Ich habe so Angst

  • Vor ca. 2 Wochen bekam meine Nala die Diagnose schwere HD, Lendenwirbelprobleme und einen Mamatumor in der linken hinteren Milchleiste.
    Wir haben nun nachdem der Knoten in der Milchleiste ist nun einen Termin zur OP bekommen, wo die Milchleiste herraus genommen wird (wenn ich das richtig verstanden habe), ich habe solche Angst um meine Nala.
    Sie ist ja nun auch schon 10 Jahre alt. Der Termin ist am 20.7., ich weiß es ist noch ein bisschen hin aber die Angst vor diesem Termin steigt mit jedem Tag.


    Was kann ich tun damit ich "cool" bleiben kann und mein Stress sich nicht so auf meine Nala überträgt, hat irgendwer nen Tipp für mich? Hat jemand vieleicht sogar ähnliches hinter sich?
    Was passiert genau bei so einer OP und was muss ich vor und nachher alles beachten? :fear: :verzweifelt:

    • Neu

    Hi


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    • Ich habe vor 4 Wochen bei meiner Hündin eine Milchleisten-OP durchführen lassen, weil da auch Knoten drin waren. Und ich sage: Nie wieder tue ich das einem Hund an!


      Weil, das arme Tier war von oben bis unten aufgeschnitten und sah aus wie ein Rollbraten. Den Rest erspare ich jetzt besser. Keine einfache OP-


      Beim nächsten Mal werden die Knoten entfernt und nicht mehr!

    • So ganz ohne Sorge ist Mensch nie vor so einer OP. Wohl vor keiner.


      Ich kann Dir nur berichten, dass genau dieses, also Entfernung eines Teils der Milchleiste plus Kastration bei einer meiner Hündinnen kürzlich gemacht werden musste.
      Es dauerte so 2 Stunden incl. Vor- und Nachsorge, der Hund hat es prima überstanden, die Tumore (es waren einige) waren gutartig.
      Meine Hündin ist knapp 7 Jahre alt, also auch nicht mehr so ein ganz junger Hüpfer.
      Mir hat geholfen, dass ich der TÄ voll vertraue und die Vorbesprechung usw. in ruhigem, optimistischem Ton verlief.


      Klar, die Warterei bis dahin und bis man Hund wieder holen darf, ist wirklich anstrengend. Trotzdem: mach Dich nicht verrückt!


      Was genau bei so einer OP passiert, kannst Du Dir sicher erklären lassen. Ich wollte nicht jedes Detail kennen.
      Nach der OP musste der Hund in Ruhe aufwachen können, nichts fressen, etwas trinken und in Ruhe gelassen werden. Es dauerte etwa 2 Tage, bis sie wieder lief, aber eingeschränkt auch wegen des Pflasters auf der Wunde, des Trichters usw.


      Nach 10 Tagen wurdn die Fäden gezogen und alles ist wieder gut.


      Hängt von einem selber ab, wie schwer man das nimmt. Dein Hund weiß nicht, was ihn erwartet, und das ist auch gut so.
      Versuche, Dich nicht im Vorhinein zu stressen!
      Alles Gute!

    • Weil, das arme Tier war von oben bis unten aufgeschnitten und sah aus wie ein Rollbraten

      Meine TÄ will wohl nur den betroffenen Teil entfernen. Aber ich hab absolut null Schimmer was da nun genau gemacht wird und wie.
      Bisher musste ich noch nie meinen hund operieren lassen :(

    • Der Mutter meiner Hündin wurde letzte Woche eine halbe Milchleiste entfernt (auch wegen Mammatumoren).
      Sie wird nächste Woche 10, hing 2 Tage in den Seilen und ist inzwischen wieder super gut drauf.


      Allerdings hat sie keine anderen Probleme, ist fit und gesund. Die Knoten waren nur ein Zufallsfund beim Durchknuddeln.

    • Ich habe vor 4 Wochen bei meiner Hündin eine Milchleisten-OP durchführen lassen, weil da auch Knoten drin waren. Und ich sage: Nie wieder tue ich das einem Hund an!


      Weil, das arme Tier war von oben bis unten aufgeschnitten und sah aus wie ein Rollbraten. Den Rest erspare ich jetzt besser. Keine einfache OP-


      Beim nächsten Mal werden die Knoten entfernt und nicht mehr!

      So unterschiedlich sind die Erfahrungen.
      Die Tä hier (kleine Praxis auf dem Land) hat viel Erfahrung und konnte mir das auch so vermitteln. Klar, keine Kleinigkeit, aber doch auch keine Katastrophen- OP?
      Naja. Ein nicht so hilfreiches Szenario.

