Nächstes Wochenende Zughundeseminar

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    Maanu: Ich kenn leider keinen. Aber wenn du die Startlisten gewisser Rennen durchgehst, kannst du mal sehen, ob irgendwo eine Stadt dabei ist, die in deiner Nähe ist. So hab ich das teilweise auch schon gemacht. Beim dssv.org findest du die Ausschreibungen und Starterlisten. Ich bin übernächstes Wochenende wieder auf einem Rennen. Wenn mir was zu Ohren kommt, dann werde ich es dir mitteilen! :)


    bin immer offen für alles

    einen weiß ich zwar in meiner Nähe, aber vielleicht gibts ja mehrere

  • Zitat

    ähm Mädels
    ich dachte es geht hier um Freizeitsportler, die mit 1 oder 2 Hunden das Ziehen testen wollen :???:


    dass Musher anders trainieren und es auch nicht alle Musher gleich machen, sollte doch wohl klar sein oder?
    ist ja nicht immer so, dass man die Methoden aller kennt, wenn man einen kennt ;)

    :gut:

    Genau...

    Ich habe jetzt noch nicht alles gelesen - nur bis hier, aber diesen Beitrag finde ich bisher sehr gut.

    Denn es ist ein großer Unterschied, ob einem "Haus- und Familienhund", der den ganzen Tag irgendwas um die Ohren hat und dem es nicht an abwechslungsreicher Bewegung mangelt, das Ziehen nahe gebracht werden soll, oder ob ein Musher einen Hund aus dem Zwinger nimmt, der zum einen dafür gezüchtet wurde laufen zu wollen und zum anderen natürlich sich freut, dass er sich endlich bewegen darf!

    Das kann doch nicht verglichen werden?

    Motivation ist alles. Für den einen Hund liegt am Schluss der kurzen Strecke vielleicht ein Ball - für den anderen eine Wurst - für den nächsten Hund steht dort einfach nur SEIN Mensch... um zu sehen, wie die Hunde reagieren, wenn irgendwas hinter ihnen plötzlicher herläuft, zu sehen wie die Hunde reagieren, wenn plötzlich Zug auf die Brust kommt - dafür sind doch diese kurzen Strecken sicherlich gedacht, die hier in dem (wie ich finde übrigens sehr nett gemachten Video) zu sehen sind.

    Ich kann nichts Erschreckendes dort entdecken. Es zeigt einfach Hunde und Menschen, die ihre ersten Schritte im Zugsport machen. Nicht mehr und nicht weniger. Wer schon einmal EINEN Hund gehabt hat, der so ziemlich von allem in seinem Leben etwas hat (Bewegung, Familienanschluss, Fressen, Abwechslung) und DIESEM zeigen möchte, dass es Freude machen kann auch ALLEINE vor einem Bike, Trike oder sonstwas vorne zu laufen, der weiß was für Dinge man sich manchmal so an Motivation einfallen lassen muss, damit der Knoten im Kopf des Hundes platzt und er den Kopf frei hat, loslassen kann und rennt! =)

  • Zitat

    Denn es ist ein großer Unterschied, ob einem "Haus- und Familienhund", der den ganzen Tag irgendwas um die Ohren hat und dem es nicht an abwechslungsreicher Bewegung mangelt, das Ziehen nahe gebracht werden soll, oder ob ein Musher einen Hund aus dem Zwinger nimmt, der zum einen dafür gezüchtet wurde laufen zu wollen und zum anderen natürlich sich freut, dass er sich endlich bewegen darf!


    Nein, bei Zugarbeit darf es keinen grossen Unterschied ausmachen...nur der Leistungspegel ändert sich…… warum nicht! …Weil der Organismus Hund gleich funktioniert und Zugarbeit eine starke Belastung für Gelenke/Muskulatur/Sehnen und Herzkreislauf darstellt.. Ein Falsch aufgebauter Zughund egal welcher Rasse, egal ob Haushund oder Schlittenhund wird körperliche Schäden nehmen…… Gerade Haushunde sind durch die mangelnde Bewegung und schlechter Muskulatur im Nachteil und sollten der Gesundheit zu liebe nicht gleich 80-120 Kg beim ersten Mal ziehen müssen…(auch nicht für 100meter)….Noch mals…. und ich hoffe das ist jetzt wirklich in den Köpfen angekommen!!!!


