Zum Thema "Rudelführer und Rudel"

  • Weniger lustig, eher genervt weil in dem Zitat das Wort "ces" immer als CES = Cauda Equina Kompressionssyndom dastand..


    Somit war das Zitat eh zerschossen.... und momentan gefällt mir die "Zweischenlösung"...ganz gut :ugly:

  • nach einigen Jahren mit Robin und manchem Urlaub ohne ihn kann ich sagen: ja, er testet. (Im Sinne von: er will Klarheit) Nach jedem Urlaub hinterfragt er die Regeln und zwar bis zur (kurzen) Eskalation. Ihm genügt dann kein leises 'lass das'. Da kann ich mich den gesamten Spaziergang mit abmühen ich kriege nur einen flippigen Hund der überall zugleich sein will. Eine scharfe Ansage, einmal weg weisen und der Spuk ist vorbei. Er atmet durch, setzt sich hin und lacht mich an. Geradezu erleichert, dass ich immer noch bereit bin die Grenzen durchzusetzen.
    Ich kenne das so von bisher keinem Hund. Er will ganz sicher sein dass ich ihn führen kann und das gilt bei ihm nicht einmal für immer.

  • OT:

    Ich finde, Hunde kann man so direkt mit Pferden nicht vergleichen, außer dass sie beide Säugetiere sind (wie wir ja auch)

    Ich vergleich sie ja nicht direkt. :???: Ich stell halt Bezüge zwischen meinem Umgang mit Hunden und dem mit vielen anderen Säugetieren inkl. Menschen her und das beeinflusst eben meine ganz persönliche Perspektive.
    Ich hab den Eindruck mich machts hier auf jeden Fall entspannter.
    Gleichsetzen wollt ich nichts.

  • @Avocado


    Ich würde niemals behaupten, dass Hunde immer nur lieb und nett sein wollen und ich glaube, dass meint auch keiner der anderen Schreiber hier. Im Gegenteil: Meine Eine kann öfters mal n richtige Kröte sein und auch die frühere Angsthündin packt mittlerweile öfter mal die innere Kröte aus. Und ich liebe es :herzen1:


    Die Geister scheiden sich glaube ich an der Frage, was den Hund dazu bewegt, mal ein gerade von mir nicht gewünschtes Verhalten zu zeigen. Was - vermute ich - daher kommt, dass wir unsere Beziehung zu unseren Vierbeiner auch unterschiedlich sehen und leben. So lange es für alle Beteiligten schön ist, ist dass doch ok so :smile:


    Ich käme einfach nicht auf die Idee zu sagen, dass mein Hund testet, ob ich sie führen kann. Weil ich gar nicht unbedingt davon ausgehe, grundsätzlich der Anführer zu sein. Auch wenn ich natürlich in den mir wichtigen Punkten meine Interessen durchsetze (was sehr gut klappt, weil meine Hundis wissen, dass es sich lohnt und weiß, was ich tue). Für mich ist das tatsächlich immer ne situative Geschichte.


    Trotzdem mangelt es den beiden nicht an Sicherheit.

  • Nachtrag on Topic:
    Bin an diesem Punkt hier nur hängengeblieben, weil ich mal gesagt hab, dass ich meine Ayu "testet aus..." und die Reaktion war während ich nur so dachte


    Es gab dann ein recht inniges, kurzes aneinander vorbei reden bis beide wieder beruhigt waren.
    Jetzt beim Lesen hier hab ich begriffen, was für Gedankenketten an dem Begriff hängen können.

  • Das ist so ein Dingens, austesten. Halte ich z.B. für eine stark vermenschlichte Sicht der Dinge,

    Interessante Diskussion mit dem austesten, klaro aus menschlicher Sicht, wir sind ja auch Menschen ;)
    Wir versuchen zwar, uns in unsere Hunde reinzudenken, aber wer kann die Knalltüten wirklich verstehen, so ultimativ und absolut? Eben.


    Ich hätte am liebsten beiden Seiten, nämlich @Das Rosilein (ContraAustesten) und @Lorbas (ProAustesten) gleichermaßen Likes gegeben, weil ich beide Argumentationen logisch und nachvollziehbar fand und vermutlich redet ihr eh vom Gleichen.


    Der Grund warum ich @Lorbas dann doch eher zustimme( :p @Das Rosilein :lol: , danke trotzdem für deine gut überlegten und tiefgründigen Postings, war sehr interessant zu lesen) ist, dass ich mich aus meiner subjektiven menschlichen Sicht tatsächlich phasenweise vom Terrier immer mal hinterfragt ergo ausgetestet fühle.


    Die Große und auch die Schäferhündin vorher waren bzw. sind irgendwie einfacher gestrickte Hunde. Ich sag was an und das ist dann so. Nicht, dass jede Kleinigkeit jedes mal neu ausdiskutiert würde, oder ich 1000 Regeln hätte, aber als Welpi wird halt manches probiert, ich lasse das entsprechende Echo (kann auch freundlich sein) folgen, Hund ordnet sich meinem Wunsch unter, alles ok. Dann kommt Pubertät, es wird geschaut, ist das noch so oder geht da was, ich geb Rückmeldung, ok, Couch ist immer noch nicht, alles klar.


