Luminal wirkt nicht / Epilepsie bei Beagle

  • Hallo zusammen,


    habe mich gerade frisch angemeldet, da ich auf der Suche nach anderen bin die Erfahrungen mit Epilepsie bei Hunden haben. Ich weiß nämlich bei meinem nicht mehr weiter und es ist ein einziges Drama.
    Mein Hund ist ein männlicher Beagle, 9 Jahre alt. Seit zwei Jahren hat er nun epileptische Anfälle (insgesamt schon über 80).
    Wir waren schon so oft beim Tierarzt aber es wird nicht besser. Vier Wochen Ruhe, dann kommen innerhalb von zwei Tagen 3-4 Anfälle. Wisst ihr Alternativen zu Luminal und Dibro-Be?
    Seine Dosierung ist: Luminal 1-0-1 und Dibro-Be 0,5-0-0,5
    Ich habe schon im Forum recherchiert und weiß, dass Luminal besser wirkt wenn der Hund dünn ist. Bei ihm leider nicht der Fall, da er etwas übergewicht hat.
    Da er eine Schilddrüsenunterfunktion hat, die dazu führen kann dass Medikamente nicht richtig aufgenommen werden, kriegt er auch Forthyron.
    Hattet ihr schon mal so einen Fall und habt Erfahrungen mit anderen Therapiemethoden gemacht? MIr geht es einfach um Ideen und Ratschläge. Würde sowas natürlich auch erst mit dem Arzt besprechen bevor man etwas absetzt und ausprobiert.


    Viele Grüße,


    Rudi

  • Hallo Rudi


    erst einmal Willkommen im Forum. Es tut mir leid, dass es gerade wegen des traurigen Anlasses ist.


    Bist Du mit Deinem Hund denn bei einem Facharzt für Neurologie in Behandlung ? Luminal wird sehr häufig bei Epilepsie verwendet, doch es gibt Erkrankungen, bei denen das Medikament nicht die Wirkung zeigt, die man sich erhofft.


    Habt Ihr sämtliche diagnostischen Möglichkeiten ausgeschöpft ? Wurde eine Rückenmarkspunktion durchgeführt oder ein MRT gemacht ? Wisst Ihr, was die Epilepsie auslöst ? (z.B. Unfall, Hirnhaut- oder Rückenmarkentzündung, Viren etc) ?

  • Bis jetzt haben wir ihn nur röntgen lassen. Ohne Hinweise :(
    Nein, es ist ein normaler Tierarzt. Würdest du auf jeden Fall eine CT empfehlen? Bei einigen Untersuchungen muss man ja auf eine Narkose zurückgreifen. Haben uns bisher davor gedrückt, da dies ja als großes Risiko für einen Hund gilt.
    Seltsamer weise kamen die Anfälle erst, nachdem meine Mutter für zwei Wochen im Krankenhaus war. Er ist sehr auf meine Mutter fixiert und vielleicht war das damals der Auslöser... Irgendwelche Verlustängste etc.
    Halt ich zwar für unwahrscheinlich, aber es wäre eine Erklärung weil das ein besonderes Ereignis für den Hund damals war.

  • Ich würde auf alle Fälle einen Facharzt für Neurologie zu Rate ziehen. Ich habe mal nachgeschaut, München ist doch nicht so weit weg, die LMU, Frau Dr. Fischer, wäre jetzt eine Adresse, die ich aufsuchen würde.


    Soweit ich weiss, ist ein MRT wesentlich aussagekräftiger, aber davor gibt es eine Reihe von Diagnostikmöglichkeiten. Mit einem Facharzt seid Ihr sicher besser bedient.

  • rudihaus! Wir stehen exakt vor dem selben Problem! wäre prima etwas von dir zu hören! Unsere Hündin bekommt die gleichen Tabletten + selbe Dosis und es ist keine Besserung in Sicht :(


    Also bitte melde dich mal!

  • Hallo,


    Epi wird ja unterschiedlich ausgelöst.


    Untersucht werden sollte:
    Schilddrüse
    Herz
    Gehirn wegen eventuellem Hirntumor mittels CT oder MRT


    Ich würde auf jeden Fall zu einem Facharzt gehen, denn in meinen Augen kann ein normaler Haustierarzt da nicht mehr weiterhelfen.


    Alles Gute
    Bianca

  • hallo rudi,


    mein hund hatte epi-anfälle und auch eine schilddrüsenunterfunktion. er hat damals auch luminal und für die SDU euthyrox bekommen. leider weiß ich die dosierung nicht mehr.


    ich kann mich mollrops nur anschließen, es wäre wichtig zu wissen, was die ursache für die anfälle ist. bei meinem war es ein hirntumor (was aber erst postmortal festgestellt wurde).

  • Also , bei uns ist das so...wir haben einen Bluttest machen lassen nach dem 4. Anfall (damals noch in 1-2 Monatsabständen).


    Bei dem Bluttest wurde nur ihre Futter-/Hausstaubmilbenallergie gefunden. Anzeichen auf Ursachen für ihre Epilepsie gab es keine.


    Mittlerweile zieht sich das seit einem Jahr. Wir haben mit Luminal begonnen und wie rudi sagte, diese anderen Tabletten seit letzter Woche zusätzlich (selbe Dosis s.o.). Für akute Anfälle gibts Diazepam.


    Bisher spricht bei unserer Hündin alles auf eine genetische epilepsie hin. Die EInstellung auf Luminal ging fehl und zeigt nur eine minimale Verbesserung (- ok ich weiß nicht wie es wäre wenn wir nie mit diesen Tabletten angefangen hätten) - d.h. kein Kot und Urin während eines Anfalls.


    Sie bekommt ihre Anfälle eigentlich überwiegend in der Nacht... Erst vor 3 Tagen bekam sie den ersten bereits um 17.00 Uhr. Mittlerweile dann auch gleich 3-4 nacheinander. 1 heftiger (sprich: Vorder- und Hinterbeine rudern wild, sie 'springt' durch den Raum wenn man sie nicht festhält, extreme Speichelbildung und ca 5 +- 30 Minuten bis sie ihre Orientierung wieder gefunden hat), dann folgen 2-3 kleine, dh sie kippt nicht um, ist zu halten, und gibt nur Speichel ab.


    Wir sind langsam am Ende unseres Lateins. Die einzigste Möglichkeit ist natürlich ein CT, aber für eine Azubine zur Rechtsanwaltsfachangestellten und einem Landschaftsgärtner entsteht dadurch ein weiteres Vermögen.


    Wir greifen jetzt nach jedem Strohhalm und bekommen schon Unterstützung von unserem TA wo es nur geht, aber "MItleidende" sind einfach ein gutes Gefühl und wir hoffen wir finden hier jemand !


    p.s. ich hoffe jetzt dass das ok war in den Thread hier soviel zu schreiben :/ (wenn nicht einfach löschen , entschuldigung!)


    Edit: Epilepsie muss nicht immer einen Auslöser haben...Kann (im Besten Fall!) muss aber nicht. In einem bestimten Alter kann Epilepsie auch 'grundlos' auftreten durch Vererbung - meist im Alter von 2-3 Jahren.

  • Ein CT ist leider nicht günstig, bin da auch leidgeprüft, mit 500€ muss man da schon rechnen.


    Habt ihr die Schilddrüse untersuchen lassen?
    Wurde das Herz gecheckt?


    Gruß
    Bianca

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