Vorkontrollen/Nachkontrollen No-Go's

  • So eine "ähnlichen" Fall kenne ich auch. Erst Hundehalter 3 Kinder. Das älteste 11 oder 12, 8 und 6 Jahre. Wollten einen, als angsthund ausgewiesen (Angst und Futter aggressive) Hund adoptieren. So weit so gut. Ich wurde nach meiner Meinung zu diesem Hund gefragt. Ich sagt, würde ich nicht machen in der Konstellation.
    Es gab eine vorkontrolle und ihr wurde gesagt dass diese Familie ungeeignet für DIESEN Hund ist. Sie würden aber Hund xy gerne zu ihnen vermitteln, der würde besser passen. Nein sie wollten diese Hündin :ka: haben sie nicht bekommen. Da wurde die orga auch bei FB schlecht gemacht, gewarnt etc.


    Letztendlich haben sie einen Hund mit ähnlichen Probleme ohne vk genommen. Der, oh Wunder jetzt halt seine Marotten zeigt. Jetzt wird wieder gewarnt, böse orga, vermittelt aggressive Hunde zu Kindern :headbash: sind nur aufs Geld aus blablabla. Weil, sie können den Hund zurück bringen, die schutzgebühr wird aber nicht erstattet.

  • @straalster du vergleichst behinderte Menschen mit nachweislich gefährlich gewordenen Hunden :??

    Bei Tieren heißt es ganz oft und ganz schnell: gefährlich.


    Bei Menschen ist es eben krank, behindert, eingeschränkt.


    Ich weiß, das klingt für sehr viele fies und herzlos. Ich sehe es wie gesagt nicht so, sondern möchte für alle Seiten das Beste.



    Nehmen wir den Fall autistisches oder ADHS Kind - "Ausbrüche" müssen einkalkuliert werden. Da braucht es ein schussfestes Tier. Anderenfalls kann es nämlich mal fix zu nem Beißvorfall kommen.
    Und dann? Mensch ist krank - Tier ist nachweislich gefährlich.


    Depressiver Mensch geht nicht mit dem Hund raus, reinigt die Katzentoilette nicht. Tiere sind "unsauber"und damit schwerer vermittelbar. Der Mensch ist eben krank.


    Suchtkranker, manischer Mensch oder auch Borderliner: Tier wird gereizt, geht irgendwann zur Abwehr über oder ist sehr nervös und ängstlich - Tier ist gefährlich, unvermittelbar... Mensch ist eben krank.


    Die Arschkarte (mal so direkt) zieht immer das Tier.

  • Aber genau da geht die Anmaßung doch los.


    Der Hund mit seinen Auffälligkeiten war bekannt.
    Die Lebenssituation der Menschen offenbar auch oder hätte sich leicht am Telefon erfragen lassen.
    Warum um alles in der Welt muss ich da eine Vorkontrolle machen?


    Eine nettes Telefongespräch in folgendem Sinne:
    Nein dieser Hund ist nicht geeignet. Aber wir hätten xy, der super passen würde.
    Wenn Sie da Interesse haben. kommen wir gern zum Kennenlernen vorbei.


    Keine Kontrolle, kein Unmut, kein Stress.

  • Ich wollte das jetzt eigentlich nicht so groß aufziehen, daher habe ich nur ein Beispiel genannt.
    Ich antworte jetzt hierüber, der Rest dann gerne per PN, möchte hier nicht zu sehr den Rahmen sprengen.


    Strukturelle Diskriminierung aufgrund des biologischen Geschlechts von Männern gibt es z.B. nach wie vor beim Sorgerecht.

    Das ist dann sozusagen Teil von Sexismus, ist, auf die Männer bezogen dann aber Diskriminierung aufgrund ihres Geschlechts.
    Teil von Sexismus als Problem als ganzes, aber dieser kleine Teil kann dennoch nicht Sexismus genannt werden, da Männer einfach gesellschaftlich gesehen, immer noch strukturell stark bevorteiligt werden, wir global gesehen, noch nicht flächendeckend in einem Matriarchat gelebt haben.

    Nö. Diskriminierung ist die soziale Ablehnung und systematische Benachteiligung von Personen aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu einer sozialen Gruppe.

    Stimmt. Aber dennoch kann ich als weiße Person keinen Rassismus erfahren. Um ein weiteres Beispiel einzuwerfen.
    Da gibt es einfach Machtgefälle zu beachten.

