Plötzlich Nasenbluten

  • Hallo!
    Unser Hund hat am Samstag Morgen (3.05.08) ein paar mal genist. Wir haben uns dabei nichts gedacht und nach dem wir aufgestanden sind haben wir gesehen, dass blutiger Schleim und Blutspritzer vorm Bett und auf seinem Kissen waren. Wir sind sofort mit ihm in die Tierklinik gefahren. Dort konnte man uns auch nicht viel sagen. Nur das es eine geplatze Ader, eine Infektion, ein Pilzbefall, ein Fremdköper in der Nase oder ein Tumor sein kann. Aber um es genau sagen zu können muss man eine Endoskopie von der Nase machen. Die Ta meinte, dass man auch abwarten könnte ob das noch mal auftritt. Sie war sich sicher das es noch mal blutet. Wir machen uns sehr große Sorgen um unseren Wuffel. Der hatte noch nie Nasenbluten oder so was.


    Der früheste Termin für die Nasenendoskopie war am Montag Nachmittag (5.05.08.).
    Am Montag Morgen hat unser Hund wieder Nasenbluten bekommen. Wir haben ihm sofort das Medikament in die Nase getropft, was wir am Samstag von der Ta mitbekommen haben. Es hat auch gleich die Blutung gestoppt. Wir sind dann Nachmittags in die Tierklinik gefahren um dort die Endoskopie durchführen zu lassen. Man sagte uns, dass wir ihn so gegen 21.30 Uhr wieder abholen können.


    Wir wurden um 20.08 Uhr von der Tierklinik angerufen. Unserem Hund geht es nicht gut. Die TA hat uns am Telefon gesagt, dass unser Hund nicht mehr aufhört zu bluten, weil er kaum noch rote Blättchen im Blut hat. Sie meinte das er eine Infektion haben kann, die sich so auswirkt oder das was mit dem Imunsystem nicht stimmt. Das der Körper die selber zerstört. Die Ergebnisse bekommen wir erst in 2 bis 4 Tagen ( 7.05.08 - 9.05.08). Wenn es ihm Dienstag (6.05.08) wieder besser geht, können wir ihn abholen sonst kann es sein, dass er bis zu 5 Tage dableiben muss. Sie meinte das es sein kann, dass er verblutet. Wir haben große Angst um unseren Wuffel.


    Wir waren am Dienstag ( 6.05.08) in der Tierklinik. Unseren Hund durften wir noch nicht mitnehmen. Erst in 1-2 Tagen, wohl eher erst in 2 Tagen. Sie medekamentieren zur Zeit in verschiedene Richtungen, da sie noch keine Ergebnisse haben und auf die auch nicht warten können ( wie es normalerweise gemacht wird). Da unser Hund 0 Blutplättchen hat. Ein normaler Hund hat 350.000 - 500.000 Tsd. Blutplättchen. Er ist sehr stark Blutungsgefährdet, das kann durch die kleinste Aufregung, Freude, Springen, Toben ausgelöst werden.Die Blutungen können im ganzen Körper auftreten und würden zur Zeit ohne sofortige Behandlung nicht aufhören. Wir bekommen ihn erst wieder wenn er so zwischen 80.000 - 100.000 Tsd. Blutplättchen hat. Der Ta hat gesagt, dass es eine Krankheit sein kann die durch Zecken verursacht wird ( z.B. Babesiose) oder ne andere Infektion. Einen Tumor haben sie bis jetzt nicht im Körper gefunden und auch keine Anzeichen für einen Tumor. Er hat gesagt, dass es ihm soweit gut geht und das wir ihn evtl ab morgen besuchen dürfen. Kommt halt auf die Blutplättchen an.


    Wir haben den Ta auf eine Erbkrankheit angesprochen und er vermutet das nicht, da sie sonst hätte schon früher auftreten müssen. Hätte unser Hund die schon länger, hätte es letztes Jahr bei der Kastration auffallen müssen. Der Ta meinte das es auch durch eine Impfung ausgelöst werden könnte. Nur die liegt fast ein Jahr zurück.


    Wir haben heute (7.05.08) in der Tierklinik angerufen. Man sagte mir, dass die Ergebnisse noch nicht da sind. Unserem Hund geht es soweit gut. Er hat kein Fieber mehr, frisst normal und das Nasenbluten hat endlich aufgehört. Die Blutplättchen kontrollieren sie heute nicht, da sie meinen das sowas länger dauert. Morgen würden sie die kontrollieren. Das heißt unser Wuffel bleibt mindestens bis morgen, wohl eher bis Freitag in der Klinik. Wir machen uns Sorgen um unseren Wuffel und dürfen ihn zur Zeit nicht besuchen.


    Die Symptome waren am Anfang: schnell erschöpft, auf Spaziergängen ist er eher geschlichen, hat viel getrunken, normal gefressen, kein Husten, klarer Ausfluß aus der Nase. Wir haben es unserer Ta gesagt, aber die meinte evtl erkältet und das es vorkommen kann.
    Unser Rottweiler Rüde ist 6 Jahre alt.
    Wisst ihr was es sein könnte oder hatten eure Hunde das schon mal?


