Der Impf-Thread!

Zum Link: Das ist ja interessant, das hat mir bisher noch kein TA gesagt.

Aber wie macht man das denn? Angenommen man entwurmt 2 Wochen vorher, dann kann sich der Hund bis zum Impftermin theoretisch doch schon wieder Würmer eingefangen haben? Und eine Kotuntersuchung ist ja anscheinend auch nicht 100% sicher?

Edit: @Cattlefan Jetzt bin ich verwirrt. Also doch nicht nötig?

ein Hund muss vor der gesund sein und dazu gehört auch das er nicht massiv verwurmt ist, wenn er regelmäßig entwurmt wird sehe ich keine Grund ihn extra vor einer Impfung nochmal zu entwurmen

Ja, hätte ich jetzt auch gedacht... Beim nächsten Mal frag ich meine TA mal aus. Ich bin mir auch grad nicht sicher ob sie nicht das letzte Mal vor der Impfung gefragt hat wann das letzte Mal entwurmt wurde.

Zitat von RatzRatz

Also müsste der Hund theoretisch vor jeder Impfung entwurmt werden? Hast du dazu einen Link bzw. wo kann ich das nachlesen?

Das ergibt sich auch daraus, dass der Hund
gesund sein muss und ein mit Parasiten befallener
Hund hat ein sehr geschwächtes Immunsystem.
Hier mal ein Link, der erkärt es recht gut:

http://www.esccap.de/aktuelles/news…wurmen_wieso-1/

Zitat von Cattlefan

Vor wenigen Tagen hast Du ausführlich erklärt, dass Hunde NIEMALS wurmfrei sein können.

Denke doch bitte mal richtig: es geht um Würmer
und nicht um inaktive Larven. Die Larven sind inaktiv in
Gewebswänden, nicht die Würmer und genau die
sollen als "eierlegendes Etwas" mit ihren aktiven Gelege
abgetötet werden.
Nebenher erwischt die Milbemax als Breitbandmittel
alle aktiven reifen und unreifen Stadien jeder Wurmart.

Zitat von RatzRatz

Aber wie macht man das denn? Angenommen man entwurmt 2 Wochen vorher, dann kann sich der Hund bis zum Impftermin theoretisch doch schon wieder Würmer eingefangen haben? Und eine Kotuntersuchung ist ja anscheinend auch nicht 100% sicher?

Edit: @Cattlefan Jetzt bin ich verwirrt. Also doch nicht nötig?

Wenn Du 1- 2 Wochen vorher entwurmst, ist das ausreichend
für eine Impfung. Der Wurmkreislauf beträgt so rd. 30 Tage.
Bei regelmäßiger Entwurmung, ab 2 mal pro Jahr/je nach Umfeld
und vor jeder Impfung, falls die regelmäßige nicht kurz zuvor erfolgte, ist das soweit ausreichend, dass keine Organschäden
durch unbemerkten Befall auftreten.
Kotproben erhöhen das Risiko auf jeden Fall und das würde ich meiner Mitmenschen und Kindern zuliebe gar nicht erst eingehen.

Das "verwirrt sein" kann ich verstehen. Es ist so ein nettes Internet-
märchen, was sich hartnäckig hält und mit nichts wissenschaftlich
bewiesen ist. Wenn der Wurm kommt, kommt er und stört sich einen Teufel um das Immunsystem.
Im Gegenteil, das macht er erst mal platt.

Es gibt immer wieder Berichte, wo auf Kotproben Kräuter, Öle und Co.& KG incl. Immunsystem gesetzt wurde, aber die Hunde plötzlich Würmer, insbes. Bandwürmer zu Hauf hatten.
Einfach deshalb, weil die Würmer keine Eier ablegten und es zu einer negativen Kotprobe kam, obwohl Würmer da waren.

Insgesamt klingt "gesunder Hund" erst mal gut, denn ich liege ja im Trend, nehme Rücksicht auf meinen Hund, stärke das Immunsystem und genau dieses lässt keine Würmer zu, denn mein Hund
ist ja gesund...."Da capo!" Wer sagt denn diesen "gesunden-Hund-
Anbetern" überhaupt, dass der Hund wirklich gesund ist ?
Das kann noch nicht einmal der beste TA in jeden Fall.
Was aber, wenn ich mir/Familie/Kinder den Fuchsbandwurm einfange ?
An dieser Stelle kommt: ist ja sooo wenig ansteckend, aber einmal
ist schon zuviel. Jede Maus kann den übertragen, dann habe ich
ein Todesurteil und bei amazon ein Buch: Mein Leben mit dem
Fuchsbandwurm. Auch jeder andere Wurm, zwar nicht so gefährlich,
ist unangenehm und kann Organschäden hinterlassen.

