Bitte um Rat / Alter Hund - Erlösen?

  • Mein Tipp ist daher, den Hund abzugeben, an jemand, der dem Hund noch ein schönes Restleben bieten kann.

    Mal von der anderen Unverschämtheit abgesehen... aber glaubst du wirklich, da gibts so wahnsinnig viele, die gerne einen 15jährigen Hund mit den Voraussetzungen haben wollen? |)





    Im Endeffekt ist ein Verhalten das so im Alter auftritt so oder so ein deutliches Anzeichen, dass etwas nicht stimmt und das sich der Hund so auch nicht wohl fühlt. Allein das die Zähne faulig sind und stinken, macht deutlich, dass es dem Hund nicht gut geht und er wohl Schmerzen hat. Schon hier muss man eigentlich eine Entscheidung treffen. Entweder man behandelt das oder man erlöst den Hund.

  • So doof wie das klingt, leidet "nur" ihr oder der Hund?


    Das ist schwer zu beschreiben, erkennen, bedingt sich ja auch gegenseitig, aber ein Außenstehender kann es schon gar nicht.


    Meine T-Ärztin hat bei meiner ersten Hündin - ist 17 geworden und ich hatte immer wieder mal Zweifel - gesagt:
    "Du mußt Dir vorstellen der Hund wäre als Mensch über Hundert, da ist alles nicht mehr schön und die Pflege ist aufwendig,
    aber das gehört zum Leben dazu, kein Grund zum Einschläfern."


    Also z.B.
    Frißt er das normale Futter mit Freude?
    Geht ihr gemeinsam raus - bei mir waren es dann nur noch 100m mit Treppe hoch und runter tragen - aber Freude.
    Gibt es medizinische Möglichkeiten ihmund Euch, das Restleben zu erleichtern?
    Spezialfutter, Schmerzmittel....


    Meine Hündin hat auch nicht mehr mitbekommen, wenn ich zur Tür reinkam.
    Sie hat das so gelöst, dass sie sich von innen davor gelegt hat.
    Ich habe dann immer ganz vorsichtig aufgemacht, dass sie Zeit hatte, wach zu werden und sich hoch zu rappeln.


    Als die Zeit dann wirklich gekommen war, gab es keine Zweifel mehr und das Einschläfern war eine echte Erlösung.
    Das hat aber auch die TÄ sofort unterstützt.


    So oder so - viel Kraft.

  • Ich habe irgendwie in deinem Bericht noch keinen Punkt gelesen, was der Hund für Krankheitsanzeichen haben könnte. Für mich liest sich das ganze (besonders nach dem ich deine anderen Beiträge gelesen habe) nach einem Hund, der nicht erzogen wurde und den man jetzt loswerden möchte. Mein Tipp ist daher, den Hund abzugeben, an jemand, der dem Hund noch ein schönes Restleben bieten kann.

    Wo lest ihr denn, dass der Hund nicht erzogen ist? Ich glaube nicht, dass der Hund 15,5 Jahre lang Essen geklaut hat und auf Tischen herumgehüpft ist, sondern, dass dieses Verhalten mit seiner Dauerhungrigkeit zu tun hat. Sein Körper kann das Futter nicht mehr verwerten, deshalb ist er dürr, hat immer Hunger, frisst viel, säuft entsprechend mehr und kann dann seinen vermehrten Kot und Urin nicht mehr gut zurückhalten.

  • Ich finde es auch so nicht mehr tragbar. Vor allem schreibst du von Kindern? Wie alt sind diese?


    Das bringt ja noch mal ne ganz andere Schärfe rein (sowohl was Hygiene als auch die emotionale Belastung anbelangt).


    Wenn ihr jetzt nicht einschläfern lasst, müsst ihr euch trotzdem entlasten: Windeln? Eventuell den "Freigang" des Hundes auf ganz wenige Zimmer begrenzen... Irgendwie so etwas. Das ist kein Egoismus, das ist Selbstschutz.


    Unerzogen? Kann ich überhaupt nicht beurteilen.
    Ein Hund, der nonstop seinen Kot und Urin frisst, sich in kleinen Boxen immer selbst einnässt, ständig umherwandert - der hat ganz andere Probleme als fehlenden Grundgehorsam.


    Wartet mal die Ergebnisse der Untersuchung ab und überlegt dann mal ganz ehrlich: Wann und wo hat der Hund momentan überhaupt noch Freude am Leben?

  • Wo lest ihr denn, dass der Hund nicht erzogen ist?

    Hast du das alte Thema auch gelesen? Da hätte er mal an der Erziehung dran bleiben sollen. Damals klang alles schon sehr herzlos.
    Ein Hund der noch über Tische und Bänke geht, ist in meinen Augen noch kein Hund zum einschläfern.

