Welpenschule...ja..nein..vielleicht?

  • Hey Leute, also ich bin IMMER für eine Welpenschule oder Hundeschule. Unsere Kleine war bei der Einschulung auch schon etwas älter ;) Aber ich finde das Leben so viel einfacher wenn der Hund ordentlich erzogen ist. Zumal ich finde, dass das irgendwie schon eine Verantwortung gegenüber anderen ist. Was haltet ihr von Online Hundeschulen? Ich habe bis jetzt keine Erfahrungen gemacht, aber sie wären auf jeden Fall günstiger. Gibts ja momentan überall.

  • Hey Leute, also ich bin IMMER für eine Welpenschule oder Hundeschule. Unsere Kleine war bei der Einschulung auch schon etwas älter ;) Aber ich finde das Leben so viel einfacher wenn der Hund ordentlich erzogen ist. Zumal ich finde, dass das irgendwie schon eine Verantwortung gegenüber anderen ist. Was haltet ihr von Online Hundeschulen? Ich habe bis jetzt keine Erfahrungen gemacht, aber sie wären auf jeden Fall günstiger. Gibts ja momentan überall.

    Das ist einfach so nicht richtig. Erziehung hat mit Hundeschule erstmal wenig zu tun. Die Welpenstunde dient eher zur Sozialisierung und um Fragen unerfahrener Hundehalter zu beantworten. Die meisten Junghunde und Folgekurse sind eher Vorbereitung auf die BH oder einen Hundesport, die wenigsten vermitteln mehr als Sitz, Platz, Fuß und Komm. Erziehung passiert im Alltag. Ein Hund der perfekten Hundeplatz-Gehorsam hat, kann sich außerhalb durchaus wie eine offene Hose benehmen, während Hunde die nie eine Hundeschule gesehen haben angenehme, ruhige Begleiter sind.


    Eine gute Welpen-/Hundeschule ist super, aber wenn man die Wahl hat schlechte Hundeschule oder gar keine, sollte die Wahl einfach gar keine sein.

  • Das ist einfach so nicht richtig. Erziehung hat mit Hundeschule erstmal wenig zu tun. Die Welpenstunde dient eher zur Sozialisierung und um Fragen unerfahrener Hundehalter zu beantworten. Die meisten Junghunde und Folgekurse sind eher Vorbereitung auf die BH oder einen Hundesport, die wenigsten vermitteln mehr als Sitz, Platz, Fuß und Komm. Erziehung passiert im Alltag. Ein Hund der perfekten Hundeplatz-Gehorsam hat, kann sich außerhalb durchaus wie eine offene Hose benehmen, während Hunde die nie eine Hundeschule gesehen haben angenehme, ruhige Begleiter sind.
    Eine gute Welpen-/Hundeschule ist super, aber wenn man die Wahl hat schlechte Hundeschule oder gar keine, sollte die Wahl einfach gar keine sein.

    Finde ich gut geschrieben, gerade das mit dem Vermitteln von Kommandos.
    Meine sind nämlich auch so Spezialisten, die sich auf dem Hundelatz wie die Streber benehmen würden und außerhalb ganz anders.
    Ich habe mich daher z.B. für Kurse entschieden, die Alltagstraining machen - da trifft man sich auch mal in der Stadt, steigt in einen Bus oder Zug ein, besucht einen Wildpark,......
    Das ist zwar immer noch "Hundeschule", aber einfach ein wenig tauglicher, wenn es um Erziehung allgemein geht.

  • Ganz simpel: Eine gute (!!!) Welpenschule ist toll und die Hunde können viel Gutes daraus mitnehmen. Umgekehrt können sie aus einer schlechten Welpenschule auch viel Schlimmes mitnehmen. Deshalb: Lieber gar keine Welpenschule, als eine schlechte Welpenschule.
    Es müssen ein paar Kriterien erfüllt sein, damit die Welpenstunde Sinn macht. Die Wichtigsten sind:

