Genau so, wie du es beschreibst, begrüßt meine Terrierhündin anrennende Tutnixe. Das ist nichts als ein deutliches "Verpiß dich, ich lege keine Wert auf deine Bekanntschaft, so lange du dich so benimmst!" Reagiert das Gegenüber dann mit Unterwürfigkeit, wird sie sofort freundlich, tut es das nicht, muß ich schleunigst eingreifen, sonst wird sie noch deutlicher.
Dieses "vorbeugende Anschnauzen" habe ich auch schon bei anderen Terriern gesehen - das ist einfach deren Art, in einer für sie unsicheren Situation mit Vorwärtsverteidigung zu reagieren.
Wenn deine Hündin aber auch bei eigentlich entspannten Begegnungen so reagiert, würde ich mir an deiner Stelle überlegen, ihr Hundekontakte zu ersparen. Es ist ja offenbar jedesmal absoluter Streß für sie (von den anderen nicht zu reden!), vielleicht wäre sie glücklicher, wenn sie das nicht regelmäßig durchmachen müßte.
Kontakte zu fremden Artgenossen sind ja kein Muß - ein großer Teil der erwachsenen Hunde kann darauf gut verzichten. Und im Alter zwischen zwei und drei ist deine Hündin an der Schwelle zum Erwachsenwerden. Kann gut sein, dass das ihre Art ist, zu sagen, dass sie auf jedes "Hallo sagen" dankend verzichtet.