Allround Medikament gegen Parasiten

  • moin Gemeinde

    Ich suche für meine Hunde ein alternatives Medikament zu

    Frontline.

    Es soll gegen Zecken, Flöhe und andere äußerliche Parasiten wirken.
    Möglicherweise dürfte es auch den Katzen helfen.

    Hat jemand nen Tip für mich ?

    Vielen Dank

  • Hallo!

    Ich schließe mich hier mal an!

    ICh weiß, dass bei Tierärzten auch Advantix und Exspot ausgegeben werden. Es sind beides Spot on Präperate. Leider haben alle starke Nebenwirkungen.

    Mein Kleiner hatte gestern abern vom Frontline einen Krampfanfall. Das war gar nicht lustig! Ich suche deshalb auch noch nach einem Mittel vorallem gegen Flöhe. Würde gerne was nicht giftiges verwenden. Vom Scalibo-Halsband bin ich auch nicht so überzeugt.

    Weiß jemand was gutes???

  • Ich habe bisher kein einziges alternatives Mittel gefunden, das wirklich wirkt.

    Eine Bekannte schwört auf den Tic-Clip - einen Anhänger, der angeblich Zecken fernhalten soll.

    Leika verträgt Exspot zum Glück - und hat keine Parasiten.

    Gruss
    Gudrun

  • Ne Bernsteinkette und Kokosöl vielleicht?

    Es gibt doch im Moment fast gar keine Zecken oder? Gegen Flöhe hilft halt nur Advantix wirklich.

    Wenn mein Hund mit einem Krampfanfall auf Frontline reagieren würde, bekäm der von mir mit Sicherheit keine Entflhung, Entwurmung oder Impfung mehr.

  • Hi,

    Eigentlich kann man nur die Chemie-Keulen verwenden, wenn man 100% sicher sein will, dass keine Parasiten aufgesammelt werden. Das wären Exspot, Scalibor, Advantix, Frontline etc.
    Da gibts natürlich Nebenwirkungen und im Prinzip sind das halt alles Gifte (auch wenn sie dem Hund nciht extrem schaden).

    Dann gibts noch die Neem-Produkte aus der Zoohandlung, allerdings ist Neemöl halt auch ein Gift. Für Warmblüter ist es normalerweise ungefährlich, aber Nebenwirkungen kann man auch nicht ausschließen.

    Und dann gibts noch eine Menge anderer Methoden:
    Bernsteinhalskette, Tick-Clip, Kokosnuss, Knoblauch etc.
    Da hat man dann aber keine sichere Wirkung, sondern nur eine mehr oder weniger wirksame Abschreckung der Parasiten.

    Die optimale, für den Hund völlig unschädliche, alle Parasiten fernhaltende Methode gibts leider nicht... Daher muss man eben abwägen, was wichtiger ist.

    Meine Hündin hat normalerweise gar keinen Parasitenschutz (hier gibt es aber auch nicht besonders viele Zecken) und wenn wir ans Mittelmeer fahren, gibts dann ein Scalibor und Milbemax als Herzwurmprophylaxe.

    lg,
    SuB

  • Hi,

    ich glaube nicht, dass es EIN Präparat gegen alle Parasiten ohne mögliche schwerwiegende Nebenwirkungen gibt.

    Ich habe mir auch geschworen, nie wieder Exspot und ähnliche Sachen. Ich denke, man hat die besten Chancen, wenn man die Abwehrkräfte des Hundes unterstützt. Hier meine Strategie:

    -- abwechslungsreiches Frischfutter, kaum Fertigprodukte
    -- kein Zusatzimpfen (das heißt bei uns: Grundimmunisierung der üblichen Verdächtigen, dann alle drei Jahre Tollwut als Einzelnimpfstoff)
    -- nie passiv irgendwas vom TA spritzen lassen, ohne zu wissen, was es ist und ob es nicht Alternativen gibt
    -- bei Wurmverdacht erstmal mit natürlichen Mitteln behandeln: dauert länger, macht aber keine Darmverstimmungen
    -- in der Sommerzeit jeden Tag Bierhefe
    -- vor Waldspaziergängen Kokosöl ins Fell
    -- im Herbst und Frühling eine Kur mit Propolis (ich gebe es als Propolishonig)

    Einem Vortrag von Dr. Torsten Naucke (Parasitexpert) zufolge helfen die von ihm getesteten Alternativprodukte -- Bernsteinkette, Tic-Clip -- nicht gegen Zecken, Advantix dagegen hätte in den Versuchen 100%igen Schutz geboten. Es gebe aber Hunde, die kaum Zecken usw. anziehen, man habe da herausgefunden, dass diese Hunde vermehrt Vitamin B in der Haut angereichert haben.
    (Daher die Bierhefe.)

