Akita/ Shiba Inu für Fünfzehnjährige

  • Hm, jetzt mal abgesehen von Spitzhunden (sagt man das so?), gibt es da noch andere Rassen, die meinen „Erwartungen“ eher entsprechen? Ich will mich jetzt nicht auf döse eine Hundeart versteifen. :)


    Ich empfehle die Rasse eigentlich wirklich sehr sehr selten, aber in deinem Fall könnte sie passen. Der Kleine Münsterländer... Die haben halblanges Fell, das allerdings schon ziemlich doll haart. Der ganze Rest passt aber perfekt. Und ich glaube, dass es kaum einen Hund gibt, der nicht dolle haart, abgesehen vom Pudel und ähnlichen gelockten Rassen.
    Wenn der KlM richtig aufwächst, dann kann man mit ihm eigentlich alles an Hundesport machen, er kommt aber auch damit klar, wenn mal nichts zu tun ist. Als Jagdhundallrounder ist er wahnsinnig klug, man muss aber natürlich bei der Aufzucht sehr darauf achten, dass man den Jagdtrieb frühzeitig unter Kontrolle bekommt. Er ist sehr familienfreundlich, mit 20 bis 28 kg nicht zu groß (für mein Empfinden), bellfreudig ist er meiner Ansicht nach überhaupt nicht, er kann aber auch Tendenzen zum Bewachen und schützen haben. Das ist aber eher selten.
    Züchter gibt es in Deutschland jede Menge, allerdings muss man da ein bisschen schauen, weil es durchaus Züchter gibt, die ihre Hunde nur an Jäger abgeben. Hier sollte man auch darauf achten, dass man keinen Hund aus einer jagdlichen Leistungszucht nimmt. Ich glaube, so ein Hund wäre bei dir als Anfänger fehl am Platz.

  • Hm, jetzt mal abgesehen von Spitzhunden (sagt man das so?), gibt es da noch andere Rassen, die meinen „Erwartungen“ eher entsprechen? Ich will mich jetzt nicht auf döse eine Hundeart versteifen. :)

    Ja. Eigentlich alle kleinen Begleithunde.


    Ich mag auch noch die kleinen Terrier, wie z. B. Cairn, Norfolk, Westie, Yorki, Border Terrier (nicht Collie). Eignen sich alle als nette Begleithunde, bringen aber eine gewisse Selbstständigkeit und eigenen Kopf mit. Vielleicht auch noch der Cocker Spaniel.
    Wobei man bei all diesen Hunden das Jagderbe im Hinterkopf haben sollte.

  • Eigentlich passen da alle Punkte zum Eurasier.
    Der Eurasier ist eine Mischung aus dem Wolfsspitz und dem Chow-Chow, allerdings trotzdem eine anerkannte eigene Rasse.
    Er ist mittelgroß, klug (kann dadurch auch manchmal sehr stur sein), hat einige Züchter in DE (Würfe gibt es nach Anfrage), bellt nicht viel (ist aber trotzdem wachsam), hat keinerlei Aggression gegenüber Mensch oder Hund, sabbert nicht besonders viel, verliert "normal" viel Fell und liebt seine Familie, besonders die Bezugsperson.


    Sie sind mittel-aktiv für einen Hund dieser Größe, würde ich sagen. Dabei kann man mit einer Kombination aus Kopfarbeit und Sport glaub ich am meisten erreichen bei der Rasse, für eine ausreichende Auslastung sollte man auf jeden Fall sorgen. Wir haben hier einen "Schnüffler" deshalb gibt es neben 1x die Woche Agility und täglichen Spaziergängen immer wieder Schnüffelspiele.
    Typische Spiele wie Ball holen, Tau-ziehen o.ä. sind für diese Rasse oft sehr sehr schnell langweilig, bei unserem Exemplar hier fehlt das Interesse dazu vollkommen. Sollte man also einen Ball-Stöckchen-Hund wollen, ist man bei dem Hund falsch. (dieser Hund wurde zu einer Familie mit kleinen Kindern geholt, danach gab es die Regel: Beim nächsten Hund werfen wir erst einen Ball beworfen wir ihn mit nach Hause nehmen!)
    Wenn man aber sowieso lieber ausgiebig spazieren geht, dem Hund gerne Tricks bei bringt und auch anderweitig "im Kopf" beschäftigt, wird man mit der Rasse viel Spaß haben.


