Hund knurrt mein Kind an

  • Wir haben auch zwei Hunde und zwei zehnjährige Kinder.
    Bei uns freuen sich die Hunde, wenn die Kinder nach Hause kommen und die Kinder freuen sich über die Hunde.
    Dann wird getobt und gespielt und gekuschelt.
    Irgendwie kann ich gerade nicht nachvollziehen, wieso eure Kinder so gar nichts mit den Hunden anfangen können und wenn sie kurz hinsehen, knurrt einer der Hunde.
    Scheinbar gehören bei euch die Kinder für die Hunde gar nicht zur Familie dazu.

  • Klingt im Allgemeinen sehr lieblos. Weder der 10 noch der 15 Jährige wollen den Hund in ihrer Nähe wegen Haare und sabber? :omg:


    Als ich 10 war habe ich mich juchzend vor freude mit dem Hund über eine Wiese gerollt und mir war sch**** egal ob ich nachher sabber oder Haare am Fell hatte. :ka:


    Klingt für mich alles sehr lieblos und unverständlich dem Hund gegenüber. So nach dem Motto; der Hund sabbert, der Hund haart, der Hund knurrt und ordnet sich nicht brav und anständig unter. :( :

  • Ich finde es sehr gut, daß ihr einen gründlichen Tierarztcheck veranlasst habt. So können krankheitsbedingte Ursachen ausgeschlossen werden.
    Ansonsten rate ich auch dazu eine(n) guten, kompetenten Trainer(in) hinzu zu ziehen; was du ja auch vorhast. Bei diesem ernsten Thema kann dir leider niemand aus der Ferne helfen.
    Bis der Tierarztcheck abgeschlossen und ein(e) Trainer(in) den Hund eingeschätzt hat solltest du jedoch sehr vorsichtig sein und Hund und Kinder niemals unbeaufsichtigt lassen.
    Ich kann übrigens sehr gut verstehen was du meinst, worin du ein Problem siehst. Dir macht es Sorgen, daß dein Hund mit Aggressionen reagiert ohne dafür einen, für dich ersichtlichen, Grund zu haben. So wie du es beschreibst wird dein Hund keines Falls übermäßig gestresst oder provoziert. Allerdings kann das niemand hier wirklich beurteilen, weil wir dich und deinen Alltag nicht kennen. Um so wichtiger ist es, daß du wirklich vorsichtig bist, bis die Ursache(n) gefunden sind.


    LG


    Franziska mit Till

  • Danke dir.
    Ja beim Tierarzt waren wir heute Nachmittag. Er kennt ihn ja schon von Baby auf an.
    Du hast recht ich war nur irgendwie so verunsichert. Ich weiß auch nicht was ich von einem Forum erwartet habe.
    Ich werde mir einen Trainer suchen der nach Hause kommt und sich das ganze nochmal anschaut.


    Wir sind weder lieblos, noch herzlos, es kann natürlich sein das es bei einigen so rüber kommt. Aber bei uns waren Hunde noch nie Spielzeug für die Kinder.


    Genauso sind und bleiben es obwohl ich sie lieb habe Hunde.
    Jeder Mensch ist anders und das sollte man akzeptieren. Ich verurteile auch keinen.
    Unsere Hunde sind immer bei uns dabei, werden nicht weg gesperrt, werden nie alleine gelassen und wir haben bis auf dieses zweimalige knurren ein ausgelichenes Rudel.
    Bei uns ist es nie stressig, nie laut und keiner erfährt hier Gewalt.

  • Ich finde es gut, daß die Hunde kein Spielzeug für die Kinder ist. Ein Hund ist ein eigenständiges Lebewesen, mit eigener Persönlichkeit. Mit Hilfe des Trainers wirst du schon eine Lösung finden. Ich drücke dir die Daumen.