    • Meine TÄ will wohl nur den betroffenen Teil entfernen. Aber ich hab absolut null Schimmer was da nun genau gemacht wird und wie.Bisher musste ich noch nie meinen hund operieren lassen :(

      Dann frag sie! Sie wird es Dir erklären!
      Es war auch hier die erste OP bei einem der Hunde.

    • Meiner verstorbenen Hündin wurden damals zuerst in der linken Milchleiste die einzelnen Tumore entfernt.
      Als es dann rechts losging, haben wir die komplette Leiste entfernen lassen. Es sieht schrecklich aus, weil der Hund wirklich einen Riss über den ganzen Bauch hatte.


      Ich muss allerdings sagen, dass ich, obwohl es bei der letzten OP eine deutlich größere Wunde war, keinen großen Unterschied erkennen konnte in Sachen Erholung.
      Nachdem die Fäden gezogen waren, war die Sache relativ schnell vergessen.


      Naomi war zum Zeitpunkt der OP fast 11 Jahre alt.
      Ich würde es immer wieder so machen, denn lieber einmal eine größere OP, als dann im Jahrestakt die kleineren (aber immer noch belastenden) Eingriffe, weil man die Tumore doch entfernen lassen will.


      Am OP Tage (9.10.09)



      Und 2,5 Wochen später (27.10.09)

    • @Fleischjunkie was ich dir raten kann: hör auf zu googeln und in Foren zu lesen (das macht dir nur mehr Angst, weil in erster Linie die negativen Berichte zu finden sind).
      Lass dir von deinem Tierarzt (ich hoffe du vertraust ihm) erklären was auf deine Hündin und dich zukommt.
      Bitte den Tierarzt sie nochmal gründlich durchzuchecken (vor dem OP-Tag). Bei der oben erwähnten Hündin wurde die Lunge geröngt, das Herz geschallt und ein Blutbild gemacht.


      Nimm dir für die OP und die darauffolgenden Tage frei. Wenn dir wohler dabei ist, organisiere einen Freund/eine Freundin, die am OP-Tag bei dir ist und dich bei Bedarf fährt (mir ist immer wohler dabei, wenn ich nach der Narkose nicht alleine mit dem Hund fahren muss).


      Kläre mit dem Tierarzt ob ein Body sinnvoll ist. Wenn ein Trichter notwendig sein sollte, würde ich einen Thorni oder ähnliches besorgen und keinen Plastikkragen (man muss es dem Hund nicht noch unnötig schwer machen).

    • Es gibt je nach Befund unterschiedliche OP-Ansätze - von sehr klein bis sehr radikal. Wenn Dein TA dazu rät, die betroffene Milchleiste mit zu entfernen, wird er einen Grund dafür haben - sprich ihn doch einfach noch mal darauf an. Das geht bei vielen TÄ auch telefonisch. Schreib Dir vorher einen Zettel mit Deinen Fragen, dann vergißt Du nix.


      Vor einigen Jahren ist mein damals 9-jähriges Doggen-Mädel wegen 2er Knoten im Gesäuge operiert worden - diese Knoten lagen in einer Milchleiste, von der eine Hündin ja mehrere hat. Deshalb wurde diese Milchleiste komplett mit Lymphknoten und -gefäßen entfernt. Die Lymphknoten wären die erste Richtung, in die sich ein Tumor ausbreitet, bei meiner Hündin waren sie in der postoperativen pathologischen Untersuchung aber glücklicherweise unauffällig. In dieser OP wurde noch ein kleiner Milztumor entfernt (sprich, die Milz mitsamt Tumor) und die veränderte Gebärmutter herausgenommen. Also eine recht grosse Kombinations-OP. Obwohl schon betagter hat die Hündin die OP gut weggesteckt und war nach dem Ausschlafen über Nacht am nächsten Morgen "ganz die Alte", auch wenn sie natürlich noch geschont worden ist - nur zum Gassi raus, kein Freilauf und kein Toben. Sie trug, wenn wir nicht aufpassen konnten, einen Thorni-Halskragen, um nicht an die Wunde gelangen zu können und hat einige Tage eine postoperative Schmerzmedikation bekommen.


      Am ruhigsten kann man bleiben, wenn man weiss, was warum getan wird und womit man rechnen sollte in Sachen OP-Nachsorge. Dieses klitzekleine Etwas von Angst bis alles gut überstanden ist, wird aber wohl immer an einem nagen bei sowas.
      Für TÄ gehören diese Eingriffe zum Alltag - deshalb vergessen sie schnell, was sich da alles an Fragen auftürmen kann - also frag einfach.


      LG, Chris

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