Goldirüde 6,5 Monate ist Hyperaktiv und Artgenossen Verrückt

  • Hallo,


    habe ein Problem mit meinem Goldirüden.Wenn er nicht abgelenkt ist durch andere Hunde hört er relativ gut.Doch seit einem Monat läst er sich nicht mehr abrufen auf Hundewiese,ist nur noch fixiert auf das Rammeln ,egal ob weibchen oder Rüde,läuft auch Kilometer mit anderen Hund in andere Richtung.Letztendlich muss ich ihn mir nur noch einfangen ,anleinen und gehen.Scheinbar ist es so das nur das Spiel mit anderen Hunden seinen Auslauf befriedigt,er eigentl. nur noch damit beschäftigt ist andere Hunde zu suchen. Versuch ihn gerade wenig Ball verückt zu machen. leider hat er kein Bock ihn wirklich gerne zurück zu bringen.
    Übrigens ist ein ein sogenannter Alpharüde,war irgendwie schon von Klein auf so.keine Angst, ob zu Mensch oder Tier sehr distanzlos. Wird von vielen Artgenossen weg gedroht oder sogar gebissen. Lernt aber nicht daraus.


    Bitte gebt mir einen Tip, hatte schon zwei Hunde vorher doch dieser hier schießt den Vogel ab. :hilfe:

  • Ähm ... der Bursche kommt grade in die Pubertät.
    Daher finde ich sein Verhalten erstmal ganz normal. :hust:
    Wenn Deine früheren Hunde da anders waren hast Du einfach Glück gehabt.


    Da muss man dann eben als Halter gegensteuern - wenn er Dir quasi wegläuft (mit den anderen Hunden) - dann musst Du ihn eben jetzt an die Leine nehmen.
    Dann trainierst Du, das Spielen mit anderen Hunden erst nach Deiner Erlaubniss stattfindet - und auch wieder von Dir beendet wird (günstigen Augenblick abwarten) und parallel am Abrufkommando arbeiten.
    Auch Apportieren muss erstmal richtig trainiert und aufgebaut werden, die wenigsten Hunde machen das automatisch richtig.


    Ich wär da auch sehr sehr vorsichtig, den Kerl zum Balljunkie zu machen - das ist Dauerstress für Hund und Halter und hat mit Erziehung abolut garnichts zu tun. (gib mal Balljunkie in die Suchfunktion ein)


    Außerdem scheint mir Dein Hund Defizite in der Sozialisation bzw. Hundesprache zu haben. Er benimmt sich - selbst für sein Alter - ziemlich rüpelhaft und wird ja auch entsprechend gemaßregelt von anderen Hunden. Da brauchst Du wohl eine kompetente Hundeschule mit entsprechenden Trainingspartnern (Hund+Halter).


    PS: Alpha find ich keinen sonderlich glücklich gewählten Hundenamen. =)
    Ein Alpharüde wäre ja ein Hundefamilienoberhaupt, mit Weibchen und Welpen ... das wird Dein Kleiner wohl kaum sein können.

  • Das hört sich für mich nach einem ganz normal Goldirüden in dem Alter an. :D Kenne sogar welche, die mit 2 1/2 immer noch so sind, wobei das eher an den Erziehungsmaßnahmen und der fehlenden Konsequenz der Halter liegt :hust:


    Von "Alpha" kann ich auch nichts erkennen...



    Schleppleine dran und viel üben, wäre jetzt mein Tipp. Guck hier in der Suche nach Schleppleinentraining.

  • Ich würde garnicht Ball mit ihm spieln zum ablenken, das kann auch ganz schnell nach hinten los gehen wenn er ball verrückt wird.


    Nimm ihn an eine schleppleine und übe mit ihm, gib ihm einfach nicht mehr die möglichkeit ab zu hauen.
    Mach dich interessanter wie alles andere.
    Geht ihr in die Hundeschule?
    Wenn nein, dann sucht euch eine gute, die euch dabei helfen kann.


    Wenn er alles andere interessanter findet wie dich, kann es auch schnell gefährlich werden wenn er nicht 100%ig abrufbar ist.

  • Zitat

    Ich würde garnicht Ball mit ihm spieln zum ablenken, das kann auch ganz schnell nach hinten los gehen wenn er ball verrückt wird.


    Nimm ihn an eine schleppleine und übe mit ihm, gib ihm einfach nicht mehr die möglichkeit ab zu hauen.
    Mach dich interessanter wie alles andere.
    Geht ihr in die Hundeschule?
    Wenn nein, dann sucht euch eine gute, die euch dabei helfen kann.


    Wenn er alles andere interessanter findet wie dich, kann es auch schnell gefährlich werden wenn er nicht 100%ig abrufbar ist.


    Genau. Hast du schon mal an Dummytraining oder Fährtensuche oder so gedacht? Da dran hättet ihr zwei bestimmt viel Spaß und er würde dann auch lernen, dass du diejenige bist, die die "richtig spannenden" Sachen macht. =)

  • Ich würde gar nix mit Ball, Dummy, etc. machen. Der Hund ist keine 7 Monate alt, hat die üblichen Unarten eines Goldis, die typische Distanz- und Rücksichtslosigkeit und ist - hart aber ehrlich - schlecht bis gar nicht erzogen !