    LG


    Franziska mit Til

  • Wir haben auch zwei Hunde und zwei zehnjährige Kinder.
    Bei uns freuen sich die Hunde, wenn die Kinder nach Hause kommen und die Kinder freuen sich über die Hunde.
    Dann wird getobt und gespielt und gekuschelt.
    Irgendwie kann ich gerade nicht nachvollziehen, wieso eure Kinder so gar nichts mit den Hunden anfangen können und wenn sie kurz hinsehen, knurrt einer der Hunde.
    Scheinbar gehören bei euch die Kinder für die Hunde gar nicht zur Familie dazu.

    Und ich hab 4 Hunde und 3 Kinder. Und einer davon hat auch nicht viel mit den Hunden am Hut.
    Der begrüßt sie eventuell kurz beim heimkommen und dann sind sie ihm total egal.
    Weder füttert er sie, noch geht er Gassi. Er denkt auch nicht daran sie in den Garten zu lassen, wenn ich außer Haus bin und nur er zu Hause ist. Da muss ich ihn anrufen und erinnern.
    Sie schlafen auch nicht bei ihm im Bett und er mag es nicht wenn sie sein Zimmer betreten.
    Sie sind da, das ist ok für ihn. Mehr aber nicht.
    Genauso ist es mit den Katzen und Kaninchen für ihn. Die Tiere sind da, aber er hat keine enge Bindung zu ihnen.


    Na und?
    Die Hunde wollte ICH (und meine Tochter) - nicht mein Sohn. Er muss sie nicht mögen und kuscheln und sich mit ihnen beschäftigen. Er soll die Hunde und ihre Bedürfnisse respektieren und sie nicht ärgern.


    Das heißt nicht, dass mein Sohn lieblos ist. Oder dass die Hunde für ihn nicht zur Familie gehören.
    Das heißt nur, daß er sich keine Hunde gewünscht hat und ziemlich sicher, wenn er mal auszieht keine Hunde halten wird.


    Mein kleiner Sohn beschäftigt sich auch nicht wirklich viel mit den Hunden. Er begrüßt sie und kuschelt mit ihnen. Hin und wieder füttert er sie. oder teilt Leckeren aus. Aber wirklich beschäftigen tut er sich nicht mit ihnen. Spazieren geht er nur mit Widerwillen mit.
    Aber auch das ist ok für mich.


    Wie gesagt, die Hunde wollte ich. Keiner meiner Söhne muss sie so wie ich umsorgen und sich mit ihnen beschäftigen. Das erwarte ich nur von meiner Tochter. Ihr gehört Enzo und da wäre es natürlich nicht ok, wenn sie ihn ignorieren würde.


    Und daß manche Menschen kein Sabber an sich haben wollen, kann ich verstehen.
    Mein Bruder hat eine Dogge. Den halte ich auch auf Abstand. Denn ich habe auch keine Lust Sabber bis zum Busen rauf zu haben.
    Muss man nur weil Hunde im Haushalt leben auch Sabber an sich mögen?

  • Notwehr wovon???? Ein Blick eine Sekunde lang? Aus zwei Metern Entfernung? Das ist für mich kein Grund und darf es auch nicht für den Hund sein.Ich hoffe nie das es soweit kommt.

    Notwehr wovon entscheidet nicht der logisch denkende Mensch in dem Fall sondern das instinktiv reagierende Tier.


    Das sind Dinge, die dem Menschen pillepalle vorkommen, dem Hund aber als Bedrohung erscheinen (weshalb sonst sollte er knurren, als wenn nicht um eine vermeintliche Bedrohung ab zu wehren????)


    Nimm Deinen Hund einfach ernst....


    Wobei: Du hast jahrzehtelange Erfahrung, alles ist rosarot und die Hunde sind immer glücklich.....


    Also habt ihr ja eigentlich keine Probleme.....

  • natürlich muss man einem Hund alles wegnehmen können. Und zwar jeder aus der Familie. Eigentlich wissen (bis auf das zweimalige knurren) unsere Hunde das sie nach den Kindern, der katze und dem Hamster kommen.
    Und unser Rüde kommt noch nach unseren Hündinnen weil er der stärkste ist.


