Pro & Contra Kleine und große Hunde

  • Ja, ich habe auch schon "richtige Hunde" wie Schäferhunde, Rottweiler oder Golden Retriever kennengelernt, die immer nur um den Block geführt wurden.

  • Ja, ich habe auch schon "richtige Hunde" wie Schäferhunde, Rottweiler oder Golden Retriever kennengelernt, die immer nur um den Block geführt wurden.

    Ich auch. Diese Hunde (es sind 2, die ich jetzt speziell meine) waren sehr aggressiv drauf.


    Ich habe immer gehofft, dass da mal nicht die Leine auskommt oder der Hund über den Zaun springt.


    Den Golden Retriever habe ich schon ewig nicht mehr gesehen und die Besitzer vom Schäferhund sind weg gezogen (mit Hund :D )

  • Ich finde das Bellen eines kleinen Hundes aber einfach nicht schön, dieses hohe Geräusch nervt.

    Holst du dir einen Standard-Dackelrüden, der hört sich an wie ein Schäferhund wenn man ihn nicht sieht - war immer sehr praktisch. :D

    Und ich finde es auch sehr praktisch wenn ich mich beim Leckerchen geben nicht bücken muss. :)

    Ok, das ist definitiv ein Argument, das hat mich auch immer genervt.

  • Im Notfall lässt man die Leckerlies halt auf den Boden fallen. Das ist für mich kein Kontrapunkt. Ein Kontrapunkt ist, wenn ich meinen großen Hund einfach nicht hoch bekomme, wenn er sich draußen ein Bein gebrochen hat. Oder wenn ich Malin (stark gehbehindert+ und dazu stur wie ein Esel) ums Verrecken nicht in den Kofferraum kriege, weil sie keine Rampe hochläuft und sie einfach zu schwer für mich ist. Überhaupt die Abhängigkeit vom Auto- ich habe nämlich keins. Mit einem kleinen Hund kann man mal eben ins Taxi hüpfen, ihn in den Fahrradkorb packen oder den Bus nehmen und kommt trotzdem zum TA. Als Malin einen Notfall TA brauchte, musste ich unter Tränen einen Freund anrufen und hoffen, dass er uns fahren kann.


    DAS ist ein Kontrapunkt, der mich davon abbringt, jemals wieder einen großen Hund zu haben. Nie wieder.

  • Ein Kontrapunkt ist, wenn ich meinen großen Hund einfach nicht hoch bekomme, wenn er sich draußen ein Bein gebrochen hat.


    DAS ist ein Kontrapunkt, der mich davon abbringt, jemals wieder einen großen Hund zu haben. Nie wieder.

    Das ist für mich auch ein sehr wichtiger Punkt.
    Ich gehe meist beim SV-Wandertag mit, dort sind dann überwiegend Schäferhunde vertreten. Und einmal war da jemand mit einem Rottweiler dabei. Der Rottweiler hat aus welchem Grund auch immer schlapp gemacht und konnte nicht mehr weiterlaufen.
    Es haben sich dann 3 Hundebesitzer abgewechselt, den Rotti auf den Schultern zu tragen, denn einer alleine hätte ihn nicht noch 2 Std. bis wir wieder bei den Autos waren, tragen können.
    Da bin ich echt froh um meinen kleinen Hund.
    Letztes Jahr hatte Sina im Urlaub einen Muskelkater und konnte nicht mehr gut bergauf laufen. Da es im Allgäu aber dauernd rauf und runter ging, habe ich sie halt dann bergauf getragen - fertig.

  • Ein Kontrapunkt ist, wenn ich meinen großen Hund einfach nicht hoch bekomme, wenn er sich draußen ein Bein gebrochen hat.

    Das war bei mir absolutes Muss-Kriterium, als klar war, dass ein Hund einzieht.
    Hund durfte nur so schwer sein, dass ich ihn über längere Strecken tragen könnte. Also nicht mal eben nur vom Auto in die Praxis, sondern notfalls eben vom Feld nach Hause. Ich hab in der Regel niemanden, der mal eben alles stehen und liegen lassen kann, um mir dabei zu helfen. Und bis der dann mal da wäre vergeht ja auch nochmal Zeit und und und.