  • Ist eigentlich mal ein Ultraschall vom Magen gemacht worden?


    Ich frage nur deswegen, weil mich Deine Schilderung an den alten und verstorbenen Hund meiner Mutter erinnert.


    Wir hatten die Hündin (knapp 16) zu uns genommen, als meine Mutter schwer erkrankt war. Das war auch vorher so abgesprochen, dass sie dann zu uns kommt.


    Was meine Mutter mir erzählt hat, war: pinkelt ab und an mal rein, hat lt. TA eine Futtermittelunverträglichkeit. Deswegen hatte ich für meine Mutter immer Futter mit Känguru gekauft, was sie lt. meiner Mutter auch immer mit immenser Gier fraß.


    Meine Mutter wohnte 1 Std. Fahrzeit entfernt. Ich hatte den Zustand der Hündin daher nur auszugweise mitbekommen. Da sie dement wirkte, hatte ich mit dem TA abgesprochen, dass sie Karsivan bekommt. Da sie m.E. immer dünner wurde, hatte ich meine Mutter 4 Monate vorher mit ihr zum TA geschickt. Lt. der Aussage meiner Mutter hätte der TA gesagt, dass er auf eine Futtermittelunverträglichkeit tippe.


    Der Plan war: Hündin (die keine Katzen kannte) erstmal in einen separaten Raum setzen und dann zu unseren beiden Hunden und den Katzen integrieren. Wegen der leichten Inkontinenz hatte ich geplant im Haus ein Höschen anzuziehen.


    Zum Glück hatte mein Mann den Raum mit PVC ausgelegt. So rein vorsorglich, falls sie mal reinpinkelt. So in der Nacht beispielsweise, weil der Zeitraum zu lang wird.


    Was hier ankam, war die absolute Katastrophe. Nachdem ich meine Mutter Do. ins Krankenhaus gebracht hatte, habe ich die Hündin abgeholt.


    Ich dachte mir, ich gehe erstmal stündlich mit ihr in den Garten, damit da nix passiert.


    Sie weit die Theorie.


    Gepinkelt hat sie alle 15 min. Manchmal alle 10 min. Manchmal 30 min nicht. Länger eingehalten hat sie nicht. Gekotet stündlich. Wir waren nur am wischen. Die Hunde hingen ihr nur am Po. Die Katzen fanden sie zum fürchten (meine Katzen hatten sonst keinerlei Angst vor Hunden). Sie wirkte völlig orientierungslos. Do. Nachmittag habe ich sie geholt, Freitag morgen war ich dann völlig verzweifelt mit ihr beim TA. US von der Blase und Untersuchung Urin war unauffällig. Blutbild hatte ich damals von meiner Mutter bekommen, das war bis auf Entzündungswerte auch unauffällig.


    Nach 2 Wochen ist sie hier elendig und leider nachts gestorben. Wie ich erst im nachhinein erfahren habe, hat mir meine Mutter verschwiegen, dass 4 Monate zuvor Tumore im Magen festgestellt worden sind und der TA aufgrund des Zustands da schon angeraten hatte die Hündin einzuschläfern, da er davon ausging, dass die Tumore recht kurzfristig platzen werden. Geplatzt sind sie dann bei uns.


    Nach den 2 Wochen hier bei uns war ich nervlich am Ende. Euren Zustand möchte ich mir gar nicht vorstellen.


    Und der Kleinen hätte ich gewünscht, dass es jemanden gegeben hätte, der ihr diesen elenden Tod erspart hätte. Leider haben wir zu spät herausgefunden, was sie tatsächlich hatte.


    Diese Fressgier hatte sie auch. Sobald auch nur Futter in der Nähe war, hat sie es in sich reingestopft.

  • Hast du das alte Thema auch gelesen? Da hätte er mal an der Erziehung dran bleiben sollen. Damals klang alles schon sehr herzlos.Ein Hund der noch über Tische und Bänke geht, ist in meinen Augen noch kein Hund zum einschläfern.

    Da alte Thema war von 2006. da war der Hund 3 Jahre alt

  • Hast du das alte Thema auch gelesen? Da hätte er mal an der Erziehung dran bleiben sollen. Damals klang alles schon sehr herzlos.Ein Hund der noch über Tische und Bänke geht, ist in meinen Augen noch kein Hund zum einschläfern.


    Das alte Thema ist 12 Jahre alt. Ziemlich Unverschämt, was du hier von dir gibst.

  • ich hab den alten Thread auch gelesen und finde es hört sich alles nicht nach einem erziehungsproblem an. Und die Probleme waren 2006 und da hat man den Hund ja auch nicht weg geben wollen. Und außerdem lese ich da nichts von Pinkeln in der Wohnung oder essen klauen.

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