Hund im Dunkeln unsicher
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Hallo Zusammen,
ich brauche mal ein paar Tips.
Wenn ich oder auch mein Freund mit Gismo jetzt in der Dunkelheit am Waldrand (ist beleuchtet, natürlich trotzdem düster) spazieren gehen, ist er unheimlich unsicher und angespannt. Auch mit Spielchen lässt er sich nicht ablenken.
Jedes Geräusch das irgendwoher kommt wird mit einem Wuff und oft auch mit ordentlichem Gebelle bedacht. Wenn irgendwo dann noch ein Hund bellt ist wirklich ganz vorbei. Er stürmt erstmal ein paar Schritte bellend nach vorne, Brust durchgedrückt, Hinterbeine noch fast bei mirund kommt dann auch schnell wieder mit eingezogener Rute zu mir zurück. Er ist dann echt extrem unter Streß.
Das ist aber wirklich nur im Wald so. Wenn wir bei uns am Feldweg (der überschaubar ist) sind, hat er kaum Probleme, obwohl es dunkel ist. Ein wenig aufmerksamer, aber er spielt und hört ganz normal.
Ich kann mir nicht erklären, warum er solche Angst vorm Wald hat. Erst dachte ich mir, es liegt vielleicht an mir. Ich habe deshalb ganz bewusst mal meinen Freund und noch einen anderen guten Bekannten (der selbst einen Hund hat) mit ihm losgeschickt. Genau das gleiche. bei mir ist es sogar noch am schwächsten. ich kann ihn relativ schnell dann wieder beruhigen. Ich mach ihn an die Leine und lauf in eine andere wieder "hellere" Richtung....
Ist es am sinnvollsten den Wald einfach für die dunkle Jahreszeit zu meiden und wirklich nur im Hellen dort hinzugehen und sonst halt andere "sichere" Wege gehen?
Oder wie kann ich ihm mehr Sicherheit geben?
Gibt es irgendwas was man machen könnte um dem Hund deutlicher zu vermitteln, dass er keine Angst haben braucht und das ICH alles im Griff habe?Freue mich über Ratschläge.
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huhu,
wir haben ein ähnliches Problem (gehabt). Es war am Anfang des Winters recht schlimm, so kurz nach der Zeitumstellung. Dann so ganz langsam wurde es besser. Für mich gibts da nur eine Lösung: Routine!
So viele (wenn auch nur kurze) Gänge in der Dunkelheit wie möglich! Der Hund dürfte so auf Dauer lernen, dass schlichtweg nix dabei ist. So zumindest meine Spekulation und ich meine, das auch bei meinem Hund so beobachtet zu haben. Nun ja, ganz spät abends, wenn er eigentlich schon im Sleeping-Mode ist, hab ich da schlechte Karten, da ist er besonders leicht reizbar. Aber vor und nach der Arbeit gehe ich jetzt immer absichtlich im Dunkeln, aber nur Strecken, wo ich mich selbst auch sicher fühle
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Wald KLINGT anders als offenes Feld. Abends kommen Tiere aus der Deckung, d.h. zum anderen Klang kommen Gerüche.
Das Licht ist im oder am Wald auch anders als auf offenem Feld. Kurz: Alles ist anders.Die meisten Hunde haben mit Dämmerlicht (also "wenig" Licht) größere Probleme als mit Dunkelheit (was wir Menschen als solche empfinden), weil die Kontraste dann ganz anders sind als im Hellen.
Ich gehe deshalb mit meinen beiden sehr gerne im Dämmerlicht - weil es für sie sehr spannend und aufregend ist und sie anschließend doppelt so müde sind wie von einem Mittagsspaziergang (mittags arbeiten wir dafür eben).Gib Deinem Hund Sicherheit. Nimm eine Lampe mit und sorge dafür, dass Dein Hund weiß, dass Du ihm den Weg weist (ich habe eine extra helle Stirnlampe an, meine Hunde achten von selbst darauf, mehr oder weniger im Lichtkegel zu bleiben). Achte auf Geräusche, bleib mal stehen und lausche mit Deinem Hund zusammen auf das Treiben im Wald. Kürze die Runde ab und lobe Deinen Hund dafür, eine kurze Runde konzentriert und "ruhig" geschafft zu haben.