    Evtl hat der Hund halt einfach keinen Bock mehr auf die Rolle als Familien-Fussabstreifer mit dem jeder alles machen darf....


    Bei der Unterdrückungspolitik die ihr fahrt kein Wunder, dass er seinen Unmut bekundet.

  • Der Hund ist 3,5 J., ist nun wohl im Erwachsenenstatus in dem sich so einiges nochmals etwas verändern kann. Da wird auch gerne mal ausprobiert wie weit das eigene Selbstbewusstsein gehen darf.
    Da der Hund aber auch von Anfang an etwas misstrauischer Fremden gegenüber war, kann das jetzt wirklich auch eine Phase sein in der nochmals sehr genau drauf geschaut werden muss. Ich habe hier auch ein Exemplar welchen man nicht in die Augen schauen kann, ohne das er reagieren würde. Das können/dürfen nur sehr wenige und nur wenn das Eis gebrochen ist.
    Er versteht sich z.B. mit meinen Sohn, der allerdings schon 25 ist super, jedoch ist auch hier in bestimmten Momenten Vorsicht geboten, bzw müssen Regeln eingehalten werden.


    Es ist sicher gut da einen Trainer drauf schaun zu lassen, jedoch mache nichts was dich stutzig werden lassen würde. Mit einigen Rassen sind auch so einige Trainer überfordert, leider. Deshalb achte darauf, daß sich der Trainer wirklich u.a. mit dieser Rasse auch auskennt.

  • Wir haben eine Patchworkfamilie mit drei Teenager Jungs. Es sind meine Hunde und meine Baustelle - alle drei gehen unterschiedlich damit um - einer ist mein Lieblings Hundesitter und macht noch mehr Theater um die Hunde als ich :ops: , einer ist sehr lieb und aufmerksam, hat aber nicht so viel Interesse an Gassi gehen und Erziehung - und der dritte hat kaum Interesse an den Hunden.


    Finde ich alles nicht schlimm, hier dürfen alle sie selber sein, aber alle kennen die Grundregeln wie man mit den Hunden umgeht.Der ängstliche Junghund verbellt gerne mal auch Familienmitglieder vor der HAustür und entspannt sich, wenn er sie erkennt.


    Butterblume, irgendwie klingt das so sehr neutral bei dir. Was haben deine Kinder den für eine Beziehung zu den Hunden? Wo ist dein Hund , wenn er dein Kind anknurrt? Wo ist dein kind? Was ist vorher passiert?
    Unser ängstlicher Jungrüde reagiert zb sehr stark auf Dinge, die zwischen uns passieren. Hast du vielleicht recht deutlich etwas angesagt ... wie "Räum deine Sachen weg" .. und Sohn hat genervt geantwortet? Sensible Hunde nehmen sowas war. Wenn du hier ernsthafte Hilfe möchtest, solltest du genau beschreiben, wann was passiert.


    Wenn du Hilfe von einem Trainer haben möchtest, wird der dich sehr wahrscheinlich ähnliche Dinge fragen. Was macht ihr wann als Familie zusammen mit den Hunden, wer erzieht sie, wer verfügt wann über Ressourcen wie Spielzeuge etc. Wo haben die Hunde ihren Rückzugspunkt, an dem sie keiner stört? Regelst du die Ruhezeiten für die Hunde? Dürfen die Hunde in die Zimmer der Kinder und wie gehen die damit um?


    Fixieren (also anstarren) und knurren ist für mich ein deutliches Warnsignal, dass was falsch läuft. Das hat aber auf jeden fall ein Vorgeschichte. Und da ist es deine Aufgabe, zu schauen, was es ist. Wenn du da nicht genau hinschaust, kann dir hier nur schwer jemand helfen , und auch ein Trainer braucht mehr Infos.


    Lg, Elzbeth

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