    Zugarbeit benötigt einen sauberen Aufbau, nur so können sich Muskeln/Gelenke/Sehnen und Herzkreislauf an diese körperliche Anstrengung anpassen.

    Ein Video zu zeigen wo ein einzelner Hund lasten von über 120 Kg ziehen muss, ist für mich unverständlich und fahrlässig. Dieses Video noch als toll zu bezeichnen, reizt bei mir Würgreflexe! (eigentlich könnte ich mir ja diesen Beitrag sparen… sind ja eure (hobby-Haus-Hunde) die dann an einem Bandscheidenvorfall leiden! Im positivsten Fall haben sie nur Muskelkater…. )

    Generell finde ich ein Zugseminar echt toll und lobenswert…..aber nur wenn der Inhalt auch durch Erfahrung/Erlebtes abgeglichen ist…


    Und gerade eben Profimusher…spannen nicht einfach kopflos Hunde in ein Team rein! Schaut euch doch mal die Trainingspläne dieser Top Fahrer an! Bevor ihr solche Aussagen macht…Dort werden Hund freilaufend mit Fahrrädern zuerst antrainiert........

    gruss tipex

  • Zitat

    …Dort werden Hund freilaufend mit Fahrrädern zuerst antrainiert........

    gruss tipex


    Wer sagt Dir denn, daß die Leute, die solch ein Seminar besuchen, das nicht auch vorher mit ihren "Haushunden" machen??? Haus- oder Familienhund sein heißt doch nicht, daß die Hunde ihr Leben an der Leine fristen und ansonsten nur auf der Couch liegen.

    Du unterstellst quasi, daß die Leute alles Idioten sind (auf einige mag es vielleicht zutreffen), die ihre Hunde völlig ohne Grundkondition und ohne Vorbereitung auf solch ein Seminar "schleppen".
    Ebenso weißt Du nicht, was das Gefährt und die Leute genau wiegen und trotzdem stellst Du die Behauptung auf, daß die armen Hunde 120kg ziehen müssen....tschuldige, finde ich persönlich sehr vermessen.

  • Zitat

    die ihre Hunde völlig ohne Grundkondition und ohne Vorbereitung auf solch ein Seminar "schleppen".

    An die war das gerichtet... und man sieht das auch leider auf dem Video!

    Zitat

    Ebenso weißt Du nicht, was das Gefährt und die Leute genau wiegen und trotzdem stellst Du die Behauptung auf, daß die armen Hunde 120kg ziehen müssen

    Erfahrungswerte... 3-Radwagen wiegt um die 35 Kg...ein Durchschnittsmensch um die 70 Kg... dann sind wir auf 105 Kg... Obwohl der Durchschnitt eher höher liegt als 70Kg

    Ok gehen wir mal vom leichtesten aus 3-Radwagen um die 20 KG schlanke Frau um die 50 Kg.. .sind wir bei 70 Kg... für einen Hund...

    Das sind Werte zwischen 70-105 KG für einen einzelnen Hund...findest du das OK? Das ein einzelner Hund 70-105 KG ziehen muss nur um zu schauen ob es Herrchen gefällt? Oder weil es für das Herrchen Spass macht?

    Klar bin ich etwas überspitzt... es geht ja darum zu sensibilisieren....
    gruss tipex

  • Zitat

    Nein, bei Zugarbeit darf es keinen grossen Unterschied ausmachen...nur der Leistungspegel ändert sich…… warum nicht! …Weil der Organismus Hund gleich funktioniert und Zugarbeit eine starke Belastung für Gelenke/Muskulatur/Sehnen und Herzkreislauf darstellt.. Ein Falsch aufgebauter Zughund egal welcher Rasse, egal ob Haushund oder Schlittenhund wird körperliche Schäden nehmen…… Gerade Haushunde sind durch die mangelnde Bewegung und schlechter Muskulatur im Nachteil und sollten der Gesundheit zu liebe nicht gleich 80-120 Kg beim ersten Mal ziehen müssen…(auch nicht für 100meter)….Noch mals…. und ich hoffe das ist jetzt wirklich in den Köpfen angekommen!!!!

