ZitatHey, ich hab' mal reingeschaut ..leider finde ich es ein bißchen unübersichtlich, aber nicht uninterressant .
Ist zwar etwas off topic, aber darf ich fragen, was genau es für dich unübersichtlich gemacht hat? Hab die Homepage als totaler Amateur selbst zusammengebastelt und freu mich immer über Verbesserungsvorschläge. Bisher ist der häufigste Kritikpunkt, dass die Bilder zu klein sind, aber ich bekomme es nicht besser hin ohne dass es alles verhaut.
ZitatVielleicht hast du Lust, deine Lieblingsübungen herauszuschreiben und hier einzustellen!? Ich würde mich freuen!
Eine meiner liebsten Aufgaben zum Einweisen ist das "magische Quadrat". Dabei stecke ich mit Markierstäben ein Quadrat auf 50 x 50 Meter. Pro teilnehmendem Hund lege ich an jeden Markierstab 3 Dummys. Dann stelle ich mich an die erste Ecke und schicke den Hund auf die anderen drei. Dabei kann man gerade an der Kante des Quadrats entlang schicken, diagonal schicken, diagonal schicken dann in der Mitte abstoppen und nach rechts oder links auf die jeweils außenliegenden Ecken schicken oder den Hund mit dem Rücken zum Quadrat setzten und "back" schicken. Haben alle Hunde alle drei Ecken gearbeitet, geht man bei Fuß zur nächsten Ecke und arbeitet von dort wieder die drei anderen Punkte. So läuft man einmal um das Quadrat rum bis man alle vier Ecken gearbeitet hat.
Schwieriger wird das ganze dann natürlich ohne Markierstäbe, aber ich persönlich verschätz mich auf einer offenen Wiese immer leicht und pfeif dann an der falschen Stelle. Hoffe man konnte das jetzt halbwegs verstehen, ist irgendwie schwierig zu erklären (Im Video "Einweisen" auf meiner Seite ist ein Ausschnitt aus dem Quadrat zu sehen).
Passend zur Jahreszeit arbeite ich zur Zeit auch gerne auf den abgeernteten Maisfeldern (soweit es erlaubt ist). Gestern haben wir hier z.B. zunächst 2 Markierungen gearbeitet. Erst entlang der Furchen und dabei mal etwas weitere Distanzen geübt. Das ist recht einfach, weil der Hund durch die Maisreihen in der Spur bleibt. Dann haben wir eine Markierung schräg über die Furchen gearbeitet und zum Schluss die beiden Punkte als Einweisen. Erst wieder in der Furche mit "voran", dann in der Furche bis zum alten Punkt, dort abgestoppt und von dort rechtwinklich zu den Maisstoppeln auf den 2. Punkt geschickt. Und zum Schluss dann diagonal über die Stoppeln "voran". Das war echt schwer, wenn der Winkel zwischen Laufrichtung des Hundes und Maisfurche zu eng wird, dann biegt der Hund irgendwann in die Furche ab und läuft in ihr weiter statt immer schön schräg über die Stoppeln die Richtung zu halten.
Die Lieblingsarbeit meines Hundes ist ganz klar die große Suche. Wir haben hier ein paar brachliegende Wiesen, die so gut knöchelhoch bewachsen sind. Da hatten wir auf ca. 50 x 70 Meter 2 Dummys geworfen und dann versucht die Dummys möglichst schnell wieder rein zu bekommen.
Ansonsten kann ich mit solchen "Schnickschnack-Details"-Aufgaben nicht allzu sehr dienen. Mit dient die Dummyarbeit eher als Vorbereitung für die Jagdliche Arbeit und da kann ich es nicht brauchen, dass mein Hund zu unselbstständig wird und bei jedem Scheiß fragt ob er jetzt noch nen Zentimeter nach rechts soll oder übers Dummy drüberlaufen soll oder was auch immer. Auch wenn ich mir sicher bin, dass die Hunde an sowas total Spaß haben können.
Für mich ist das wichtigste bei der Dummyarbeit, dass der Hund jedes wie auch immer geartete Gelände ohne zögern annimmt, eigenständig arbeitet und dabei trotzdem kontrollierbar bleibt (an letzterem scheitert es bei uns wohl am ehesten Laurin weiß immer alles besser als ich und tut sich oft doch schwer Hilfe anzunehmen)