neuen david safier
Der klingt noch viel besser.
Ach, wo ich jetzt endlich mal mit etwas Zeit vorm PC sitze und ich auch noch gerade dran denke:
Das Nachtfräuleinspiel hat mir insgesamt gut gefallen. Ich hab mich angenehm gut und angenehm spannend unterhalten gefühlt. Was den stärksten Eindruck hinterlassen hat:
Der Charakter der Hauptperson - hab jetzt glatt schon wieder ihren Namen vergessen. Am Anfang wirkte sie noch wie "die Gute", ich erlebte ihr "Heranwachsen" tatsächlich sehr hautnah mit und konnte ihre Entscheidungen immer nachvollziehen (auch wenn ich selbst sehr oft ganz bestimmt anders entschieden hätte). Ich habe ihr und der Autorin auf jeden Fall abgekauft, dass diese Frau tatsächlich immer glaubte, das "Richtige" zu tun. Ihre Fassungslosigkeit ob der Vorwürfe gegen sie wirkte nie überzogen auf mich.
Und was mich dann sehr bewegt hat am Ende war, dass ihr Mann vieles schon gewusst hatte und trotzdem bei ihr geblieben ist. Das war irgendwie so ein realer Moment... ich weiß nicht, wie ich es anders beschreiben soll.
Es ließ sich für mich schön flüssig lesen. Die Erklärung, was das Nachtfräuleinspiel aber nun eigentlich ist, musste ich am Schluss allerdings etwas suchen. Ich dachte schon, die gibt es nicht mehr, aber dann fand ich sie mehr oder weniger auf der allerletzten Seite.
"Wie Treibholz im Sturm" liest sich von der Gefühlslage bisher sogar recht ähnlich dazu, finde ich, wobei das Thema aber ein etwas ernsteres ist. Der ernste Kern darin ist sozusagen bisher aber sehr hübsch verpackt.