    So - nunmal langsam. Zunächst finde ich es mehr als anmassend hier zu sagen, dass Haushunde an mangelnder Bewegung leiden. Ich möchte echt mal wissen, wo solche Vorurteile grasieren? Warum geht es nicht in die Köpfe vieler, dass Hunde, die im Haus gehalten und am Familiengeschehen teilnehmen dürfen nicht zwangsläufig alle verfettet auf dem Sofa liegen und Leberwurstbrot zu fressen bekommen? Sowas löst bei mir einfach ein bisschen :hust: -reiz aus. Klar ist wohl, dass die meisten Haushunde natürlich keine Hochleistungssportler sind. Warum und woher auch? Trotzdem leiden sie nicht zwangsläufig an Bewegungmangel. Soviel zu dieser Aussage!

    Da Du Dich ja scheinbar in diesem Sport gut auskennst, wirst Du wohl auch wissen, dass der Hund, wenn ein Mensch von 100 Kilogramm auf dem Trainingswagen steht, der Hund natürlich nicht 100 kg + Gewicht TW zu ziehen hat (es sei denn Du lässt die Bremse niemals los und blockierst alle Räder). Du kannst doch mal eine Zugwaage zwischen Deinen TW und Deine Hunde hängen und dann mal ablesen, was diese so anzeigt.

    Und Dein Satz: "Nochmals - ich hoffe, dass ist jetzt in den Köpfen angekommen." ist mehr als überheblich und lässt den Eindruck rüberkommen, dass Du ein großer Meister bist, der hier mit dummen Unwissenden spricht :gott:
    Kommt nicht so gut an. Ehrlich.

  • Huhu Tipex.

    ist nicht bös gemeint, aber:

    Zitat

    Klar bin ich etwas überspitzt... es geht ja darum zu sensibilisieren....


    meinst du wirklich, dass du irgendwen so "sensibilisieren" kannst, wenn du hier so um dich schießt?

    Ganz ehrlich, meinst du wirklich, am Rad laufende Hunde sind direkt vorbereitet für die Zugarbeit?
    Mit Luna mach ich 20km am Rad, also Muskulatur hat sie (hm, aber werden bei der Zugarbeit nicht auch andere Muskelstränge stärker beansprucht als beim nebenher laufen?).

    Heißt es deshalb, dass mein Hund direkt heiß auf Zugarbeit ist?
    Ich mein, er muss es ja trotzdem lernen, was es bedeutet, vor dem Rad zu laufen, wenn er bis dahin gelernt hat, brav neben dem Rad her zu laufen. Er muss es trotzdem lernen, dass Frauchen plötzlich hinter ihm ist und Kommandos gibt. Er muss es trotzdem lernen, dass da was an ihm dran hängt.
    Klar, nen "antrainierten" Hund ist für nen Musher einfacher... wenn man nen 2. erfahrenen Hund dazu packen kann

    Wenn man es aber nicht kann, wie würdest du es dann tun?

  • Zitat

    Zugarbeit benötigt einen sauberen Aufbau, nur so können sich Muskeln/Gelenke/Sehnen und Herzkreislauf an diese körperliche Anstrengung anpassen.

    Nichts anderes werden die Seminarteilnehmer wohl wollen. Trotzdem müssen sie natürlich erst mal wissen, ob ihre Hunde GENERELL an dieser Art des Sports Freude haben.

    - Kann mein Hund es vom Kopf her leisten vorne alleine zu laufen?
    - Hat mein Hund überhaupt Freude daran vorne alleine zu laufen?

    Damit Du einen guten Aufbau und ein gesundes Training machen kannst, benötigst Du natürlich ein für das Mensch/Hunde-Team passendes Gefährt und das entsprechende Equipment. Da dieses alles nicht einfach mal schnell angeschafft ist, ist es mehr als sinnvoll so ein Seminar vorher einmal zu besuchen, um die vorgenannten Fragen zu klären.

