Hund aus dem Tierheim (Berlin)- kennt sich jemand aus?

  • Hallo,

    leider habe ich die Tage beim Berliner Tierheim niemanden erreicht (warscheinlich wegen WE), werde es Morgen nochmal versuchen.
    Ich habe eigentlich nur "grundlegende Fragen" - vielleicht kennt sich ja hier jemand aus (ja, ich hab mich ein wenig in ein Felltier verliebt :ops: )

    Vermittelt das Berliner Tierheim auch an Leute ohne Garten, mit Mietwohnung und an "Berufstätige"?

    Das Hund bei längerem Alleinsein betreut wird ist klar, ebenso das Hundehaltung in der Wohnung erlaubt ist und Hund entsprechend Freilauf bekommt und ausgelastet wird.

    Hoffe, diese Frage ist hier in Ordnung. Ich weiß, dass das Berliner Tierheim das auch je nach "Einzelfall" unterschiedlich entscheidet, aber ich würde die Situation gerne ein bisschen einschätzen. Vielleicht ist es ja auch ein absolutes "no go" (und evtl. sogar eher unvorteilhaft für mich als "Bewerber", wenn ich schon am Telefon über meine "schlechten" Voraussetzungen erzähle ...)

    Gerne Erfahrungsberichte (auch per Mail, falls "öffentlich" nicht erwünscht)

    Liebe Grüße
    Sonja

  • Ich war jetzt schon ein paar mal im Tierheim...meistens weil jemand aus meinem Bekanntenkreis nach einem Hund geschaut hat.
    Und es spielt keine Rolle ob du nun ein großes Haus mit Garten oder eine Mietwohnung hast. Wichtig ist denen, dass man dem Hund gerecht werden kann und der nicht den ganzen Tag alleine rumhocken muss.
    Bevor ich Maja hatte, war ich auch dort um nach einem Hund zu schauen und damals haben wir in einer Mietwohnung ohne Garten gewohnt...Ich war in der Schule und meine Mutter arbeiten und es wäre kein Problem gewesen einen Hund aufzunehmen, wenn er tagsüber betreut ist!(das war 2007)

    Lg


  • Erfahrungsbericht: Racker habe ich von dort. OK da waren sie noch in Lankwitz.
    Im November letztes Jahr war ich dort, fand aber keinen passenden Zweithund. Ich hätte ihn auch mit in die CH nehmen können.

    Am Telefon werden sie whs. nicht allzuviel Zeit haben. Ich empfehle dir hinzufahren. Nimm dir Zeit mit, bespreche mit den Pflegern deine Situation. Sie beraten dich sehr gut. ;)

  • Danke für eure Antworten, hat mir sehr geholfen :smile:

    So ein weiteres bezauberndes Wesen will sehr gut überlegt sein -haben uns jetzt entschlossen, noch etwas zu warten (dann gibts vielleicht doch nen kleinen Garten ;) ) aber es freut mich, dass die Chancen gar nicht schlecht stehen würden.
    Dann werden wir zum gegebenen Zeitpunkt einfach bei den THs vorbeischauen und uns verlieben :smile:

  • Hallo la.petite
    wir haben vor einem 3/4 Jahr unseren Hund aus den Berliner Tierheim geholt. Sie verlassen sich dort, glaube ich neben der Fragen zum zukünftigen Wohnort (ohne Garten und Berufstätigkeit war kein Problem, man muss nur glaubwürdig erklären, wie die Haltung des Hundes aussehen soll) auch ein bisschen auf ihren Menschenverstand.

    Ich war mit unserem "Auserwählten" spazieren, habe mich beraten lassen und habe einen erweiterten Gassi-Vertrag unterschrieben, der mir erlaubte, auch die häusliche Umgebung auf den Neuankömmling und umgekehrt einzustellen. Hat prima geklappt! Ich bin davon überzeugt, dass die Kollegen, die im Tierheim arbeiten, wissen, dass ehrliche Tierliebe und ernsthafte Beschäftigung mit dem Hund mehr wert sind als nur ein großer Garten.
    Du füllst einen Fragebogen dort aus, wichtig ist, dass Dein Vermieter oder die Wohnungsgesellschaft mit der Tie4rhaltung einverstanden ist, sie wollen allerdings keinen schriftlichen Nachweis!


    Dafür schauen sie glaube ich sehr genau, ob ein Tier geeignet für den zukünftigen Besitzer ist, das heißt, ein schwieriger großer Hund mir erhöhtem Erziehungsbedarf wird höchstwahrscheinlich nicht an einen unerfahrenen Fanilienhaushalt mit Kleinkindern vermittelt. Und das ist ja sehr vorausschauend und erspart eine Menge Ärger und Sorgen!
    Du musst auch damit rechnen, dass nach ein paar Wochen oder Monaten ein Hausbesuch erfolgt, der sich alles noch einmal zu Hause anschaut! Finde ich auch prima!