    Mit dem Bücken fürs Leckerli stimmt wohl, aber wenn man es richtig macht, ist es auch ein gutes Rückentraining ^^


    Bei den meisten großen bzw. langbeinigen Hunden gefällt mir aber immer dieser leichte, lockere Trab. z. B. bei dem Boxermischling von meinem Bruder. Da könnte ich ewig zuschauen. Das sieht bei vielen so leichtfüßig, federnd und elegant aus *seufz*

  • Es haben sich dann 3 Hundebesitzer abgewechselt, den Rotti auf den Schultern zu tragen, denn einer alleine hätte ihn nicht noch 2 Std. bis wir wieder bei den Autos waren, tragen können.

    Genau solche Situationen sind es, vor denen ich mich fürchte. Ich habe überhaupt schon Hochachtung vor der Leistung, ich würde nen Rotti nicht mal auf meine Schultern heben können, geschweige denn tragen. Auch nicht 5 Minuten. Nichtmal vom Auto in die Praxis. Und ganz sicher keine Treppe, und sei sie noch so klein.


    Malin war jetzt ein Notfall der schnell ein zuhause brauchte, aber wenn ich es mir beim nächsten aussuchen kann, kommt das nicht mehr in Frage. Alles ist fein solange der große Hund jung und gesund ist. Aber wehe er hat eine Behinderung, Verletzung oder ist wirklich alt. Da muss das Leben einfach zu passen. Bei mir tut es das nicht. Ich habe schon ein Netzwerk von Freunden die im Rahmen ihrer Möglichkeiten sofort zu meiner Rettung herbeieilen würden. Aber die haben auch ein Leben und können nicht einfach von der Arbeit abhauen oder so.


    Und deshalb... obwohl ich große Hunde über alles liebe, no way.

  • Ich habe noch nie wegen meines kleinen Hundes ein blöden Kommentar gehört. Was vermutlich auch daran liegt, dass sie kein Kleinsthund ist, mit einem Chi muss man sich sicher öfter mal was blödes anhören. Mein 10 kg Tier (33 cm Schulterhöhe) wird dann schon nicht mehr so sehr als Fußhupe wahrgenommen.


    Generell bin ich einfach Kleinhundeliebhaber, da geht mir einfach das Herz auf und sie haben für mich einfach so viel mehr Vorteile und sind für mich einfach alltagstauglicher. Da mein Hund klein und auch noch unglaublich lieb ist, darf sie immer und überall mit hin, darf auch in die Wohnung von Freunden, die nicht viel mit Hunden anfangen können und auch in deren Auto mitfahren, weil "es ist ja nur die Betty, die darf das". Wohingegen andere Freunde mit großen Hunden ihren Hund nicht mitrbingen dürfen und schon 3x nicht in deren Auto mitfahren dürfen.


    Große Hunde sehe ich eigentlich nie in Restaurants, da ist ein kleiner Hund schon ultra praktisch. Auch in der Urlaubsunterbringung ist es viel einfacher. Zudem macht mein Hund einfach auch echt wenig Dreck, würde ich eine Wohnung von anderen Menschen mit Hund betreten und die wäre danach vollgehaart, wäre mir das sehr unangenehm.


    Ein paar Vorteile sehe ich aber auch in großen Hunden. Sie wirken abschreckender und vermitteln mehr Sicherheit und man hat weniger "die klären das unter sich (weil meiner 3 x schwerer ist als dein Hund)"-Problem.
    Aber für mich überwiegen die Vorteile von Kleinhunden massiv.

  • Mir geht's da auch wie Stachelschnecke: Ich werde, wenn das Leben mir keinen Streich spielt, nie wieder über 25 Kilo Hund gehen, nachdem ich zweimal erlebt habe, wie schnell man da in Situationen kommt, die man bei einem zu schweren Tier körperlich nicht packt.


    Den vergifteten Airedale wochenlang über eine steile Treppe zu tragen, hab ich gerade noch geschafft. Aber die jähe Erblindung meiner Russellhündin ein paar Jahre später war nur zu bewältigen, weil ich den kleinen Hund am Anfang so viel tragen und beim Arbeiten fast ständig auf dem Schoß halten konnte. Wie das mit einem Riesen hätte gehen sollen, weiß ich nicht, wahrscheinlich hätte ich dne einschläfern lassen müssen. Und beides kam unerwartet - die Hunde waren erst 4 bzw 8 Jahre alt, also noch weit vor den "normalen" Altersgebrachen, die man ja auch meistern muß.


    Insofern bleib ich jetzt, obwohl ursprünglich eingeschworener Großhundefan, beim praktischen Format. Wenn ab & zu mal ich zu sehr Sehnsucht nach etwas richtig Großem, Würdigem, Majestätischen habe, leihe ich mir den Schäfer vom Nachbarn...

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