    Zitat


    Ein Video zu zeigen wo ein einzelner Hund lasten von über 120 Kg ziehen muss, ist für mich unverständlich und fahrlässig. Dieses Video noch als toll zu bezeichnen, reizt bei mir Würgreflexe! (eigentlich könnte ich mir ja diesen Beitrag sparen… sind ja eure (hobby-Haus-Hunde) die dann an einem Bandscheidenvorfall leiden! Im positivsten Fall haben sie nur Muskelkater…. )

    Da ist ein Video von 4 Minuten zu sehen, das Sequenzen eines ganzen Tages zeigt und Du maßt Dir an hier Vermutungen anzustellen über die gesundheitlichen Schäden, die die Hunde hier davontragen können? :/

    Wie sieht es denn so aus bei den Mushern? Wann spannen die denn die Junghunde das erste Mal mit an? Warten die auch brav bis der Hund reif und ausgewachsen genug ist, um dieser Belastung standzuhalten? Warten die bis Sehnen, Muskeln, Bänder und Knochen bereit dafür sind? Oder werden dort Hunde im Alter von 8 oder 9 Monaten angespannt, um zu sehen, ob die " es machen " können oder nicht? Was denkst Du in der Beziehung über die Bandscheiben und den Muskelkater dieser jungen Hunde?

    Zitat


    Generell finde ich ein Zugseminar echt toll und lobenswert…..aber nur wenn der Inhalt auch durch Erfahrung/Erlebtes abgeglichen ist…


    Wer sagt Dir, dass es in den meisten Fällen nicht so ist?

    Zitat


    Und gerade eben Profimusher…spannen nicht einfach kopflos Hunde in ein Team rein! Schaut euch doch mal die Trainingspläne dieser Top Fahrer an! Bevor ihr solche Aussagen macht…Dort werden Hund freilaufend mit Fahrrädern zuerst antrainiert........
    gruss tipex

    So? Ist das so?

    Und woher weißt Du, dass die Seminarteilnehmer und deren Seminarleiter genau dieses Vorgehen nicht planen bzw. vollführen?

  • wow da wird ja voll viel reininterpretiert in meine Texte:-)

    Meine Aussage war nur...das es für mich keinen Unterschied gibt im Aufbau von einem Haushund oder Schlittenhund...da bei mir die Gesundheit an oberster stelle steht... Ich betreibe aktiven Zughundesport nicht erst seit Gestern und da ändert sich halt auch die Perspektive etwas.. ist ja klar... So das für mich dieses Video nichts tolles darstellt. Was ihr darüber denkt ist eure Sache...vielleicht in ein paar Jahren versteht ihr dann meine Perspektive etwas besser... oder auch nicht weil ihr nicht die gleichen Erfahrungen gemacht habt wie ich....

    gruss tipex

  • Zitat

    Nichts anderes werden die Seminarteilnehmer wohl wollen. Trotzdem müssen sie natürlich erst mal wissen, ob ihre Hunde GENERELL an dieser Art des Sports Freude haben.

    - Kann mein Hund es vom Kopf her leisten vorne alleine zu laufen?
    - Hat mein Hund überhaupt Freude daran vorne alleine zu laufen?


    Aber um dies zu prüfen, muss der Hund doch nicht das volle Gewicht ziehen...

    Ich kann tipex in manchem schon verstehen, auch wenn ich die Reaktion etwas extrem finde. Ich habe hier auch um Rat gesucht, wie ich meinem Nicht-Zughund das Ziehen nahelegen könne. Es wurde auch zum "Futterantrieb" geraten, um gleich vollen Zug im Galopp über kürzeste Strecken zu erreichen. Mein Hund ist fit und schön bemuskelt, aber ich habe dabei gesehen, wie enorm die Belastung auch mit Anschieben sein kann, wie sehr sich mein Hund reinhängen musste. Auch wenn es nicht 90 kg waren weil der Roller eben leichter rollt. Ich habe dann auf meinen Bauch gehört und das mit den Futterdosen wieder sein lassen, auch wenn es ein tolles Gefühl war, wenn der Hund so richtig abgeht. Mir leuchtet es mehr ein, neuartige Belastungen gerade beim Tier nur langsam und allmählich zu steigern. Die von dir genannten Punkte zum vorne laufen kann ich problemlos an gespannter Leine mit leichtem (Teil)Zug überprüfen. So hat mein Hund durchaus Spass, vorne zu laufen, aber der Spass ist auch klar grösser, wenn ich mittrete.

    Das ganze Seminar anhand dieses Videoschnitts zu beurteilen, finde ich auch etwas problematisch. Aber das Video würde mich jedenfalls nicht dazu animieren, das Seminar zu buchen......

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