Hunde allein regeln lassen oder Schutz bieten?

  • Öschel

    Zuerst würd ich natürlich mal ernsthaft mit dem Mann reden - falls man das kann. Also nicht bitte, bitte, sondern: solange sich dein Hund so aufführt, solltest du ihn anleinen - ihm erklären, dass sich auch andere gestört fühlen usw. Wenn er dann keine Einsicht zeigt, würd ich sehr wohl melden.

  • Es ist ja auch recht leicht festzustellen, ob ein "Opfer" sich selber als ein betrachtet: nimmt man ihn aus solch einer Situation heraus und er rennt stracks wieder ins Gemenge, hatte er wohl doch auch Spaß dran.
    @ Snoop: wenn der Snoop stänkert (also jetzt richtig und nicht nur Spassstänkern) solltest Du ihn aber auch daran hindern - sonst lernt er nämlich genau das!

  • Shoppy
    Na klar! Snoop ist erst seit etwa 5 Monaten bei mir und ich kenne seine Vorgeschichte nicht (nur: Knochenbrüche und zwei 15 cm lange Nähte an Brust und Bein, wurde in einem Verschlag im Bettelzirkus gefunden...).
    Sein Verhalten gegen fremde Hunde hat sich schon enorm gebessert. Da ich leider gar keine Ahnung habe, warum er das macht, und auch nicht wirklich ein Schema zu erkennen ist, ist es nicht ganz einfach, aber wir arbeiten dran.

    LG
    Christine

  • Zitat

    Shoppy
    Na klar! Snoop ist erst seit etwa 5 Monaten bei mir und ich kenne seine Vorgeschichte nicht (nur: Knochenbrüche und zwei 15 cm lange Nähte an Brust und Bein, wurde in einem Verschlag im Bettelzirkus gefunden...).
    Sein Verhalten gegen fremde Hunde hat sich schon enorm gebessert. Da ich leider gar keine Ahnung habe, warum er das macht, und auch nicht wirklich ein Schema zu erkennen ist, ist es nicht ganz einfach, aber wir arbeiten dran.

    LG
    Christine

    Naja, manchmal wäre es wohl hilfreich , zu wissen, was in der Vergangenheit war, aber ändern könnte man sie ja trotzdem nicht.
    Jedes Verhalten ist "nur" Verhalten und jdes Verhalten kann durch Training verändert werden.
    Man muß sich halt nur überlegen, welches Verhlaten der Hund zeigen soll und dann einen Trainingsweg einschlagen, mit dem man dieses Ziel erreichen kann.
    Dabei ist es eben einfacher, den Hund zu informieren, dass er etwas tun möge, und nicht, ihm einfach klar zu machen, was er lassen soll...

  • hallo!

    zum thema freilaufender hund, der eigenen belästigt.

    da hab ich wahrlich erfahrung, leider....

    wir sind hier im dorf der streunenden und freilaufenden hunde.

    die haben pepper schon immer belästigt.
    ich kann und darf sie im dorf nicht ableinen (schön das ich mich an die leinenpflicht halte...), ständig kommen die hunde die frei neben den treckern her laufen, oder auf dem hof zu ihr hin.
    sie findet das so was von doof.
    sie mag keine anderen hund wenn sie an der leine ist.
    wenn die extrem höflich sind, ja, dann ist ok.
    aber aufdringliche jungspunte, noch aufdringlichere rüden oder gar freche hündinnen - da geht ihr die hutschnur hoch.

    innerhalb von einem monat leben in diesem dorf haben diese hunde das sozialverhalten meines hundes an der leine zunichte gemacht.
    da kann ich üben wie ich will, wenn ständig einer zu ihr rennt, dann will ich ihr gar nicht abgewöhnen ein riesen theater an der leine zu machen und notfalls auch anzugreifen, denn ich habe ja anfangs gesehen wie sehr diese hunde sie bedrängt hatten und wie wenig ich anfangs dagegen ausrichten konnte.

    die besitzer zu bitten die hunde anzuleinen, das hoftor zu schließen oder ähnliches hat gar nichts gebracht.
    anzeigen wollte ich nicht, dann ich habe ja den "bösen rottweiler" und hatte keine lust darauf das die sich eine gegenanzeige ausdenken und ich dann als buhmann da stehe.

    das schlüsselerlebnis hatte ich nach ihrer kreuzband op, es war schon einige wochen her, aber sie sollte natürlich das bein schonen und nicht darauf herum springen.
    ich bin mit ihr aus dem dorf raus gefahren, ein stück gegangen, als plötzlich unsere "lieblingsschäferhündin" freilaufend neben dem trekker auf uns zugerannt kam.

    in diesem moment habe ich panik um das wohlergehen meines hundes gehabt und da ich zufällig meine recht stattliche flexileine in der tasche hatte habe ich sie der schäferhündin zwei drei mal ordentlich um die ohren gedonnert.

    nicht das mich jemand falsch versteht, der hund kann da eigentlich auch nichts für und ich habe das nicht gerne getan.
    aber ich musste meinen hund vor dieser hündin schützen die sie vorher schon zwei mal angegriffen hatte.