Und lass Dich nicht beirren. Solange DU alles im Griff hast, wird Dein Hund sich nach und nach an alles gewöhnen. -
Zitat
huhu,
wir haben ein ähnliches Problem (gehabt). Es war am Anfang des Winters recht schlimm, so kurz nach der Zeitumstellung. Dann so ganz langsam wurde es besser. Für mich gibts da nur eine Lösung: Routine!
Moin, so seh ich das auch. Was macht eine Baumkrone im Wind? Sie rauscht, auch im Regen. Da muß man erst Mal darauf kommen, daß sich der Hund dadurch fürchtet. Deshalb ist es bestimmt im Wald auch schlimmer mit der Angst.
Ich geh gern bei Mondlicht im Wald spazieren. Alle Wege sind gut zu sehen und kein Mensch unterwegs. Da muß der Hund durch. -
Gib deinem Hund eine gewisse Art von Sicherheit...
Du musst selbstbewusst dran gehen und mit ihm "aufpassen"Höre auf Geräusche... Wenn er extrem unsicher wird, hilf ihm und hör mit... vielleicht geht mal zusammen gucken wo es her kommt...
Und wichtig ist das du keine Angst hast oder unsicher bist, denn das merkt der Hund...
Wir hatten ein erlebniss grad vor kurzem... Wir gehen oft die selbe Runde... Da haben doch wirklich ein paar Kinder tief im Feld einen riesen Schneemann gebaut... Und es war dunkel...
Unser Golden hatte mega Angst... Ich hatte erkannt was es ist..
Also ... Nicht den Hunde betätscheln mit "Mein armer kleiner brauchst keine Angst haben iss nur.... " und zärtlich streicheln....
Nein einfach als wäre überhaupt nichts: " Wassen los dicker? Schiss vorm Schneemann???" und dann mit ihm dort hingehen...
Durch solche Erlebnisse verlieren die Jungs und Mädels die Angst.... (so fern ihr keine dabei habt ;))
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Ich kann mir nicht erklären, warum er solche Angst vorm Wald hat. Erst dachte ich mir, es liegt vielleicht an mir. Ich habe deshalb ganz bewusst mal meinen Freund und noch einen anderen guten Bekannten (der selbst einen Hund hat) mit ihm losgeschickt. Genau das gleiche. bei mir ist es sogar noch am schwächsten. ich kann ihn relativ schnell dann wieder beruhigen. Ich mach ihn an die Leine und lauf in eine andere wieder "hellere" Richtung....
Ich bin wirklich absolut kein Schisser im Wald. Echt gar nicht. Und die beiden Männer sowieso nicht, von daher liegt es nicht daran, dass wir ihm die Angst vermitteln. Außerdem würde mein anderer dann ja ähnlich reagieren, aber der hat vor nix Angst...
So ne Schneemann-Aktion hatten wir auch schon, die haben wir super schnell wieder entspannt.
Gismo ist halt generell einer eher unsicherer Hund und kann sich schlecht auf neue Situationen einstellen.Im Moment läuft unser Training dahingehend aber ganz gut. Ich lasse ihn dort nicht mehr ohne Leine laufen und dass alleine hat ihn schon enorm entspannt. Er weiß ja, dass Frauchen am anderen Ende ist.
Danke für die Tips
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Reagiert er nur im Wald so oder auch an anderen Orten in der Dunkelheit ?
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Zitat
Reagiert er nur im Wald so oder auch an anderen Orten in der Dunkelheit ?
Komischerweis nur im Wald....
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hallo,
beide Hunde, meine verstorbene Hündin und auch mein jetziger Hund hatten anfangs "Angst" im Dunkeln... (wir Menschen schätzen das verhalten oft als Angst ein, ich nenn es mal "übertriebene Vorsicht").
Da ich ne Nachteule bin und die letzte Runde immer im Dunkeln stattfindet, mussten sie da einfach durch, es bessert sich dann irgendwann... wie hier die meisten auch sagen, es ist die Routine...
gut` Ding will eben Weile habenliebe Grüße und viel Erfolg beim Training
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Komischerweis nur im Wald....
Das ist gut. Wenn die Ängstlichkeit immer im Dunkelen da wäre, würde ich ihre Augen untersuchen lassen. Bei meinem alten Mädchen waren das die ersten Anzeichen der PRA.
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