    Das Tierheim bietet einige kostenlose Besuche der eigenen Hundeschule an, die würde ich auf jeden Fall nutzen!
    Viel Erfolg bei der Suche nach dem richtigen Fellmatz!
    Andrea und Stanley

  • hallo...

    super, dass ihr evtl. einen Tierheimhund aufnehmen wollt.

    Ich hab die Erfahrung gemacht, dass einem im Berliner TH ein Hund eher schnell mitgegeben wird. Es spielt auch keine Rolle ob man Garten oder Job hat....
    Anders meine Erfahrungen im Tierschutz, da wird doch genauer hingeguckt.
    Ich weiß nicht, was ich besser finde... finde beides etwas komisch.. zuviel Kontrolle ist absolut nervig, denn man wird schnell als "ungeeignet" hingestellt und kommt sich vor wie ein Bittsteller, weil man einer Fellnase ein Zuhause geben will. Andererseits ist es gut, weil es dann nicht zu Spontanentscheidungen kommt und die Sache gut überlegt ist, heißt für mich, das der Hund nicht innerhalb von 2 Wochen wieder abgegeben wird.

    Die angekündigten Nachkontrollen vom Berliner TH haben nie stattgefunden, soweit jedenfals meine Info aus meinem Bekanntenkreis. Man bekommt den Eindruck, dass sie dort Hunde schnell loswerden wollen (was nachvollziehbar ist, denn sie sind echt total überfüllt). Aber bei "verhaltensauffälligen" Hunden wird schon genauer hingeguckt.

    naja, viel Glück jedenfalls bei de Suche nach einem treuen Vierbeiner :)

    liebe Grüße

  • Hallo la.petite!

    Wir haben zwei Hunde aus dem Berliner Tierheim geholt. Mit zwei Jahren Abstand dazwischen. Beide Male wurde eine Nachkontrolle gemacht. Alles in allem erschien mir die Vermittlungspraxis seriös. Die Nachkontrollen wurden nicht angekündigt, sodass sich die Mitarbeiter des Tierheims einen recht glaubwürdigen Eindruck unseres Hundealltags machen konnten.

    Gruß, Hylaktor.

  • Also wir haben vor 1 1/2 Jahren unseren Süßen auch aus dem Berline r Tierheim geholt. Wir wohnen auch in einer Mietwohnung und sind beide Berufstätig. Alles was sie von uns sehen wollte, war die Genehmigung des Vermieters zur Hundehaltung, aber ich denke das lag eher daran, dass wir uns in einen "Listenhund" (Stafford) verliebt hatten und ihn unbedingt ein zu Hause schenken wollten. Der arme Kerl war dort schon seit über 2 jahren und wurde auch schon öfters vermittelt, aber immer wieder zurück gebracht. Warum weiß ich bis heute nicht, denn er ist absolut lieb. Anfangs war er etwas ängstlich und lief sehr schlecht an der Leine, aber dafür gibt es ja die kostenlosen Stunden bei der Hundetrainerin des Tierheims (Heike Iben), die ich genutzt habe und die auch erfolgreich waren.

    Alles in allem lief das sehr unkompliziert ab und die Nachkontrolle war ca. 1 Jahr später. Wir sind heute noch ab und zu mal zu besuch im Tierheim und die freuen sich jedes mal über ihn.

  • Danke euch für eure Antworten :smile:

    Von Vor- bzw. Nachkontrollen bin ich ja ausgegangen - ist auch eine absolut gute Sache.

    Toll auf jeden Fall, wenn man dort die Möglichkeit einer kompetenten Hundeschule bzw Hundetrainerin zur Hand hat. Das wusste ich gar nicht.

    Zitat

    Anders meine Erfahrungen im Tierschutz, da wird doch genauer hingeguckt.
    Ich weiß nicht, was ich besser finde... finde beides etwas komisch.. zuviel Kontrolle ist absolut nervig, denn man wird schnell als "ungeeignet" hingestellt und kommt sich vor wie ein Bittsteller, weil man einer Fellnase ein Zuhause geben will.

    Da hast du meine Bedenken sehr gut ausgedrückt.
    Ich bin jemand, der sich onehin wahnsinnig viele Gedanken macht. Dann beinahe schon ein "Bittsteller" sein zu müssen ist mir total unangenehm (gut, ich bin auch ein Mensch, der sich sowas sehr zu Herzen nimmt).

    Das wichtigste ist ja, dass dort mit Sicherheit tolle Hunde sitzen, und wenn das TH nicht gegen, sondern mit einem arbeitet, wird es auf jeden Fall unsere erste Anlaufstelle sein.

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