Dringend! Problem mit Nachbarshund!

  • Hallo!


    Ich wohne mit Frau und Dogge in einem Doppelhaus. Meine Nachbarin und gute Freundin hat sich vor 3 Monaten eine Bordeauxdogge gekauft die nun 6 Monate alt ist.


    Von Anfang an war ausgemacht das ich die Kleine zu meiner Hündin und in den Garten lasse damit sie nicht den ganzen Tag, während meine Nachbarin arbeitet, alleine ist.
    Das ging eine zeitlang ganz gut, seit einigen Wochen kümmert sie sich aber immer weniger um den Hund.
    Zur Zeit arbeitet sie nur nebenbei in einem Lokal, hat also genug Zeit den Hund ordentlich aufzuziehen.
    Leider verbringt sie ihre Tage und Nächte aber lieber überall anders als zu Hause und ihr Hund ist öfters bei uns als vorher.


    Ein paar Beispiele:
    - letzten Freitag hat sie von 16:00 bis ca. 23:00 gearbeitet, anstatt danach nach Hause zu gehen ist sie bis 8 Uhr morgens fort gewesen. Natürlich ohne Bescheid zu sagen. Danach wird der Hund 3 Minuten in den Garten gelassen und fertig.
    - Am Sonntag ist sie am frühen Nachmittag mit Freunden weggefahren und auch erst spätabends nach Hause gekommen.
    - Am Dienstag war sie den ganzen Tag arbeiten und dann wieder bis spät in die Nacht bei Freunden.
    - Gestern war sie Nachmittags arbeiten und ist bis jetzt noch immer nicht da. Wir sind dann um 22:00 rüber und haben den Hund gefüttert, heute früh hab ich ihn dann rüber geholt. Natürlich hat die Kleine in ihre Wohnung gemacht.
    Solche Fälle häufen sich in der letzten Zeit.


    Zum Hund selbst:


    Der Hund ist bis heute nicht stubenrein da sie einfach nicht in der Lage ist regelmäßig mit ihm Gassi zu gehen.


    Der Hund war vor 2 Monaten krank und 2 Tage in der Tierklinik. Sie sollte deswegen die Grundimpfungen wiederholen.
    Zum ersten Impfungstermin bin dann ich mit meiner Frau gegangen. Gestern habe ich herausgefunden das sie zweite Impfung (3 - 4 Wochen nach der ersten) nicht machen ließ.


    Da eine Bordeauxdogge kein kleiner Schoßhund ist sollte man IMHO zumindest ein Welpentraining absolvieren damit der Hund zumindest die Grundkommandos beherrscht und Umgang mit anderen Hunden hat. Nach 3-maliger Aufforderung mitzugehen war sie dann genau 1x dort.


    Da der Hund bis heute nicht stubenrein ist und außer Platz (das er von ihren Bekannten auf die Anbrüllmethode gelernt hat) keine Befehle kennt, läßt darauf schließen, das sie auch zuhause nichts mit dem Hund macht.


    Auch das Gassigehen hat sich stark verändert. Anfangs ist sie zumindest mehrmals täglich eine Runde um den Block gegangen, jetzt macht sie dies kaum noch. Der Hund wird einfach für 3 Minuten in den Garten gelassen damit sie ihr Geschäft erledigt und fertig. Maximal wenn sie meine Frau auffordert mitzugehen gibts einen längeren Spaziergang.


    Sie hat zudem noch 4 Katzen. Eine davon hat seit einer Woche Würmer, bis jetzt war sie eder beim Tierarzt, noch hat sie zumindest Entwurmunstabletten gekauft. Ich weiß zwar nicht ob diese Würmer auch auf den Hund übertragen werden können, gesund wird das aber kaum sein wenn stundenlang der Katzenkot voller Würmer herumliegt und wahrscheinlich auch noch vom Hund gefressen wird.


