Die Vergangenheit Eures Hundes...

  • Wenn ich eure Happy Ends lese und an mein eigenes mit meiner Hündin aus der Tötung in Zypern denke werde ich ganz nachdenklich und wünschte mir einfach es würden mehr Leute Hunde aus dem Tierschutz holen um ihnen eine Chance auf ein neues besseres Leben ohne Angst und Entbehrungen zu schenken. Hier laufen so viele überzüchtete Rassen und leider auch etliche Qualtuchten durch die Gegend deren Besitzer noch stolz erzählen wie teuer ihr Hund doch war und das er ja so einen super Stammbaum hat etc.... Ist natürlich jedem selbst überlassen aber jedesmal kommt mir der Gedanke: hättest auch einer armen Seele helfen können und nochmal was spenden können anstatt 1000€ und mehr auszugeben als für beispielsweise einen Hund ohne Nase. So viel Liebe und Dankbarkeit von meiner Straßenhündin, dazu noch etliche grausame Bilder von Hunden die verzweifelt warten lassen mich diesen Gedanken auch nicht abstellen. Natürlich ist sie eine Herausforderung mit ihrer Vergangenheit aber was wäre das Leben ohne Herausforderungen. Jeder Fortschritt mit ihr macht mich glücklicher als Papier xy von welchem Züchter auch immer.

  • Ich denke manchmal an Lukes Vergangenheit, weil es mir hilft, auf gewisse Dinge zu achten. Luke war ca. ein Jahr lang auf der Straße, bevor er eingefangen wurde und hat zwei Jahre in einem Mini-Tierheim in Spanien verbracht, bevor ich ihn entdeckt hab. Als er eingefangen wurde, war er sehr ängstlich und abweisend gegenüber Menschen, aber die Leute im Tierheim haben echt super Arbeit geleistet und es geschafft, ihm das Vertrauen in Menschen zurückzugeben. :bindafür:


    Ich wusste, dass Luke sich nicht umarmen lässt, daher achtete ich darauf, ihm den Freiraum zu geben, den er braucht. Ich wartete, bis Luke zum Kuscheln zu mir kam und ließ ihn Nähe und Distanz bestimmen. Daher sehe ich seine Vergangenheit nicht als eine Bürde, die wie ein Damoklesschwert über uns hängt, sondern als eine Art Wegweiser für mich, um Luke das zu geben, was er braucht. =)


    Natürlich tut es mir weh mitanzusehen, wenn Luke trotz Abendessen auf Futtersuche in der Wohnung geht oder seinen Kopf in meine Ellenbogen und Arme steckt, um Schutz und Sicherheit zu suchen. :verzweifelt: Aber heute - nach fast 4 Monaten bei mir - kann ich ihn nicht nur umarmen, sondern er drückt sich oft an mich und würde am liebsten auf meinem Schoß sitzen, wenn er nicht zu groß dafür wär. :herzen1:

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