Ich habe den Großen Schweizer Sennenhund auch als relativ griffig kennengelernt, sehr viel weniger "soft" als der Berner Sennenhund. Wenn man damit kann, super. Wenn nicht hat man ein 60 kg schweres, kräftiges schwarzes Problem an der Leine.
Das sind auch meine Bedenken gerade.
Wenn man nicht weiß, wie man diesen Schutztrieb lenken kann, hat man unter Umständen einen 60kg Hund, der glaubt, dass seine Leute sowieso nicht in der Lage sind, das "Rudel" zu führen und übernimmt das mal kurz.
Wir haben nun den zweiten Berner Sennenhund und wie Getier sagt, sind die eine ganze Ecke "softer". Aber mein erster stand auch stocksteif im Flur und hat meinen besten Freund gestellt, weil der es gewagt hat, mich zu umarmen ... Passte ihm nicht.
Eine Freundin durfte Zeit seines Lebens nur unter Protest in unser Haus. Wir haben nie heraus gefunden, warum Iwan die nicht mochte.
Schutztrieb ist nicht nur nett, wenn der Hund meint, selbst zu entscheiden.
Welche Rasse wäre denn alternativ so faul wie wir? Tipps?
Ein Steiff-Tier
Scherz beiseite.
Die Rassen, die allgemein als "behäbig" oder "faul" bezeichnet werden, sind häufig diejenigen, die gesundheitliche Probleme haben (Stichwort Qualzucht ... Brachycephalie)
Es gibt meiner Ansicht nach keinen "faulen" Hund. Hunde sind aktiv, zum Teil Arbeitstiere.
Aber es gibt sicherlich Rassen, die deutlich einfacher zu lenken sind, als ein GSS.
Allerdings brauchen auch diese Hunde ihren Auslauf und es reicht nicht, sie nur vom Sofa aus mit ein paar Ballwürfen zu bewegen. Sie brauchen Außenreize und Beschäftigung, die zu ihnen passt.
Beispiel Dummyarbeit: Was machst Du, wenn Euer Hund das einfach sinnlos findet und sich darüber nicht "auslasten" lässt, sondern lieber über Stock und Stein laufen will?
Meine Berner finden Dummys unnötig. Zwei mal geworfen, beim dritten Mal kann ich mir den selbst holen, wenn ich noch mal weg schmeiße.
Nasenarbeit steht dafür hoch im Kurs.
Tipps zu geben ist halt schwierig, wenn man nicht weiß, was Ihr realistisch bieten könnt und wollt.