    das ergebnis war:
    erstens:
    die hündin kam uns nie wieder zu nahe wenn ich mich drohend vor sie gestellt habe

    zweitens:
    nun läuft die hündin inzwischen nicht mehr am trekker und meistens wird sie angeleint.


    voller erfolg!!!

    seitdem mache ich das immer so.
    nicht mit der flexi.
    aber wenn ein unangeleinter hund auf uns zugerannt kommt und ich merke pepper will das nicht, dann stelle ich mich vor sie und bedrohe ihn.
    reagiert er nicht auf meine drohung greife ich auch an.

    ist mir da auch egal ob ich gebissen werde, ich weiß das mein hund anfängt zu beißen wenn sie belästigt wird und ich will nicht das sie dann als bestie dargestellt wird nur weil sie sich gewehrt hat.
    also wehre ich mich für sie.

    mit der zeit wird man auch immer besser.
    es ist schon lange her das ich handgreiflich werden musste, inzwischen reagieren die hunde schon auf mein böses "hau ab" und die körpersprache.

    also wenn du nicht mit dem besitzer reden kannst (was du vielleicht auch mal schriftlich probieren solltest) dann beschütze deinen hund.

    es hilft deinem hund wenn er weiß das du ihm hilfst und du lernst dir andere vom leib zu halten.
    so etwas kommt ja leider immer wieder vor.

    ist zwar eigentlich total "unprofessionell" aber mir fällt da nichts anderes ein.
    dem hundebesitzer eine runterhauen darf man ja nicht...
    (wäre auch schon wieder unprofessionell aber auch das einzigste was mir danach so einfallen würde)

    amn kann dem ja leider nicht immer aus dem weg gehen und reden hilft gar nichts.

    übrigens ist es auch so das viele hundebesitzer panik um ihren hund bekommen wenn du ihn angreifst und leinen ihn das nächste mal doch an :)


    lg christina

  • Ich hab auch so einen Pöbler.
    Duran kann mit bekannten Hunden meist gut, die kennen ihn und wenn sie genau so rempelig sind, passt das auch.
    Dann gibt's die etwas 'feineren', da lass ich ihn nur langsam und angeleint hin. Nach der ersten Begrüssung kann ich aufhören zu bremsen und ihn ableinen. Ich muss nur verhindern, dass er von Weitem schon hinprescht.
    Und dann gibt's die, die er grundsätzlich mobbt. Das merk ich ihm mittlerweile schon an und meistens kann ich es auch unterbinden.

    Und das alles eigentlich nur wegen der Besitzer, die die ganze Pöbelei schlimm finden. Deshalb bremse ich, weil ich die Leute gern mag und ihre Bedenken respektiere.
    Ich bin davon überzeugt und hab's auch schon erleben dürfen, dass, wenn man eben gar nicht eingreift, die das wirklich untereinander ausmachen, auch die ängstlicheren.
    So hat Duran dann auch schon mal ordentlich auf die Mütze bekommen :D

    Generell finde ich, man handelt richtig, wenn man sich zwischen die Hunde stellt und ein klares Wort spricht.

    Hier um Madrid rum gibt's viel Rinder- und Schafhaltung, da sind dann in den Herden immer so 2 - 5 Mastinos dabei, die aufpassen.
    Ich bin schon öfters in Situationen gewesen, wo die auf mich zugerannt kamen mit grossem Gebell und hohen Ruten. Ist ja auch ihr Job.
    Wenn man da stehenbleibt, Schultern bisschen breit macht und dagegenbrüllt, dann drehen die ab und lassen einen in Ruhe. Ich hab da um meine Hunde immer ein bisschen Angst.
    Bisher ist noch nie was passiert.

    LG
    Chrissi

  • Bin doch recht froh zu lesen dass es andere auch noch so sehen dass man sich auch mal einmischen sollte...

    habe hier auf dem Dorf wohl so ziemlich das gleiche Problem wie christina, viele Hofhunde von den Bauern um die sich eben in Sachen Gassi-gehen keiner kümmert, also machen sie ihre Spaziergänge alleine.

    Genaugenommen gibt es hier ausser meinem nur einen anderen Hund der mit seinem Menschen zusammen gassi geht.

    Bei so einem ungewollten Zusammentreffen handle ich auch so dass ich mich vor meinen Hund stelle und versuche den anderen zum Abzug zu bewegen, meistens aber schon deshalb weil mein Kleiner nicht mehr sehr gut zu sprechen ist auf andere Hunde.

    Am Anfang habe ich auch immer auf den Rat aus der Hundeschule gehört mich da nicht einzumischen.
    Eine Hündin kam auf uns zugerannt und hat ihn ohne jede Vorwarnung gebissen...war ziemlich heftig und musste genäht werden.

    Naja seitdem sind wir eben beide misstrauischer geworden.

  • Zitat

    hallo!

    .

    mit der zeit wird man auch immer besser.
    es ist schon lange her das ich handgreiflich werden musste, inzwischen reagieren die hunde schon auf mein böses "hau ab" und die körpersprache


    lg christina

    :wink: mache ich auch des öfteren und es erstaunt mich im nachhinein immer wieder wie gut das funktioniert :gut:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!