    Gefüttert wurde der Hund von Anfang an, wie auch schon beim Züchter, mit Trockenfutter. Nach ihrer Krankheit, wo die Kleine spezielles Dosenfutter bekam, wollte sie das Trockenfutter nicht mehr so recht. Seitdem bekommt sie 1x am Tag Dosenfutter, allerdings das billigste aus dem Supermarkt. Ich denke das dies für einen Rassehundwelpen, die sowieso alle Probleme wegen Überzüchtung haben, nicht gerade das geeignetste ist.


    Schön langsam bin ich drauf und dran sie beim Tierschutzverein anzuzeigen und ihr die Tiere wegnehmen zu lassen, da sie aber eine gute Freundin ist habe ich dies bislang vermieden.


    Ich weiß das sie ziemlich blauäugig und keine Ahnun von Hunden hat, leider wurden die meisten meiner Ratschläge bislang ignoriert.


    Wenn man ihr was sagt oder vorwirft dann kommt meist nur ein "JaJa, mach ich" oder so ähnlich, passiert ist bislang aber nichts.






    Was würdet ihr in so einem Fall machen?

  • Die Lage sachlich darstellen und dem Vetamt zustellen. Diese Haltung entspricht nicht der Hundehaltungsverordnung.


    Gruß
    Wakan

  • Hallo,


    Ich kenne auch solch einen Fall. Die hatten 2 Hunde. Der erste ist mit 8 Monaten gestorben, weil er nur Pizza zum Fressen bekam. Jetzt ist nur noch der Dalmatiner übrig. Die ältere Dame, die dort mit ihrer Tochter wohnt, ist krank. Die Tochter hat eine Pizzeria und ist von früh morgens bis spät abends weg. Da die ältere Frau krank ist und im Bett liegt und dazu nicht mehr richtig gehen kann, ist der Hund den ganzen langen Tag allein im Haus. Er hat nicht mal die Möglichkeit in den Garten zu gehen. Der Nachbar hat mich letztes Mal darauf angesprochen, was ich tun würde. Er will natürlich auch kein Stress mit seiner Nachbarin. Aber er und seine Frau halten es fast nicht mehr aus. Seit Monaten kreischt und bellt der Hund am Stück. Es ist wirklich nicht einfach in einer solchen Situation, eine Entscheidung zu treffen. Ich habe ihm vorgeschlagen mit der Nachbarin zu reden und sie vorzuwarnen. Vielleicht hilft das auch in eurem Fall bevor der Tierschutzverein eingeschaltet wird.


    Hoffe es wird eine Lösung geben. Ich frage mich bloss, warum Leute sich einen Hund anschaffen, wenn sie im Voraus wissen, dass sie keine Zeit für ihn haben.



    LG YoLY

  • Es gibt 3 Möglichkeiten:


    1.) Ich würde es dem Amt melden, aber Nachbarin "warnen".
    2.) Wenn das nicht hilft würde ich den Hund nicht mehr nehmen, sie verläßt sich zu sehr auf euch und eure Hilfe, wenn sie diese nicht mehr bekommt, dann bleiben nur 2 Möglichkeiten, sie wacht auf und kümmert sich um den Hund oder es wird schlimmer und das Amt macht endlich was.
    3.) Oder ihr geht hin redet in aller Ruhe mit ihr und kauft ihr den Hund ab.
    (wäre meine persönliche Lieblingslösung)


    Ich drück dem Hund alle Daumen!

  • Zitat

    Es gibt 3 Möglichkeiten:


    1.) Ich würde es dem Amt melden, aber Nachbarin "warnen".
    2.) Wenn das nicht hilft würde ich den Hund nicht mehr nehmen, sie verläßt sich zu sehr auf euch und eure Hilfe, wenn sie diese nicht mehr bekommt, dann bleiben nur 2 Möglichkeiten, sie wacht auf und kümmert sich um den Hund oder es wird schlimmer und das Amt macht endlich was.
    3.) Oder ihr geht hin redet in aller Ruhe mit ihr und kauft ihr den Hund ab.
    (wäre meine persönliche Lieblingslösung)


    Ich drück dem Hund alle Daumen!