    Fang bei NULL an, stell Hausregeln auf, setz Kommandos durch, schick den Hund zuhause öfter auf einen Platz und zwing ihn zur Ruhe. Draussen nur da laufen lassen, wo du zu 100% weißt, daß keine Ablenkung kommt. Ansonsten an der Schleppleine sichern und üben, üben, üben ...


    Eine kompetente Hundeschule, wo du u.a. kontrolliert Hundebegegnungen und den Rückruf auch von anderen Hunden üben kannst, wäre hilfreich für dich. Schließlich müßt ihr noch etliche Jahre miteinander auskommen, da lohnt sich ein halbes Jahr intensiver Arbeit.


    Gruß, staffy

  • Hallo,
    ich danke erst einmal für die vielen Tips die ihr mir gegenben habt.Sicherlich werde ich auch noch weiterhin viel üben.
    Noch mal zu Thema Alpharüde:
    Als ich ihn schon mit 9,5 Wochen bekam habe ich mich schon das eine oder andere mal gewundert zb, dass er weder vor unbekannten Geräuschen, Situationen oder Hundebegegnungen Angst hatte.Auffällig fand ich, als er mit 11 Wochen das sogenenannte Dominazrammeln bei Erwachsenen Hunden begonnen hat.Das Spiel meist gerne mit großen Hunden war immer sehr stürmisch, rauferisch und laut. Ich habe sehr früh begonnen erst spielerisch mit der Erziehung.Zuhause gibt es von anfag an klare Regeln, Kein Sofa, kein Bett, kein betteln am Tisch etc.Raufspiele habe ich bald auch ziemlich eingedemmt da dies völlig ausgeartet ist. Vor allem bei meiner 11 jährigen Tochter. Inzwischen ist es leider so das er sie nicht unbedingt als Anführer akzeptiert sondern nur als Spielkumpel.Wir haben zumindest daran gearbeitet das er sich nicht spielerisch auf jeden stürzt der auf dem Boden liegt.
    Dann gab es Situationen wie, das ich ihn Konsequent auf Platz geschickt habe,ihm verboten in Küche zum betteln zu gehen.5x hab ich ihn wortlos wieder geholt und ablegen lassen.beim 6x wieder holen,hat er sich gewehrt und versucht mir in die Hand zu beissen. Hab ihn sofort auf Rücken gelegt. Doch dies geschieht immer mal wieder wenn ich eben Konsequent werde.Lass mich natürlich nicht von ihm beeindrucken.Aber es wird harte Arbeit denke ich mit ihm. oder?

  • hallo,
    ja, es wird eine harte arbeit werden, dir beizubringen, wie man mit einem hund umgeht. ;)


    ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll zu schreiben. bitte laß das auf den rücken drehen. das rammeln ist streß, das wette ich. deine tochter wird er auch nicht als übergeordnet anerkennen, sie ist ein spielkumpel.


    bitte gehe in eine hundeschule, bie euch läuft ganz viel falsch.


    gruß marion

  • Hi,


    ich fürchte ehr das wird irgendwann richtig in die Hose gehen.
    Vielleicht für Dich, vielleicht für Deine Tochter - ganz sicher aber für Deinen Goldie.


    Möglicherweise hast Du einen sehr selbstbewußten kleine Rabauken erwischt. Der Begriff "Alpharüde" ist aber (inzwischen?) völlig anders definiert als Du ihn anwendest.


    Ganz sicher aber hast Du leider veraltetes "Wissen" über Hundeerziehung im Kopf. Lies Dich hier im Forum einfach mal ein wenig ein, Du wirst schnell entdecken das nicht nur die "Wattebausch-Fraktion" nichts (mehr) von Handgreiflichkeiten wie es ein Wurf auf den Rücken ist, hält.


    Damit wirst Du in den Augen Deines Hundes nur Unberechenbar und Bedrohlich - nicht grade Beste Vorraussetzungen für eine gute Zusammenarbeit, oder?


    Natürlich muss so ein "Wildfang" gebändigt werden, auf mal in seine Schranken gewiesen werden. Das geht aber ganz einfach mit entsprechend dominantem Auftreten - sich groß machen, sich in den Weg stellen, Anweisungen durchsetzen.
    Den "Bettler" sechsmal in die Küche zurück laufen zu lassen ... ist nicht wirklich konsequent und dominant. Im Zweifelsfall bleib ich in der Tür stehen und versperr dem Sturkopf den Weg - durch meine Anwesenheit und durch den festen Willen, den Kerl auf garkeinen Fall vorbei zu lassen.


    Das er Deine Tochter nicht als Autorität anerkennt ist übrigens ganz normal. Sie ist ja auch keine Autorität und in der "Rangordnung" Eurer Familie ziemlich weit unten (ich nehme jedenfalls an das bei Euch die Eltern mehr zu sagen haben ;) ).
    Deshalb sollten wilde Spiele und auch ersthafte Erziehungsarbeit nicht durch Deine Tochter versucht werden.


    Statt Raufspiele völlig zu vermeiden würde ich versuchen dem Rabauken beizubringen, das die tollen Spiele sofort beendet werden wenn er es übertreibt. SO lernt er, sich richtig zu verhalten.

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