    • Gruppen nicht zu groß (maximal 6 Welpen) und wirklich alles Welpen...keine Junghunde dazwischen
    • Bestenfalls zwei Trainer auf dem Platz, die beobachten, erklären und notfalls eingreifen (unbedingt Abstand von Sätzen nehmen wie "Das machen die unter sich aus" "Das muss der lernen" oder "Hund ignorieren, wenn er Schutz sucht")
    • Eine klare Struktur und ein Plan, was man womit erreichen will
    • Im Idealfall nimmt ein souveräner Althund teil
    • Es gibt Pausen zwischen den Spielphasen in denen die Hunde beim Besitzer ausruhen können oder kleine Übungen mit ihm machen (sollte sich die Waage halten)

    Ich leite selbst hin und wieder solche Gruppen und muss sagen, dass es verdammt viel Arbeit und Verantwortung ist. Wer rumsteht, nichts erklärt und die Hunde eine Stunde einfach rumtoben lässt, macht mMn keinen guten Job.

    Genauso ist es.


    Ich habe auch eine Zeit lang Welpenkurse mit gehalten, wir sind auch einmal in der Zeit in den örtlichen Zoo gegangen , das ist so ein ganz kleiner gewesen und einmal in die Stadt. Allerdings ist es hier auch sehr dörflich und wir haben das in ganz geringen Mengen dosiert um die Hunde nicht zu überfordern. Sie lernten zum Beispiel dunkle enge Gassen kennen, Schiebe Türen weil wir bei der Sparkasse reingegangen sind und so weiter. Zwischendurch wurden immer Pausen gemacht und das ganze hat insgesamt nie länger als eine halbe Stunde gedauert.
    Außerdem haben wir den Besitzern gezeigt wie man richtig mit Hunden spielt und auch etwas Anatomie gemacht, die meisten wissen nämlich nicht wo das Knie eines Hundes ist. Wenn eine Welpenstunde wirklich gut organisiert ist kann sie den Haltern ganz viel bringen, dem Hund sowieso.


    Wenn es eine schlechte ist kann sie viel versauen. Ich würde an eurer Stelle auch bevor ihr den Hund bekommt mal zum schauen hingehen. Wenn dort alles durch ein ander purzelt und jeder jeden Jagd, ein lauter Tonfall herrscht und was von Unterwerfung und Dominanz gefaselt wird lasst es.

  • Ich würde es von der Rasse abhängig machen. Mit einem Retriever würde ich einen großen Bogen um Welpengruppen machen, außer dich stört es nicht, dass die sowieso vorhandene Distanzlosigkeit und Aufregung bei Hunden noch schlimmer wird und dein Hund später meint, zu jedem Hund Kontakt haben zu MÜSSEN.

  • Also der Retriver der bei uns in der Welpengruppe war, hatte nur das Thema, dass er immer die fremden Hundebesitzer so unglaublich toll fand :D

  • Also der Retriver der bei uns in der Welpengruppe war, hatte nur das Thema, dass er immer die fremden Hundebesitzer so unglaublich toll fand :D

    Meiner fand weder die Hunde noch die Besitzer besonders toll, sondern hat mal gespielt und sonst sein Ding gemacht. Und trotzdem steigt sein Puls ins Unermessliche, wenn wir Hunde sehen.
    Daraus lässt sich also nicht viel schließen.


    Unsere Welpengruppe wurde übrigens gut geführt und es war trotzdem das schlimmste, was wir machen konnten.

  • Ich würde es von der Rasse abhängig machen. Mit einem Retriever würde ich einen großen Bogen um Welpengruppen machen, außer dich stört es nicht, dass die sowieso vorhandene Distanzlosigkeit und Aufregung bei Hunden noch schlimmer wird und dein Hund später meint, zu jedem Hund Kontakt haben zu MÜSSEN.

    Auch sowas kann man dort üben.

  • Auch sowas kann man dort üben.

    Er hat seine Übungen immer perfekt ausgeführt. Er hat aber gelernt: Hunde bedeuten Stress und Aufregung und das kann man nicht üben, wenn man nicht außerhalb des Platzes mit seinem Welpen ist, es zu keinem Kontakt kommt und Welpi schlafen, sich entspannen soll, während die anderen Welpen üben und spielen.


    Ps: bei Retrieverbesitzern höre ich das von jedem. Wäre ich mal nicht in der Welpenschule gewesen...

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