    Gewarnt habe ich sie bereits, falls sie heute noch auftauchen sollte wird dies mit Fristsetzung wiederholt!


    Punkt 2 würde ich zugern machen, allerdings tut mir der Hund leid und meine Frau bringt das sicherlich auch nicht übers Herz.


    Punkt wäre wohl die beste Lösung, allerdings scheitert diese an mangelnder Zeit und es wäre auch ein Kostenfaktor der zur Zeit nicht tragbar ist. Meine Dogge verursacht Kosten von ca. 120 Euro im Monat und die Bordeauxdogge kommt nicht wirklich billiger. Einschränkungen beim Futter oder ärztlicher Versorgung will ich auch keine machen, das kostet erfahrungsgemäß im Endeffekt mehr.

  • Dankie für die schnellen Antworten.


    Ich werde diesen Thread in den nächsten Tagen auch meiner Nachbarin zeigen, vielleicht werden ihr ja dadurch etwas die Augen geöffnet.


    Es wäre nett wenn ihr auch zu den einzelnen von mir dargestellten Punkte etwas Schreiben könntet.


    Besonders interessant wäre zu wissen was durch diesen Wurmbefall einer Katze passieren kann, wie sich das Versäumen des Impftermines später auswirken kann und was ihr zum Fütten des billigsten NoName-Supermarktfutters sagt.


    Vielen Dank im Voraus!

  • Schade das ihr den Hund nicht nehmen könnt, aber die Kosten sind natürlich sehr hoch. Vielleicht könnt ihr euch mit der Nachbarin einigen, ihr nehmt den Hund, bezahlt das Futter und kümmert euch um ihn, sie zahlt Versicherung und TA und geht ab und an mit euch spazieren. So das sie immer noch überall sagen kann es wäre ihr Hund (denn darauf scheint es bei ihr hinauszulaufen, sie will angeben, sorry aber so sehe ich das) und hat keine Ärger mit dem Hund und dem Hund geht es gut. Das muss natürlich alles Vertraglich festgehalten werden, denn in einem Streitfall bekäme sie sonst den Hund wieder da sie Steuern usw. bezahlt.

  • Ich hab auch ab und an No-Name Futter gegeben, dazu sagen kann ich das es meist die Hunde dick macht. Es gibt super günstige Produkte von Hundefutter die aber bei Stiftung Öko-Test und Warentest mit sehr gut abgeschnitten haben. Schau mal auf deren Hompage vielleicht steht da noch was darüber.
    Ansonsten gibt es billig Futter die nicht genügend Mineralien drin haben oder zuviel Getreide oder aber Tierversuche unterstützen, viele sind mit Konservierungsstoffen und sonstigen Zusätzen vermengt die sich auf das Immunsystem des Hundes auswirken können, die Zusatzstoffe können auch zu Allergien führe usw.

  • Wenn das meine Situation wäre, würde ich der Dame klipp und klar sagen, dass es besser wäre, der Hund käme weg, er ist noch klein und anpassungsfähig und ihr soll ja nicht einfallen, euch in irgendeiner Form noch einmal Dinge aufzulasten, die nur in ihren Bereich fallen. Ihr ward gutmütig genug, wolltet helfen und wurdet ausgenutzt.
    Das würde ich ihr sagen. auch wenn sie beleidigt ist. Aber das ist nur Ausnutzung, am Hund gehts auch aus.
    Ich würde an euerer Stelle einen guten Platz für den Hund finden.
    Laßt erstmal die Ämter aus dem Spiel, der Hund käme nur ins TH. Wenn sie nicht einverstanden ist, würde ich Druck machen und ihr klar machen, dass es andere Möglichkeiten gibt (Ämter).
    Gruß Phönix

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