Wo bitte, bleiben dann die Rat-und "Dacapo"- Geber ?
Die spielen dann nämlich "Piano", ganz leise, sehr leise.

Am Ende kann jeder machen was er möchte, das Risiko
muss jeder selber tragen.

Ich würde eine mögliche Entwurmung mit einem
verantwortungsvollen TA abklären, der nun nicht
unbedingt auf umsatzbringende Kotproben steht,
sondern nach "lege artis" vorgeht.

Hallo, ich habe mal eine Frage zum Thema Impfschutz:

Ich habe vor 3 Wochen eine 10-monatige Jack Russell Hündin übernommen. In ihrem Impfpass ist ausgewiesen, dass die Tollwutimpfung noch bis 09.06.2016 gültig ist.

Ansonsten hat sie folgende weitere Impfungen erhalten:

Feb. '15: Nobivac PARVO (gültig bis März '15)
Mai '15: Virbagen canis L und canis SHAPPI (gültig bis Juni '15)
Juni '15: Versican L3 und DHPPi (gültig bis 30.06.15)

Ich frage mich nun, ob ich die Impfung auffrischen lassen sollte? Ich hatte in der Vergangenheit häufiger gelesen, dass die Impfstoffe erwiesen 3 Jahre und länger gültig sind und Hunde oft "über-impft" werden.
Meine alte Hündin jedoch hatte ich regelmäßig jedes Jahr (gegen Staupe, Zwingerhusten u.a.) impfen lassen.

Ich bin da gerade etwas ratsam und wollte mich hier schon mal weiter schlau machen, bevor ich mich vom Tierarzt beraten lasse.

Besser fragst du nicht den TA, der bisher geimpft hat. Denn das war ohne Sinn und Verstand.

Bis Mai war der Welpe nur gegen Parvo geschützt und sonst nichts.
Im Mai dann die Grundimmunisierung. Das hätte dann gereicht.
Im Juni hat der Hund eine Impfung bekommen, die nach spätestens 4 Wochen wiederholt werden sollte. Dies ist nicht erfolgt. Wenn man großen Wert auf diese Impfung legt, muss die nochmal neu Grunsimmunisiert werden.

Die Tollwutimpfung steht im Moment nicht an.

Danke Lionbonnie. Das kam mir schon alles komisch vor.
Da ich den Hund erst übernommen habe und er von weiter weg kommt, steht eh außer Frage, denselben Tierarzt aufzusuchen.
Ich werde mich von meinem Tierarzt beraten lassen.

Nach deinen Angaben müsste der Hund im Januar 2015 geboren sein.

Die Impfung im Feb'15 ist die Parvo - Puppyimpfung die man früh geben kann, wenn zu befürchten ist, das hoher Infektionsdruck herrscht und möglicherweise die Welpen keine mAK mehr haben.

Im Mai müsste sie 4 monate = 16 Wochen alt gewesen sein. Geimpft wurde SHP-Pi-L.
SHP wird allgemein empfohlen. Pi=Zwingerhusten nur in gefährdeten Beständen, wie z.B. Tierheimen. Auch L=Leptospirose ist umstritten und sollte nur bei individueller Gefährdung geimpft werden.
16 Wochen ist auch der Zeitpunkt der z.B lt. Stiko Vet als letzter der 3 Welpenimpfungen empfohlen wird. Damit ist dann die Welpen-Grundimunisierung abgeschlossen.
Eine Boosterimpfung nach einem Jahr wird dann noch empfohlen.

Die Impfung im Juni ist ziemlich Sinnbefreit.

SHP müsste ausreichender Impfschutz vorliegen, wenn mann es genau wissen will, könnte man eine Titerbestimmung durchführen lassen. Oder eben mit 15 monaten nochmal Impfen.

Pi ist nicht allegemein zu empfehlen, ich lasse das nicht Impfen. Wer es möchte muss jährlich nachimpfen lassen.

L wurde mal als einfache L und einmal als L3 geimpft. Das enspricht nicht den Impfempfehlungen, wenn man es haben möchte, muss man nochmal impfen lassen. Am besten dann L4 im Abstrand von 4 Wochen und so, daß man die maximalen Gefährdungszeitpunkte Früh-Sommer und Herbst abgedeckt sind. Und Jährlich nachimpfen. Auch das impfe ich nicht.

Tollwut steht erst in einem halben Jahr zur Debatte. Da dann drauf achten, das 3 Jährige Gültigkeit eingetragen wird.

Danke, just2dun für Deine ausführliche Antwort, die mir sehr gut weitergeholfen hat, zu verstehen, was nun wann geimpft wurde