Zunächst mal Glückwunsch zum neuen Mitbewohner! Wir haben auch einen Goldie, der wie @Schlupito schon sagte, Matschepampe großartig findet, aber Abduschen auf jede erdenkliche Art und Weise hasst. Er hasst die Dusche, er hasst den Wasserschlauch, er hasst prasselnden Regen. Er liebt jede Pfütze, jeden Bach, jeden Schlamm, See, Meer - das ist einfach ein Unterschied.
Und ganz ehrlich: Du musst den Hund auch nicht zwingend duschen. Zum Saubermachen reicht ein nassfeuchtes Mikrofasertuch. Unsere Hundetrainerin hat uns, als Nemo noch ein Welpe war, sogar von zu häufigem Duschen abgeraten.
Ich arbeite auch von zuhause aus und habe am Anfang ein schlechtes Gewissen gehabt, weil ich auch die gleichen Tipps bekommen habe (Hund links liegen lassen, Arbeit ist Arbeit und Spiel ist Spiel). Aber es ist wirklich Gold wert. Ich sitze am Schreibtisch und der Hund liegt irgendwo im Flur an einem kühlen Plätzchen und schläft. Und das macht er, solange ich arbeite. Zwischendrin mache ich mal eine Pause, gehe mit dem Hund raus oder trainiere mit dem Hund. Der ist aber schon (fast) erwachsen. Ein Welpe braucht nicht so viel Bespaßung und Animation.
Gib ihm die Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen und in dieser Ruhe auch zu bleiben. Störe ihn nicht dabei, runterzukommen und Erlebtes zu verarbeiten. Dein Hund lernt damit auch, dass dein Zuhause auch dein Büro ist und kein ewiger Spielplatz. Das kann später auch noch Gold wert sein.
Ansonsten gilt, was schon einige gesagt haben: nicht bedrängen, nicht überfordern. Lernen die Körpersprache zu lesen - das geht (fast) nur durch Beobachten. Zeig ihm - beispielsweise durch Decke und Wassernapf -, dass er im Büro bei dir sein kann, aber nicht sein muss.