    Ein Jagdtrieb kann vorhanden sein, muss aber nicht. Das kommt da auf die Linie und natürlich das Wesen des Hundes an. Gegenüber Fremden (Hunden sowie Menschen) ist der Eurasier distanziert. Er ist zwar aufmerksam, aber gleichzeitig ruhig und gelassen. Zur Überraschung der meisten anderen, ist der Eurasier aber auch vor allem oft sehr desintressiert an den anderen. Durch sein kuschliges Aussehen wollen viele den Hund streicheln und sind dann meist etwas enttäuscht wenn der Hund sich dann langsam, aber bestimmt entfernt :pfeif: . Dieser Hund hat nämlich meist eine Person die er sich aussucht und der Rest ist eher...langweilig :hust: . Das heißt nicht, dass alle anderen Familienmitglieder doof sind, aber man wird trotzdem deutliche Verhaltensunterschiede bemerken können. Bei der "einen" Person möchte der Eurasier aber dann am besten über all dabei sein, auch wenn es nur heißt, das er zu den Füßen liegt wenn man gerade das Gemüse schneidet, im Büro sitzt, oder Fernsehen guckt.

  • Den Samojeden habe ich vergessen, der ist noch mit drin. :roll:

  • Ich verweise da wirklich gerne auf den Film Hachiko. Dieser tolle, tolle Hund, der über den Tod seines Halters hinaus zutiefst loyal ist /trauert /überhaupt nicht aus seinem Trott zu bringen ist. Wen bewegt das nicht?


    Mich tatsächlich. Ich hoffe inständig, wenn mir was zustoßen sollte, werden meine Tiere wieder froh und haben Spaß am Leben. Die Vorstellung, dass die bis zu ihrem Tod auf mich warten

    Haschiko lebte bei einem Ehepaar. Die Frau wollte den Hund nicht in ihrer Nähe haben, wenn Männau auf Maloche ist.


    Also hat er ihn mitgenommen und halt am Bahnhof gelassen.
    Dort lebte das Tier.
    Seine Familie waren die Menschen die Tags auch am Bahnhof waren, die.


    Nette Geschichte, aber doch für Hundekenner eher mit einem Lächeln zu verstehen.


    Ich mein, als Laissie verkauft wurde,,,,,,ich heute noch wenn ich den Film sehe....aber Laissie war ja wenigstens so schlau nach Hause zu laufen.


    Hasciko war zuhause, Eigentlich nicht anders als massenhaft russische Strassenhunde, die in städtischer Umgebung gut zurechtkommen, u Bahn fahren......

  • dem kann ich nur zustimmen. Hab einen eurasier und das ist ziemlich treffend beschrieben. Nur dass ich einen mit jagdtrieb erwischt habe...

  • Hm, jetzt mal abgesehen von Spitzhunden (sagt man das so?), gibt es da noch andere Rassen, die meinen „Erwartungen“ eher entsprechen? Ich will mich jetzt nicht auf döse eine Hundeart versteifen. :)

    Das finde ich wahnsinnig klug, schlau, vernünftig und überhaupt :applaus:
    Grad weil hier jetzt schon wieder jeder seinen Liebling in den Raum stellt :ugly: ;)


    Zum Punkt "kann sehr gerne energiegeladen und aktiv sein" - ist eigentlich jeder Hund, der keine gesundheitlichen Einschränkungen hat. Mops, Französische Bulldogge und Co. alles mit keiner oder nur minimaler Nase können leider nicht so wie sie wollen, weil sie wenig Luft kriegen. Aber so ziemlich alle anderen Rassen haben genug Power um mit dir die Welt zu erobern.


    Überleg dir das mit dem Fell gut, wie @dagmarjung geschrieben hat gibts ja doch einige Fellchen die weniger bis fast garnicht haaren.
    Ich erinner mich mit Grausen (und Sehnsucht :herzen1: ) an die Zeit wo ich noch eine Katze hatte, die haaren ja praktisch schon allein beim atmen, überall und auf allen Klamotten Katzenhaare... da gibts einige Hunde die können das auch prima.


    Ich würde mir jetzt auch erstmal Vorschläge bezüglich der gewünschten Charaktereigenschaften machen lassen, in der Grössenklasse wie sie dir vorschwebt und mir dann ganz in Ruhe die einzelnen Rassen erst angucken.


    Machst du schon, wird ne aufregende Zeit :bindafür:

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