    Bei Flohbefall würde ich beim Hund selber mit natürlichen Mitteln vorgehen (Niemöl z.B.), die Kissen, Decken usw. würde ich mit Chemie behandeln.

    Ich denke, man hat prinzipiell eine Wahl: entweder man will, dass der Hund sich nichts einfangen kann -- das geht nur mit Nervengift usw. -- oder man gibt sich damit zufrieden, das Ganze in möglichst geringem Umfang zu halten.

    Liebe Grüße
    Kay

  • Hi Geordie,

    Generell sehr guter Beitrag von dir :gut:

    Zitat


    Bei Flohbefall würde ich beim Hund selber mit natürlichen Mitteln vorgehen (Niemöl z.B.), die Kissen, Decken usw. würde ich mit Chemie behandeln.

    Das hier finde ich ein bisschen fraglich. Findest du Niemöl (=Neemöl) wirklich sinnvoller als herkömmliche Präparate vom Tierarzt?
    "Natürlich" heißt ja nicht unbedingt "ungefährlich"! Soweit ich weiß, sind in den Tierarzt-Präparaten Gifte enthalten, die v.a. für Wirbellose schädlich sind. Ebenso wirkt Neemöl giftig auf verschiedene Wirbellose und dabei nur eingeschränkt giftig für Warmblüter wie eben Menschen oder Hunde.

    Daher finde ich jetzt Neemöl z.B. nicht unbedingt viel besser als die Präparate vom Tierarzt. Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren ;)

    lg,
    SuB

  • HAllo!

    Mit Zecken hat Bobby zum Glück nicht so die Probleme. Er läuft nicht so sehr durchs Gras und durch sein weißes Fell habe ich das Glück sie sehr schnell zu finden. So kommt es selten zum ansaugen der Biester. Ich habe nur keine Lust Flöhe in meiner Wohnung zu haben. Und im Moment soll das mit den Flöhen wohl wieder ganz schlimm sein. Bei ihm kann ich nun Frontline und Exspot ausschließen. Frontline halt wegen des Anfalls und Exspot verträgt seine Haut nicht.

    Aber ich habe ehrlich gesagt Angst nun das Advantix oder das Scalibo auszuprobieren. Ich weiß ja nicht, worauf er nun wirklich reagiert hat. Und bevor ich ihm gesundheitliche Schäden antue werde ich lieber drauf versichten.

    Von der Bernsteinkette und dem Tic Clip halte ich persönlich nicht viel. Kann mir nicht vorstellen, dass das hilft!

    Ich denke ich werde meinen Hund erst einmal so laufen lassen. Sollte er doch mal von Flöhen befallen sein, muss ich da irgendwie anders ran gehen.

    @ Kay
    Meine Hunde bekommen auch Propolis. Beide hatten ein bisschen Probleme mit den Abwehrkräften (Zwingerhusten u.ä.) und damit baue ich sie derzeit ein wenig auf.
    Aber was machst du genau bei Würmern??? Würde mich mal interessieren. Man muss sich ja schließlich weiterbilden ;)

  • @SuB
    Nein, ich habe keine näheren Infos, nur Bauchgefühl: Wenn ich ein Öl nehme und selber mische habe ich einfach ein besseres Gefühl. Vielleicht hat es mit Kontrolle zu tun, da ich mit Niemöl selber an der Dosierung drehen kann... hm. Danke für deinen Hinweis, ich werde jetzt Niem näher googeln gehen!

    Yvonne
    Ginger hatte laut TA letztes Jahr Hakenwürmer. Ich habe mich ohne Wurmtablette aus der Praxis geschlichen und die nächsten 7 Tage morgens und abends Propolishonig aus dem Bioladen und Kokosöl gegeben. Die darauffolgende Kotprobe war negativ, ich hab das Ganze dann zur Absicherung nach 10 Tagen Pause wiederholt.

    Im Moment fange ich eine Kräuterkur an: 1/8L Buttermilch mit je 1EL getr. Oregano, Majoran und Thymian in einer Schüssel im Kühlschrank, alle drei Tage neu ansetzen, 1 Woche lang 3mal am Tag, dann 2 Wochen 1mal am Tag. Propolis und Kokos wirds auch dazu geben. Danach gebe ich eine Kotprobe ab.

    Ui, das klingt so, als wäre ich ständig am Würmerabwehren :lol: Ist Zufall, ich hatte seit letztem Jahr nichts mehr mit Propolis usw. gemacht.

    Ich würde Propolis nur nicht langfristig geben, habe da bei mir selber schlechte Erfahrung mit einer Salbe gemacht (nach ein paar Wochen gabs eine Hautreaktion).

    Liebe Grüße
    Kay

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