Hallo liebe Community,
ich habe hier schon einige Beiträge gelesen in dieser Art, allerdings geht es den Meisten dann eher um zeitliche Probleme, etc. und ich hoffe es ist ok wenn ich meine Bedenken extra verfasse.
Als ich ein Kind war kam bereits ein Familienhund dazu und ich habe früh gelernt, dass er auch bei Regen raus will, man nach dem Feiern am nächsten Morgen trotzdem aufstehen muss, etc. Arbeit die ich trotzdem gerne übernommen habe auch wenn man manchmal nicht will.
Nun bin ich 21, wohne nicht mehr Zuhause und ein Leben ohne Hund ist irgendwie... leer. Ich wohne mit meinem Freund zusammen, wir haben einen riesigen Garten und zwei Katzen die aber meiner Meinung nach durchaus an einen Hund zu gewöhnen sind. Die eine Jagd nicht einmal Vögel vor ihre Schnauze, weil ihr eh alles egal ist und die andere interessiert das auch nicht sonderlich wenn mal ein Hund hier ist.
Was Zeit angeht, bin ich selbstständig und mein Freund hat auch angenehme Arbeitszeiten, die zwar nicht alleine für einen Hund reichen würden aber wenn was wäre (z.B. ich wäre wirklich krank) könnte er einspringen.
Somit spricht eigentlich alles dafür, dass ein Hund ok geht.
Jedoch plagen mich immer wieder extrem Gedanken wie: was ist wenn ich krank werde und ich mich von meinem Freund getrennt habe, wo kommt der Hund dann hin? 12 Jahre sind eine lange Zeit, es kann so viel passieren.
Mit unserem Familienhund war das was anderes, da die Verantwortung nicht komplett bei mir lag. Ich habe Angst, dass mir was passiert und der Hund dann im Tierheim landet. Auch, dass er z.B. so viele Unfälle und Krankheiten hat, dass wir die gar nicht alle auf einmal bezahlen können und der Hund dann leidet, weil er eine nötige OP oder ähnliches nicht bekommt. 5.000 Euro könnten wir uns nicht einfach mal so aus dem Ärmel schütteln.
Wir wollen zwar jeden Monat Geld für solche Fälle weglegen, vor allem wenn der Hund dann mal alt ist aber was wenn er gleich am Anfang schwer krank wird und wir die Summen nicht zahlen können?
Diese "was wäre wenn" Szenarien machen mich sehr unsicher. Klar kann mir hier niemand sagen, dass ich in den 12 Jahren sicher keinen Unfall habe und der Hund nicht ins Tierheim muss aber bei dem Gedanken, dass der Hund dorthin muss wird mir so schlecht und ich spüre einen Kloß hinten im Hals, dass mich das tatsächlich abhält.
Ich bin total zwiespaltig. Die Arbeit die ein Hund macht ist nichts gegen das was man bekommt. Mir jedoch geht es darum, dass ich Angst habe irgendwas beim Tierarzt nicht zahlen zu können und der Hund dann leidet. Ich habe hier schon von Leuten gelesen die meinten ihr Hund nimmt jeden Unfall mit und Kosten von 15.000 Euro sind schon zusammen gekommen.
Da ich mit 21 dem Leben gegenüber alles andere als eine "es wird nie so heiß gegessen wie gekocht" Einstellung habe und keine Kinder habe, sprich es das erste Lebewesen wäre das wirklich komplett von mir abhängig ist, schiebe ich totale Panik.
Bin ich überhaupt bereit für einen Welpen, wenn ich schon Panik bekomme obwohl er noch nicht einmal da ist?
Ich freue mich über alle Sichtweisen, Vorschläge und Meinungen!
Liebe Grüße