    Abgesehen davon gibt es natürlich zahlreiche Formen von Sexismus gegenüber Männern, die z.B. hiermit erfasst werden j.1471-6402.1999.tb00379.x

    Es gibt keinen Sexismus gegenüber Männern.
    Männer können zum Teil auch unter dem Sexismus leiden, das ist dann aber keine sexistische Erfahrung.
    Siehe: Geschichte. Weiße Männer wurden sehr sehr lange, sehr deutlich bevorteiligt.

    Depression - hm. Kann der Mensch morgen, nächste Woche, nächsten Monat noch mit dem Hund raus, wenn es wieder schlimm wird? Oder hängt der Hund dann fest? Solange es ein soziales Netz gibt, wo das auffällt und abgefangen wird - alles iO. Aber ansonsten... Mag ich keinem Tier antun.

    Da kannst du dich auch fragen: Die Leute arbeiten Vollzeit und haben ein Haus. Was passiert, wenn sie Morgen ihre Jobs verlieren und umziehen müssen? Oder aber: Wenn der Hund nicht alleine bleiben kann und Sitter-Plan A nicht funktioniert.
    Passieren kann immer was.


    Um mal etwas den Wind aus den Segeln zu nehmen:
    Ich denke wir wollen alle nur, dass die best-möglich zueinander passenden Hunde und Menschen zusammen finden, nicht?


    @dragonwog wenn du magst, schreib mich wirklich gerne an. Ich diskutier gerne und find das spannend. Wollte dich hier nicht abwürgen =)

  • Entschuldigung ich kann das einfach so nicht stehen lassen

  • waaaaahhhhh :headbash:


    Ich schaue hier morgen wieder rein, wenn es dann hoffentlich wieder Themen orientiert weiter geht.


    Den anderen empfehle ich einen allgemeinen Diskriminierungs-Thread. Beteilige mich auch daran, versprochen :D





    :winken: BINGWU

  • Es gibt im Bereich der Menschenrechte UNO, der dt. Rechtsprechung und der Sozialen Arbeit.... klare Definitionen zum Begriff "Diskriminierung".


    Hier das über Beispiele klären zu wollen, sprengt den Rahmen und geht m. M.nach absolut am Thema vorbei.

  • Zitat

    Denn es geht doch überhaupt nicht darum, dass grundsätzlich nicht an Männer, an Menschen mit Behinderung, an Menschen ohne Haus, an Arbeitstätige usw. usf. vermittelt werden würde, sondern dass DIESER Hund andere Bedingungen braucht.

    Genau. Und ich bin ehrlich gesagt froh darüber, wenn eine TS-Orga oder ein TH im Sinne des Tieres denkt und handelt, anstatt sie zu zigst in Transportern hierher zu karren und unbesehen vor den Haustüren der Interessenten abzuladen. Dass es das nämlich auch gibt, habe ich bei einer guten Freundin erlebt. Grausig.



    Genau das. Ist doch eigentlich simpel. :ka:

  • Wenn der verein Vor dem hund kommt, ist es Ganz Simpel. Ob der oder dieser Hund, volkommen wumpe. Hauptsache hund und wohlfühlkauf. So richtig tierschutz eben..

  • Da kannst du dich auch fragen: Die Leute arbeiten Vollzeit und haben ein Haus. Was passiert, wenn sie Morgen ihre Jobs verlieren und umziehen müssen? Oder aber: Wenn der Hund nicht alleine bleiben kann und Sitter-Plan A nicht funktioniert.Passieren kann immer was.

    Es ist aber ein Unterschied ob etwas unvorhergesehenes und statistisch unwahrscheinliches passiert oder es eben absolut vorhersehbar ist. Und wenn jemand eine recht schwere Depression hat (bei leichten ist der Fall komplett anders), dann kannst du nunmal davon ausgehen jemanden vor dir zu haben der sein Leben nicht im Griff hat (und das nicht potentiell möglicherweise, sondern aktuell, oder zumindest in absehbarem Zeitraum). Und so jemandem ein Tier geben finde ich hochgradig unverantwortlich.
    Wüsste ich sicher, dass jemand in naher Zukunft Stunden Job verliert und auch so schnell keinen neuen findet, fände ich eine Vermittlung zu dem Zeitpunkt ebenfalls unverantwortlich. Wobei man in D ja immerhin noch in die Grundsicherung fällt.


    Ansonsten, würdest du bitte den Pippi Langstrumpf-Feminazi-Müll hier weglassen? Der gehört absolut nicht zum Thema.

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