Hund trotz Krankheit? Beratung gesucht


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    Gassirunde würden die Große (10 Jahre) und meine Mutter übernehmen.
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    Hallo Lisa,


    zum Thema Hund bei psychischer Erkrankung kann ich nichts beitragen. Aber bitte nimm die Zehnjährige aus deiner Gassiplanung. Einem Kind kann man die Verantwortung für einen Hund draußen in "freier Wildbahn" nicht aufbürden. Und das ganz unabhängig von der Rechtslage und ob das Kind den Hund rein körperlich halten kann.


    Alles Gute für dich!
    Eni

  • Wo kommt jetzt das extremsport her. :???: Das hatte ich doch gar nicht geschrieben.
    Ich meinte nur, dass keiner dieser Menschen 3 mal täglich, bei jedem Wetter spazieren war. Also dieses Bewegungspensum hatten. Eigentlich dind die meisten, die meiste Zeit Zuhause.

  • @Nuryeve, kennst du nicht vielleicht jemanden mit Hund, der dich ab und an auf seine Gassirunden mitnimmt oder dem du vielleicht sogar eine kleine Gassirunde abnehmen darfst?
    Um einfach mal kucken und selber besser einschätzen zu können, wie das von der körperlichen Belastung her so ist.

  • Also ich kann dir nur aus Erfahrung berichten, dass ich lange Zeit einen Hund gehabt habe trotz Dissoziativer Stoerung und Angststoerung. Und ich hatte nicht soviel support wie du. Ich habe mich dann halt, egal wie es mir ging fuer sie aus dem Bett geschoben. Das faellt mir heute ohne sie viel schwerer.
    Die einzigen Mal, wo ich ein paar Tage nicht mit ihr gegangen bin war als ich ne Lungenentzuendung hatte und als ich mir den Mittelfuss gebrochen hatte, aber auch nur so 3 Tage :D


    Glaub mir, du wirst dich so an diese Routine gewoehnen, dass deine Koerper das regelrecht einfordert. Und die Hundis halt auch. Auch wenns manchmal nur 10 min. Ruendchen sind, es tut trotzdem super gut!


    Und ich denke, sonst hat du super geplant. Ich bin uebrigens gerade in einer sehr aehnlichen Situation. Wir ziehen am 01.11 um und bekommen kurz danach eine neue Huendin, haben auch einen Kater an den sie sich gewoehnen muss und ich bin auch psychisch krank. (Und muss meine Kondition steigern...)Wenn du magst kannst du mir gern eine PN schicken, und wir quatschen ein bisschen :)

  • meeh. Ich und erklären. Das geht einfach nie gut.


    Vor meinem ersten Hund war ich bereits gerne draußen. Das heißt nicht, das ich täglich spazieren war. Aber ich war körperlich und geistig in der Lage, ein paar Stunden und Kilometer gemütlich vor mir her zu spazieren und habe das auch ab und zu gemacht.
    Ich finde, wenn ein Mensch dazu OHNE Hund nicht in der Lage ist, sollte man sich auch keinen Hund als Alibi anschaffen.
    Auch wenn man dazu zwar in der Lage ist, aber bisher null Interesse hatte, seinen Po mehr als unbedingt zwingend nötig von der Couch zu schwingen, finde ich einen Hund einfach keine gute Idee.
    Denn MEINER Erfahrung nach sind das dann Hunde, die in der Regel unterbemuskelt sind und außer "wir haben einen großen Garten und einmal am Tag gehen wir 30 Minuten Gassi" keine Bewegung bekommen.
    Das in der Kombination an Rassewünschen... Ich sehe da absolut schwarz.

  • so unterschiedlich können Erfahrungen sein sowohl bei mir als auch bei einer Freundin, wir haben wandern gehasst und nun mit Hund mögen wir es. Aber ohne Hund geh ich so gut wie nicht raus. :ka:

  • Da muss ich allerdings auch zustimmen. Wenn man alleine gar nicht raus in die Natuer mag wird es mit HUnd nicht unbedingt besser. Und ein Labbi will schon gern 2 Stunden am Tag raus, mindestens.
    Vielleicht solltest du deine Kondition vorher zumindest bis 30 min aufbauen, dann merkst du auch, ob es dir gut tut zu laufen.


  • so unterschiedlich können Erfahrungen sein sowohl bei mir als auch bei einer Freundin, wir haben wandern gehasst und nun mit Hund mögen wir es. Aber ohne Hund geh ich so gut wie nicht raus. :ka:

    Ich war ohne Hunde auch voll der Stubenhocker. Mir macht Wandern + Spazierengehen halt nur mit den Hunden Spaß. Und wir sind wirklich viel unterwegs, die Hunde sind sehr gut bemuskelt, fit und schlank...Das gibt es also auch.


    Allerdings sollte man, wenn eine psychische Erkrankung vorliegt, natürlich wirklich tiefgehend überlegen, ob man dieser täglichen Aufgabe gewachsen ist. Aber darauf wurde nun ja schon mehrmals eingegangen.

  • Ich war ohne Hunde auch voll der Stubenhocker. Mir macht Wandern + Spazierengehen halt nur mit den Hunden Spaß. Und wir sind wirklich viel unterwegs, die Hunde sind sehr gut bemuskelt, fit und schlank...Das gibt es also auch.
    Allerdings sollte man, wenn eine psychische Erkrankung vorliegt, natürlich wirklich tiefgehend überlegen, ob man dieser täglichen Aufgabe gewachsen ist. Aber darauf wurde nun ja schon mehrmals eingegangen.

    Das stimmt in meiner akuten Phase war ich froh, dass meine Eltern mich unterstützt haben. Nun hat sich alles eingespielt und läuft. Aber mir mach Hobby Hund viel Spaß.

  • Was bei der Selbstausbildung von assistenzhunden bedacht werden muss ist, dass man noch höhere Erwartungen an den Welpen anlegt, als es schon der übliche Welpenbesitzer tut.
    Das ist eine starke Belastung und gerade im Bereich der assistenzhunde für psychische Erkrankungen gibt es immer wieder die Geschichte, dass durch den Hund die eigene Krankheit erstmal verstärkt aktiviert wird. Hund kommt in ein (z.b. altersgemäß einfach vorkommendes) Leistungstief? Die resultierenden Selbstzweifel können die Krankheit verstärken. Ich kenne es so, dass optimalerweise ein Trainer das Team durchgängig begleitet und den Hund in schwierigen Phasen auch Mal zeitweise zu sich nimmt, damit die Ausbildung und die Gesundheit nicht zu sehr leiden. Wegen der Wechsel sollte definitiv ein Hund mit eher dickem Fell ausgewählt werden. Außerdem sind Rassen mit Schutz/Wachverhalten bei psychischen Erkrankungen eher zu vermeiden. Sonst nehmen die das Unwohlsein des Besitzers in Bezug auf andere Menschen ganz schnell Mal als Auftrag, alle fremden von euch gern zu halten.

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