    Und bis auf gelegentliches Schnüffeln am Essen auf dem Tisch durch die Große :stock1: :lol: sind hier bei ihr die Grenzen festgesetzt und werden eingehalten.


    Der Kleine ist da irgendwie total anders, das ist für mich auch interessant, aber eben auch sehr anstrengend.
    Ich möchte zb nicht, dass meine Hunde in die Küche gehen, sie ist sehr klein, und wenn die Große da drin ist, ist sie voll. Also müssen die Hunde draußen warten, wenn ich Futter vorbereite. Das hindert den Kleinen nicht, täglich mehrere Male in die Küche zu gehen.
    Manchmal werfe ich ihn mehrfach hintereinander aus der Küche raus. Er steht 2 Sekunden später schon wieder hinter mir. Ohne eine Spur von Unrechtsbewusstsein (ok, das haben Hunde eh nicht, ihr wisst schon, was ich meine).


    Dieser Hund ist einfach penetrant und irgendwie auch zum Teil erziehungsresistent. Bin ich nicht da, liegt er IMMER auf der Couch. Ich sehe das an den Schmutzspuren in seiner bevorzugten Ecke, erwischt habe ich ihn schon länger nicht mehr. Die ersten Male gab es ein kurzes Donnerwetter. Was hat er also gelernt? Nicht erwischen lassen! :headbash:


    Der Kleine ist einfach so ein Typ, der scheint mir immer obenauf sein zu wollen, er befolgt meine Anweisungen erst, wenn er nix anderes zu tun hat und er Bock drauf hat. Oder, wenn ich deutlich werde. Und, nur weil es heute gut geklappt heisst, bedeutet es nicht, dass da ein Groschen gefallen ist und es morgen auch noch gut läuft. Heute bellt er im Garten alles an, morgen hebt er nicht mal den Kopf, wenn jemand am Türchen steht (Sinnloses bellen mag ich wegen der Nachbarn nicht).


    Heute morgen stellt er sich hin und bellt mich an, als ich die Futternäpfe in der Hand habe, um beide Hunde zu füttern.
    Tja, dann musste er halt länger warten, ich hab erstmal in Ruhe die Große gefüttert, während er nicht wie ein wilder Kreisel um mich herum springen durfte, sondern sitzen musste.
    Und dann bin ich betont langsam zu seinem Napf und hab ihm den hingestellt, während er sitzen musste, bis ich das Kommando aufgehoben habe.
    Eigentlich blöd, bei der Großen muss ich sowas gar nicht machen, die liegt draußen gechillt rum, bis es eben Futter gibt, der würde gar nicht einfallen, mich deshalb anzubellen. Hat sie auch noch nie gemacht.


    Der Kleine testet mich schon, finde ich. Er probiert halt Sachen aus, um zu schauen, ob das Ergebnis rumkommt, das er sich vorstellt. Und ja, bei diesem Hund erscheint mir die Weltherrschaft ein realistisches Ziel seinerseits zu sein :lol:
    Ihm wäre es sehr genehm, wenn er uns alle dirigieren und drangsalieren dürfte, er ist auch im Umgang mit anderen Hunden einer, der alles regelt und unterbindet und am Ende darf kein Hund mehr krumm schauen ohne seine Erlaubnis. Geschweige denn, sich unkontrolliert zu bewegen oder gar zu -no Way- SPIELEN.... :lepra: :lol:


    Bei einem solchen Hund, wo wenig bis nichts von selber läuft, finde ich schon, dass ich den Daumen drauf haben sollte, auch um den Rest der Familie, besonders meine Kinder, auch in einem gewissen Maß zu schützen. Der Kleine knurrt nämlich auch mal gern meinen Sohn an, wenn er irgendwo liegt und mein Sohn will da vorbei und der Kleine müsste aufstehen. Geht auch gar nicht, bin ich dahinter, sowas gibt's hier nicht, gab's nicht, wird es nie geben. Basta.


    Ist er bei anderen, zb Freunden, untergebracht, ist es immer eine 'Freude' zu sehen, wie gehorsam sie seinen Wünschen nachkommen und wie gut er sie sich zieht, damit sie ihm "dienen" :lol: . Dieser Hund ist aus Hundesicht wahrscheinlich ein Genie. :ugly:

  • Ich würde Deinen kleinen Charakterkopf ja gerne mal kennenlernen :herzen1:


    So wie Du es in Deinem Post beschreibst hört es sich für mich echt stressig an - jetzt für den Hund - und nach ganz viel Arbeit und Energie, die er dafür aufbringen muss, alles im Griff zu haben (auch menschlich gedacht :D ).


    Weißt Du, was er früher so alles erlebt hat?

  • Oder dass er zu kurz kommt, wenn er nicht alles gibt ?? Ist echt interessant.

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