Welpe auf das alleine sein trainieren

hat gerade etwas von dem Geisterfahrer Witz: wieso ein Geisterfahrer? Hunderte

Ich habe es auch so wie alle anderen verstanden

Zitat von RafiLe1985

Bitte nicht selektiv lesen. Dann beantwortet sich deine Frage von selbst.

Ich gebe mir die grösste Mühe, NICHT selektiv zu lesen. Bitte zitiere mir doch die Stelle, wo du erwähnt hast, wann der Welpe die Wohnung in freier Bewegung nutzen kann, und wann er im Gehege ist. Ich kann sie leider nicht finden.

Ich finde es lustig, dass dann auch noch gemeldet wird, wenn man nicht in der Lage ist (oder mit Absicht vielleicht?) sich so auszudrücken, dass man versteht was gemeint ist.

Ich lese nämlich auch nichts anderes als die anderen: Welpe sitzt im Stall und wird nur rausgeholt wenn er raus muss und vielleicht wenn der Mensch gerade mal ein paar Minuten Zeit für ihn hat.

Beim nächsten Mal bitte ausführen was man genau meint und nicht die Meldefunktion nutzen, nur weil mal wieder alle (überraschenderweise?) nachfragen und nicht Juchuu rufen.

Und nun wieder weg von Rafile und zum eigentlichen Thema. Ich überlege gerade tatsächlich, ob ich die ganze Rafile Diskussion entsorgen soll, denn sie hilft der Erstellerin hier überhaupt nicht.

Zitat von RafiLe1985

Jeder Züchter begrenzt seine Welpen im Wohnraum. Ginge auch gar nicht anders. Nennt sich Wurfbox.

Das ist richtig. Nur bleibt der Wurf nicht da drin für 8 Wochen. Mit wenigen Wochen klettern die Welpen da fröhlich raus und rein. Die Bande hat dann deutlich mehr Platz zur Verfügung.

Mein nächster Welpe wird auch einen Laufstall haben für kurze Zeiten wenn ich grad was Heikles mache, oder zum Runterkommen. Ist ja nicht, als ob ich temporäre räumliche Begrenzung verteufeln würde. Aber die meiste Zeit wird er wie seine Vorgänger sich frei in mehreren Zimmern bewegen dürfen. Er darf auch ohne meine ausdrückliche Einladung auf meinen Füssen liegen. Er wird lernen, dass das nicht immer geht, und dass ich nicht ständig zur Verfügung stehe, aber Kontaktanfragen gehen immer, und die werden auch mal (nicht immer!) positiv beantwortet.

Das würde ich gerne der TE mitgeben. Es gibt ganz viel zwischen "den Welpen zum Nabel der Welt machen" und "jede vom Welpen ausgehende Kontaktnahme zurückweisen". Die gesunde Balance macht's. Genau wie es die Balance zwischen totaler Begrenzung/Einschränkung und freier Bewegung zu finden gilt. Ich etabliere Tabuzonen (bei mir zB die Küche) vom Moment des Einzugs an - allerdings mit physischen Begrenzungshilfen wie Brettern oder Kindergittern. Den Rest darf der Welpe selbständig erkunden. Ähnlich handhabe ich es draussen.

Ich nutze auch einen Laufstall, ein Familienerbstück für Menschenkinder. Der steht im Wohnzimmer, ist kuschelig ausgelegt und üppig mit Spielzeug versehen. Welpi kommt rein, wenn ich im Haushalt zu tun habe und ständig die Zimmer wechsle, dabei durch das Wohnzimmer muss, und verhindern möchte, daß Kleinchen ständig ruhelos hinterhertappelt. Er sieht mich kommen und kurz gehen, langweiliges Hantieren, und widmet sich dem Spielkram, bis er einschläft. Wenn er wieder munter wird, bin ich mit meinem Haushaltskram fertig, hebe ihn raus, gewöhnlich muss gepullert werden. Dann hat er die Räume wie mein Althund zur Verfügung, kann verschiedene Liegeplätze nutzen, sich unter Aufsicht selbst oder mit mir beschäftigen, aber in der Wohnung wird nicht aufgedreht.

Das Spannende passiert draussen, und im Sommer ist er viel draussen! Da gehe ich beim älteren Welpen auch mal vom Garten ins Haus, ohne grossen Aufstand zu machen. Oder er schlendert in ein Garteneck, in dem er mich nicht sieht. Ich bin aber da, wenn er zurückkommt! Das gibt ihm Sicherheit und Vertrauen.

So lernt der Welpe langsam, daß ich ihm nicht verlorengehe, wenn ich mal außer Sicht bin. Dazu muß er aber völlig eingewöhnt sein und in seinem Heim Vertrauen aufgebaut haben. Mit einem frisch von Mutter und Geschwistern getrennten Welpen wird erstmal nur das Kontaktbedürfnis und die Bindungssuche befriedigt, der wird jederzeit beachtet und bekuschelt.

Zitat von Quarus

Mit einem frisch von Mutter und Geschwistern getrennten Welpen wird erstmal nur das Kontaktbedürfnis und die Bindungssuche befriedigt, der wird jederzeit beachtet und bekuschelt.

Das kann ich nur unterstreichen!

Bisher lief es immer so, dass der Welpe einfach da war. Die ersten Tage war alles auf den Zwerg ausgerichtet und irgendwann endet das halt.
Wohnung ist von Anfang an offen, ausser Nachts (da wird er zu mir ins Schlafzimmer gesperrt, spaeter schlaeft der Welpe dann in der Box und noch viel spaeter schlaeft er da, wo er will). Keinen Laufstall, keine Kindergitter. Wenn ich den Haushalt gemacht habe, Waesche in die Maschine (im Keller) geworfen habe, Post geholt habe, etc. war der Welpe irgendwo in der Wohnung.
Allerdings kamen die Welpen hier ja immer mind. zu einem weiteren Hund.

Beim naechsten Hund wird es n bissel anders laufen. Hier sind Kindergitter und die werden bleiben. Heisst er wird von Anfang an auch raeumlich begrenzt. Aber da der Welpe nicht von Mama getrennt wird, sondern in der Gruppe bleibt, in die er reingeboren wird, ist das fuer mich eine andere Situation.