Beißerei...wer ist Schuld?

  • Zitat

    Trotzdem oder gerade deshalb halte ich sie von solchen Hunden fern - also mache Umwege - oder lasse sie bei Fuß laufen - und da gibts hier keine Ausrutscher -


    :gut: Perfektion!


    Ich für meinen Teil finde ja Fehleinschätzungen durchaus menschlich. ;) Passiert eigentlich jedem Mal, in diesem Fall eben auch mal Björn.


    Merkwürdigerweise sind die anderen Hunde nicht aufgesprungen ... Ob das ein Zufall war? :?


    Tatsache ist, dass Björn vom Verhalten des Hundehalters überrascht war und nicht mehr rechtzeitig reagieren konnte. So eine Fehleinschätzung passiert MIR jedenfalls auch ab und an mal. :ka: Nobody is perfect! ;)

  • > Meine Hunde haben ALLE, fünf Stück an der Zahl, friedlich am Wegesrand gesessen


    ... bis zu dem Zeitpunkt, als sie das nicht mehr taten. Sic.


    > was hätte ich denn noch machen sollen???


    "Hätte" bringt hier nichts. Du solltest, denke ich, das Ganze als "Lehrgeld" hinnehmen und mit Muße, Zeit und Beobachtung versuchen, etwas daraus zu machen. Eine Erkenntnis kann ja schon sein, frühzeitiger andere Hundehalter zu "warnen" (falsches Wort, ich weiß). Ich frage, weil meine beiden eben NICHT "sozial"verträglich sind, aus Entfernung, ob wir vorbei dürfen. Wenn ich keine Antwort bekomme (oder dumme), drehe ich um, ab oder warte. That's life.


    > er hätte nur auf den Stoppknopf drücken müssen...mehr nicht!


    "Hätte". Hat er aber nicht. Darum sehe ich es als "dumm gelaufen, was machen wir beim nächsten Mal anders"-Situation.


    > Vier Hunde sind sitzen geblieben!


    Eben. Vier. "Hätte" aber auch anders ausgehen können :)


    Du hast Dich aus Deinem bisherigen Erfahrungsschatz heraus vermutlich richtig verhalten. Aber Du hast eine Situation erlebt, die sich mit Deinem bisherigen Standardverhalten nicht beherrschen ließ. Ist doch gut, dass die Situation glimpflich verlaufen ist ("hätte" ja auch anders sein können) - also kannst Du Dich beim nächsten Mal durchaus trauen, den anderen HH freundlich, aber sehr bestimmt zu informieren, dass sein Hund gerade Kamikaze begeht.

  • also, ohne jetzt alle beiträge gelesen zu haben, bin ich der überzeugung das die eindeutige schuld keinem von beiden zuzuschreiben ist. ich bin selber halter eines hundes der auf andere nicht grade sanft reagiert, soll heißen er reagiert angemessen aber nicht wirklich kontrollierbar ohne leine, und musste feststellen das man als hh prinzipiell mit der "ignoranz" anderer hh rechnen muss. ich nehme demzufolge meinen auch an die leine wenn ein anderer hund auf den plan tritt, einfach nur FALLS etwas passiert.... natürlich abgesehen von unvorhergesehenen situationen. wenn hunde nicht miteinander klar kommen haben alle beteiligten schuld da jeder seinen hund einschätzen können sollte.... wer das nicht kann ist eindeutig meilenweit davon entfernt seinen hund frei abzulassen. um das ganze mal rechtlich zu fassen: der versicherungstechnischen logik nach hat der hh schuld, welcher die situation nicht richtig oder nur mangelhaft eingeschätzt hat, unabhängig davon wer den schaden hat. auf die situation bezogen ist die schadensfrage aber natürlich eher unwesentlich. im großen kontext sollte man seine herangehensweise an solche situationen vllt überprüfen......


    viele grüße,


    das team, welches diese problematik auch grad ausarbeitet...


  • Klasse geschrieben, da gibt es nichts für mich hinzuzufügen :reib:

  • Wer jetzt hier wirklich im Recht ist, kann ich nicht sagen.
    Aber wenn ich mit meinem Hund (der auch noch am kläffen ist) des Weges gehe und ich sehe ein Hundehalter mit mehreren Hunden, sagt mir doch mein normaler Verstand, daß ich nicht dicht an ihm vorbei gehe, sondern mit Abstand mache, daß ich da vorbei komme.
    So würde ich das auch als Richter sehen.

  • Naja, vom Standpunkt des Herrn mit Hund A gesehen, hat sich ja folgende Situation aufgetan.
    Junger HH mit 5 Hunden hat alle Hunde am Rand abgesetzt. HH hat also seine Hunde augenscheinlich gut unter Kontrolle. HH sagt auch nicht, daß man nicht näher kommen darf.
    Also dachte sich wahrscheinlich HH mit Hund A, da gehe ich doch mal ne Runde schnacken.
    Und wenn er das genauso bei einem Richter erzählen würde, stellt sich die Frage, für wen sich der Richter dann entscheiden würde ;)

  • Zitat

    Naja, vom Standpunkt des Herrn mit Hund A gesehen, hat sich ja folgende Situation aufgetan.
    Junger HH mit 5 Hunden hat alle Hunde am Rand abgesetzt. HH hat also seine Hunde augenscheinlich gut unter Kontrolle. HH sagt auch nicht, daß man nicht näher kommen darf.
    Also dachte sich wahrscheinlich HH mit Hund A, da gehe ich doch mal ne Runde schnacken.
    Und wenn er das genauso bei einem Richter erzählen würde, stellt sich die Frage, für wen sich der Richter dann entscheiden würde ;)


    Mit einem kläffenden Hund an der Leine, mit einem fremden HH mit 5 !!! Hunden schnacken zu wollen, daß würde noch nicht mal mein Mann machen und der ist nicht so vorsichtig wie ich.

  • Naja - es gibt sie eben, die uninformierten und planlosen Hundebesitzer, die sich einen Hund nicht angeschafft haben um ihn perfekt zu erziehen sondern mehr als Spielzeug oder als Kindersatz, kann man nichts gegen machen - aber ich finde das ist kein Grund das dann indirekt an den Hunden auszulassen (indem ich meine nämlich zurückpöbeln lasse)- die können ja eigentlich nichts dafür das sie kleine stänkernde Kläffer sind.


    Ich finde man muss als vernünftiger Hundebesitzer auch nicht immer in den Matsch oder 5 meter vom Weg entfernt gehen - eine einfache Bitte, den Hund kürzer zu nehmen, notfalls mit der Notlüge man habe eine Bestie mit einer höchst ansteckenden Krankheit an der Leine, reicht doch vollkommen aus.


    Also einfach nächstes Mal einfach kurz darum bitten den Hund kurz zu nehmen so kann man solchen Problemen ganz einfach aus dem Weg gehen...

  • Genauso wie ich bei Halter A die Verpflichtung sehe, "seinen Hund bei sich zu behalten",
    so sehe ich die Pflicht bei Halter B, seine Hunde zu sichern.
    Ob durch die Leine oder das Kommando .. es muß funktionieren.

  • Schuld ist nicht der Hund, der anfängt. Sondern der Hund, der beißt. Sollten beide Hunde beißen läuft es meist darauf hin, dass die Versicherungen den Schaden von dem anderen zahlen.


    A hätte vielleicht nicht banhalten sollen oder seinen Hund nicht so nah kommen lassen sollen Aber B hätte seinen Hund auch noch zusätzlich sichern können oder etwas sagen können. Und der freie Hund hätte ja auch noch weggehen können.


    Lg
    Sacco

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