    Schöne Grüße
    Sacco

  • Wow, das ist ja übel! Aus tierärztlicher Sicht sicher hochinteressant die Krankheit. Ich habe das noch nie gehört. Ich wünsche deinem Hund baldige Genesung. Das wird schon, die Ärzte tun sicher alles in ihrer Macht stehende. :streichel:

  • Das ist ganz schön heftig :nosmile:


    Mein erster Hund hatte vor ca. 8 Jahren ähnliche Symptome: schnell schlapp, viel geschlafen, fressen und trinken normal, hat aber trotzdem abgenommen, verlangsamte Bewegungen, kein Interesse an spielen o.ä., Bauchkrümmung, Nasenbluten


    Wir wurden damals von einem TA zum nächsten geschickt, waren auch am WE in der Klink wegen massiven Nasenbluten. Keiner konnte uns helfen, bis schließlich unser heutiger TA uns mitteilte, daß unser Hund an Leukämie erkrankt ist. Wenige Woche nach der Diagnose mußte ich meinen kleinen Liebling einschläfern lassen. Mir kommen heut noch die Tränen, wenn ich daran denke


    Ich wünsche euch alles Gute und hoffe das Beste für euren vierbeinigen Liebling

  • Hallo, oh je da habt ihr ja schreckliche Tage hinter und sicher noch ein paar vor euch


    :streichel:



    Also für mich könnte das schon nach einer Babesiose klingen, als Csöpi Babesiose hatte, war er auch sehr matt, fiebrig, hat viel gesoffen und die Nase sowie die Augen haben starken Ausfluss gehabt, Babesiose tötet die roten Blutkörperchen ab und führt somit zu einer Blutarmut. Nasenbluten hatte er jedoch noch nie!


    Ich drücke euch die Daumen, das die Ärzte die Ursache finden und es eurem Kleinen bald wieder besser geht.



    LG Sandra

  • Mensch, das tut mir sehr leid für euch! :streichel:


    Wurde eine Vergiftung (Rattengift oder sonst was) ausgeschlossen?


    Ich würde dir gern was anderes sagen, aber ich kannte auch mal einen Hund, der war wie Lakashas Hund an Leukemie erkrankt, der hatte auch Nasenbluten und ähnliche Anzeichen, wie Lakashas und dein Hund! :/


    Ich hoffe ganz doll für euch, dass es doch was harmloseres ist und eurem Hund schnell geholfen werden kann! :streichel:


    Ich drücke ganz fest die Daumen für euch alle! :reib:

  • Hallo,


    ich muss bei Nasenbluten unwillkürlich an Leishmaniose denken. Wart ihr mal im Süden? Hat das schon jemand getestet?


    Wünsche eurem Wauz alles Gute und hoffe, dass man die Ursache bald findet!


    Grüße Schopenhauer

  • Danke.


    Die Ta in der Tierklinik hat uns am Samstag gefragt, ob er evtl draußen was gefressen hat wege Rattengift. Sie meinte dann aber, dass er dann auch andere Anzeichen haben müsste und die hatte er nicht.
    Wir hoffe das wir morgen endlich das Ergebniss bekommen, dann wissen wir was es ist. Der Ta schließt Leukämi nicht aus, hält es aber für unwahrscheinlich.


    Lg
    Sacco

  • Nein, wir waren nie mit unserem Wuffel im Süden.
    Ich hab mal gelesen, dass man nicht mehr unbedingt im Süden gewesen sein muss, für diese Mittelmeerkrankheiten.
    Der Ta meinte, dass sie auch in die Richtung der Krankheiten tetsen die von Zecken oder Mücken übertragen werden können.


    Lg
    Sacco


    Also ich hab heute (8.05.08.) wieder mit der Tierklinik telefoniert. Sie wissen endlich was er hat. Sie hat mir jetzt gesagt, dass er ganz viele Elchen oder Ehrlchen ( ich glaube so geschrieben) im Blut hat. Das sind Einzeller Parasiten, die von der Zecke übertragen werden können. Die Parasiten können wohl auch auf das Knochenmark gehen. Den Verdacht hatten sie schon am Montag und behandeln ihn jetzt gezielt darauf. Er bekommt jetzt noch ein zweites Medikament dagegen. Sie meinte er muss noch ein paar Tage in der Klinik bleiben, da die Medikamente noch ein wenig brauchen bis sie richtig anschlagen. Und bis er völlig gesund ist wird es noch ein paar Wochen dauern. Ihm geht es so weit wohl ganz gut.
    Sein Blut haben sie heute auch untersucht und konnten keine große veränderung von den Blutplättchen feststellen. Sprich er hat fast immer noch 0. Immerhin nur noch fast.
    Er könnte auch noch zusätzlich eine Krankheit vom Imunsystem haben, das auch die Blutplättchen zerstört. Das wiederrum kann aber auch von den Parasiten kommen.
    Ich hab sie dann noch wegen Leukämi gefragt. Sie meinte, dass sie es nicht 100% ausschließen können, da sie kein Knochenmark untersucht haben. Sie hat gesagt, dass wir morgen wieder telefoniern.


    Lg
    Sacco

  • Hallo,


    davon hab eich schon öfters gelesen:


    Ehrlichiose (Rickettsiose)
    Ehrlichien (Rickettsien) sind Erreger, die in den sogenannten Monozyten leben. Sie werden durch die Bunt- oder Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus) übertragen. Akut an Ehrlichose erkrankte Tiere können unter hohem Fieber, Apathie, Fressunlust, Lymphknotenschwellungen und Blutungen leiden. Chronisch an Ehrlichiose erkrankte Hunde magern ab und zeigen eine deutliche Blutungsneigung.


    Weißt du, wie sie das jetzt behandeln wollen? Wünsche, dass es eurem Hund bald wieder besser geht! Jetzt weiß man wenigstens, was es ist! Blöde Zeckenviecher, das wird immer schlimmer.


    Liebe Grüße
    Schopenhauer

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