Wohlfühlabstand beim Freilauf

  • Ich würde bei so einer Entfernung ohne Fernglas meinen tiefergelegten Hund gar nicht mehr von einem Feldhasen unterschieden können. :hust:

    Irgendwelche Vorteile muss mein 70cm Tierchen ja haben.. Ab und zu könnte man sie allerdings mit nem Reh verwechseln auch vom springen und hüpfen her xD

  • Ich sehe die zwar nicht hier im Forum, aber wenn ich die Bild URL kopiere und selbst im Browser einsetze.


    Also mir wäre das absolut zu weit, du erkennst ja so gut wie gar nichts mehr vom Hund. :shocked:

  • Ich kann das Bild nur sehen (und es ist zweimal das gleiche) wenn ich den Link rauskopiere und in die URL Leiste packe. Und wenn du den gleichen Hund meinst, der auch in deinem Avatar abgebildet ist: Der ist doch direkt vor euch, oder nicht? :D
    Edit: Jetzt sehe ich das Bild auch. Und ja, so ist es bei uns auch. Nur das mein Hund hell ist und somit auch nicht immer besser zu sehen. :D


    Wohlfühlabstand... hm. Den gibt es eigentlich nicht in fixen Entfernungen. Wenn ich weiß, dass meine Olle heute jagen will, schrumpft der Abstand gehörig auf wenige Meter (meist 5 Meter... also Leinenlänge). Ansonsten sind 30 bis 50 Meter je nach Terrain keine Seltenheit.


    Poco ist Dunstkreis. So 30 Meter sind das höchste der Gefühle für ihn. Allerdings bricht er jetzt im Alter gedankenverloren auch schon mal heraus.

  • Henrys Wohlfühlradius liegt bei etwa 50-100 Meter wenn man ihn denn ließe.
    Umso mehr tatsächlichen Freilauf er hat, umso mehr ballert er aber doof durch die Gegend und pusht sich völlig kopflos. Umso bescheidener wird seine eh schon unterdurchschnittliche Impulskontrolle und seine Reizschwelle. Und der Spaziergang artet für uns beide in Stress aus. Wenn dann noch ein Hund, Jogger, Radfahrer oder Wildschwein hinzu kommt oder auch nur eine gut riechende Spur, kann ich bei Tasso anrufen. :ugly:


    Daher läuft er nur an der Schlepp. Die definiert meinen Wohlfühlradius. Die binde ich mir an "schlechten" Tagen um den Bauch. Nach hinten darf er die 10m zurück fallen oder ich bleibe stehen und warte auf ihn. Zu den Seiten hin darf er den Weg nicht verlassen. Nach vorne muss er mich aus den Augenwinkeln sehen können. Das sind maximal 1,5 Meter. Alles andere artet zumindest im Wald gleich wieder aus.


    Meine früheren Hunde durften viel mehr, auch schon in dem Alter. Schleppleine war mir damals kein Begriff. Aber die waren auch nicht solche Stresskekse und hatten keinen Jagdtrieb und so viel mehr Impulskontrolle. :rollsmile: Solange die mich auf die jeweilige Entfernung hören konnten, haben sie auch gehört.

  • Wo siehst du deinen Vorteil bei 15m? Scheinbar managt sie es ja ganz gut, bei Fremdbegegnungen? Aber ob 15 oder 25 Meter...bei Reh, Hase und Co. ist der Abstand zu dir doch theoretisch egal...entweder sie ist weg oder bleibt.

    Meine Hunde sind auch aus 50 m abrufbar aber ich habe sie gern in meiner Nähe denn nur dann kann ich ja sehen ob sie etwas fressen möchten oder zum jagen durchstarten.

    So ist es bei mir auch. Bei 15m sehe ich Reh und Hase vorher und seh an ihrer Haltung, wenn ein Fasan im Gebüsch sitzt. Bei der Entfernung klappt auch der Abbruch sicher.
    Und 'Vorteil' - sie ist mir einfach zu weit weg.
    Ich werde erstmal mit Schleppleine den Radius festlegen und sehen, was passiert....



  • Ich hoffe das mit den Bildern klappt, wenn ja da sieht man ganz gut den Standardabstand.. Da der Hund ja dauerhaft in Bewegung ist, kann man in der Realität auch mehr sehen als einen schwarzen Punkt

    Ich kann die Bilder sehen und auf dem zweiten kann ich den Hund wirklich nur aufgrund des Kreises erkennen.


    Dein Hund hat keinen Jagdtrieb, oder?

  • Pino dürfte theoretisch so weit wie er mag. Aber er entfernt sich nie weiter als 5-10m. Macht er immer schon so, das kenne ich eigentlich nicht anders von ihm.
    Abrufbar wäre/ist er auch auf weitere Entfernung. Er hört auf Pfiff und der schallt recht weit.
    Er geht anderen Tieren prinzipiell nicht nach. Ist verboten, bleibt verboten und Zuwiderhandlungen werden konsequent bestraft. Also lässt er es lieber sein. Maximal setzt er 1-2 “ Kaninchensprünge “ hinter einem Tier her, wenn es quasi vor seiner Nase aus dem Dickicht springt. Darf er. Stört mich nicht, da er nach dem ersten “Schreck“ immer stehenbleibt und guckt, was ich mache. Ignoriere ich das Tier, tut er es auch und der Spaziergang wird normal fortgesetzt.
    Mein Hund ist zum Glück absolut pflegeleicht in der Beziehung.

  • Ich kann die Bilder sehen und auf dem zweiten kann ich den Hund wirklich nur aufgrund des Kreises erkennen.
    Dein Hund hat keinen Jagdtrieb, oder?

    Meine Hündin hat zumindest kein Jagdinteresse an tatsächlichem Wild.


    Sie findet Rehe eher gruselig und hat diese vehement verbellt. Dafür hat sie ne Zeitlang ganz stark Fahrradfahrer (bevorzugt Rennradfahrer) und auch Motorradfahrer gejagt.. Aber alles mit dem Ziel es zu vertreiben und nicht um es zu essen!


    Mittlerweile liebt sie es Spuren nachzujagen, ist dabei aber jederzeit abrufbar.. Auch von Mäuselöchern und Co kann man sie perfekt abrufen, da ist ihre Kooperationsbereitschaft und ihre Erwartungshaltung mir gegenüber wesentlich größer. Ansonsten könnten wir uns diesen Radius auch nicht erlauben.

  • Bei uns je nach Gebiet 2-150 m.
    Hundi hält selber regelmäßig Blickkontakt.
    An unübersichtlichen Stellen rufe ich ran, dann nähern wir uns gemeinsam. Bei sich auffällig benehmenden Personen insbesondere nachts auch. (0,5-2m)
    An übersichtlichen Stellen kann ich Distanzanweisungen geben. Solnge ich sehe, was er anzeigt funktioniert das ohne Probleme. (bis 30m)
    Wenn nicht gerade Kaninchen unterwegs sind (Rehe usw. haben wir auf den normalen Strecken keine), sondern nur Gänse usw. sind auch die 150m in Ordnung.
    Dieser Radius wäre mir jedoch zu groß bei sich auffällig verhaltenden Personen, da wäre Hund besonders nachts im Zweifelsfall schneller und lauter.

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