Geliebter kleiner Freund
Mit elf Wochen bist du zu uns gekommen und du warst so ganz anders als erwartet.
Du warst ein kleiner ruhiger Welpe ohne Unfug im Kopf.
Zergeln an unseren Fingern und ein Quietschkissen waren deine grosse Freude und das hast du mit ganz viel bösem Knurren gezeigt.
Du hast dich vom süssen Kleinteil zum wunderschönen Rüden entwickelt dem die Hormone das Hirn stilllegten
und wir haben dich dann kastrieren lassen, da du in dieser Zeit Essen und Trinken verweigert hast.
Du warst bei der Erziehung nur minimal anstrengend. Du hast Kommandos zwar erst überdacht aber das war OK. Wenn es drauf ankam, dann hast du sofort gehorcht.
Sorgen hast du uns nur mit deiner Gesundheit gemacht und dies wurde mit zunehmendem Alter immer schlimmer.
Du wurdest älter und älter und grauer und grauer und ein wunderschöner Chihuahua-Senior.
Wir dachten immer wir würden dich an den Hungertod verlieren doch dann kam die Taubheit, die wir alle drei gut bewältigen konnten. Nicht erwartet haben wir dein Erblinden.
Eine Weile sah es so aus als würden wir auch dieser Krankheit in den Hintern treten.
Aber wir mussten plötzlich erkennen, dass das zuviel für dich war und du, evtl auch durch einen Tumor im Kopf, schnell keine Orientierung mehr hattest und deine Lebensfreude auch immer geringer wurde.
Wir haben dich immer ohne Einschränkungen geliebt und mussten den Abschied akzeptieren.
Nun hast du deine letzte Reise angetreten und das macht uns traurig. Wir wissen jedoch, dass es dir jetzt endlich richtig gut geht und, wenn wir alles richtig gemacht haben, dann schaust du zu uns herab und wartest an der Regenbogenbrücke auf unser Eintreffen.
Mache es gut mein Kleiner, du hast einen festen Platz in unseren Herzen.