Verona auf Abwegen...

  • Na. da waren ja viele Engel mit Euch.


    Ich bin sehr froh, dass dieser Ausflug so und nicht anders ausgegangen ist. Froh für Verena, dass ihr nichts passiert ist, froh für die Rehe, die schnell genug waren, sich Verena entziehen zu können und froh für Euch, denn es gibt fast nichts schlimmeres als einen abgängigen Hund im Wald und Flur.


    Meine verstorbene Hündin ist einmal einer Hirschkuh hinterher. In Bayern. Sie kam in der Ferne aus dem Wald auf eine weitläufige Wiese - ich habe sie rennen gesehen und bin noch heute froh, dass in dem Moment kein Jäger SIE gesehen hat. Die Hirschkuh führte mir meinen abgängigen Hund auch wieder zu. Sie ist einen Bogen gelaufen - sonst hätte ich sie wohl nicht mehr gefunden.


    Mir ging es sicher genauso wie Euch. Ich war einfach nur froh, meinen Hund wieder in die Arme schliessen zu können. Die Hirschkuh - ich hätte schwören können, dass sie zahm war - blieb stehen und sah uns vorwurfsvoll nach. Im Nachhinein bin ich froh, dass ich damals Püppy nicht auch von der Leine gelassen hatte - die hätt sich den Hirsch sicher geschnappt.


    Ich trinke auf Euren riesen Schreck einen lecker Latte Macchiato ;-)

  • Ohjeh, Gottseidank ist Sie wieder gut Zuhause. :gut:
    Deine Frau hat sich sicher voll die Vorwürfe gemacht.
    Ich hoffe Ihr geht es jetzt auch wieder gut.
    Dir natürlich gute Besserung. So ne Grippe macht einen doch schon genug fertig. Wer brauch denn da noch so ne Aufregung. :shocked:

  • Zitat

    Im tiefen Schnee fanden wir dann die entsprechenden Spuren und diese
    führten uns direkt an die ICE-Schnellbahntrasse.


    Diese Vorstellung treibt mir noch nachträglich den Angstschweiß auf die Stirn. :hilfe:
    Und wenn man dann noch bedenkt, wie enthusiastisch, kopflos und instinktgesteuert eine Wildspur vom Hund verfolgt wird, dann weiß man erst, was für ein Glück ihr und das Veronentönnchen hattet.
    In den letzten zwei Jahren sind drei mir bekannte Hunde von einem Zug überrollt worden, übrig blieb nichts mehr :/


    Patrick, ich bin froh, dass Niemandem etwas passiert ist :streichel: , und's Fraule bekommt von mir einen Satz neue Nerven zum Burtzeltag, aber nix vorher verraten :pssst:


    LG Britta

  • Oh weia,immer diese Jagdhunde. Ich weiß,was ihr durchgemacht habt.Vor einem Jahr ist Ganja 7 Std.im Wald verschwunden gewesen.


    Gut daß niemandem etwas passiert ist. Ja einen Satz neue Nerven könnte man manchmal gebrauchen.



    LG
    Sigrid und Co

  • Ach herjee Patrick :streichel:


    Ja mit den Viechern wirds nicht langweilig. Aber ich bin auch heilfroh, da es so gut ausgegangen ist.


    Wird alles wieder... das Tönnchen, das Fraule und Du auch ;)


    Gute Besserung Dir :streichel:

  • Hallo Patrick,


    seid froh dass es "nur" zwei Stunden waren. Mein Willi-Tier ist mir mal entwischt als Charly mich abgelenkt hat.. ich hab noch versucht die Schleppleine wieder in die Hände zu bekommen... Willi war drei Tage weg und wir haben zu dritt den ganzen Tag und die halbe Nacht nach dem Hund gesucht...


    Aber ich schick deinem Fraule auch mal gedanklich eine Tüte Entspannung und dir ne große Tüte Gesundheit

  • Eigentlich ist es ja nicht witzig und man kann ja froh sein das da nix passiert ist.......Aber ich mußte beim lesen schmunzeln.
    Amüsant geschrieben dein Text :gut:


    LG

  • Ohje, wie ich das nachfühlen kann. Im Januar, als die Tage am kältesten waren, hatte ich die glorreiche Idee, Xenta mal zu vertrauen und sie von der Schleppleine zu lassen. Man muss dazu sagen, dass sie nicht unbedingt was Jagdbares braucht, um ihrem Freiheitsdrang nachzugehen. Xenta also zunächst brav mit Pauli getobt, im Schnee geschnüffelt - und dann von 0 auf 100 in 0,01 sec ab in den Wald. Dieser führt an einer Seite direkt auf den Autobahn-Randstreifen, ich sah in meiner Fantasie schon einen zermatschten Hund da liegen (inzwischen ist dort zum Glück ein Wildschutzzaun errichtet worden). Da wir zu dem Zeitpunkt auf einem Campingplatz gewohnt haben, welcher nur über ein stets geschlossenes Tor zugänglich ist und zudem noch direkt gegenüber einer vielbesuchten Pizzeria liegt, mussten wir auf die Rückkehr des Xenta-Mistviechs warten, insgesamt geschlagene 4 Stunden. Und das bei gefühlten 50 Grad Minus... sie kam dann ohne Geschirr an, was sie wohl irgendwo unterwegs an einem Ast 'abgelegt' hat (ich war froh, dass sie da nicht noch in Panik geraten ist und sich komplett verheddert hat). Ich hab geheult und gelacht gleichzeitig, als sie völlig erschöpft und absolut keiner Schuld bewußt angedackelt kam. Am nächsten Tag hatte sie keine große Lust zum Laufen, vermutlich war sie muskelkatergeplagt.


    Nun frag ich mich: wieso machen immer nur die Weiber solche Shopping-Touren???


    Tröstende Grüße, Kerstin

  • Hallo,


    ...ja, das Tönnchen.


    Sie war zwei Tage lang nicht ganz sie selbst.
    Hat fast nur geschlafen. Wenn sie einen von uns bemerkt hat, hat's so
    ganz verschissen, klein wenig mit der Schwanzspitze gewedelt und
    schnell die Augen wieder zugekniffen.


    Wenn ich's nicht besser wüsste, ich würde behaupten, sie hätte ein
    schlechtes Gewissen gehabt.
    Aber wieso sollte sie? Sie hat nur das getan, wofür sie geschaffen wurde.
    Die zwei Stunden Verbotenes waren wahrscheinlich artgerechter, als all
    das, was wir ihr bieten können.


    Nur wir haben jetzt das Problem, nicht so recht zu wissen, wie wir uns
    weiter verhalten sollen.
    All das Training, die Schleppleine, die Leckerli... vergebens.
    Sollen wir mit ihr überhaupt nochmal dort hin gehen?
    Und wie verhalten?
    Ich kann nicht einmal sagen, wir hätten das Vertrauen verloren. Wir
    wissen, was sie für ein Hund ist. So gesehen, hatten wir ihr da noch nie
    vertraut. Sie kann halt nicht aus ihrer Haut.


    Mal sehen, wie's weiter geht. ;)


    liebe Grüsse ... Patrick

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