Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn Teil V
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Hummel -
1. Oktober 2015 um 06:21 -
Geschlossen
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Ich weiß nicht, ob's das Thema sprengt, aber welche (mich interessieren vor allem verhaltensindizierte) Gründe würden euch persönlich zu einer Kastration veranlassen?
Medizinische Gründe waren für mich bei der Entscheidung zu Shawnees Kastration der Grund; da würde ich auch nicht lange überlegen, wenn ich in der Situation noch mal wäre.
Verhaltenstechnisch würde ich erst mal alles andere ausprobieren – Hund älter werden lassen, Erziehung festigen, gesundheitlicher Check-Up, usw., bevor ich mich da zu einer Kastration durchringen könnte.
Oh, und auch wenn das hier von der Mainstream-Meinung abweicht
– ich würde einen von beiden kastrieren lassen, wenn ich ein gemischtgeschlechtliches Paar hätte. Das habe ich bewusst nicht, weil ich nicht von vorneherein mit einer Kastration "planen" wollte, aber wenn ich notfallmäßig von jemandem eine Hündin übernehmen würde, dann würde ich darüber ernsthaft nachdenken.
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Hi
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So lange es keine gesundheitlichen Probleme gibt und der Hund auch im erwachsenen Alter noch massiv leidet, würde ich kastrieren lassen.
Gerade beim zweiten Lesen gemerkt, dass das so keinen Sinn macht, Doing!
Gemeint war: Wenn es gesundheitlichen Probleme gibt oder der Hund auch im erwachsenen Alter noch massiv leidet, würde ich kastrieren lassen.(Sowas passiert, wenn man einen Satz anfängt und ihn beendet, ohne nachzudenken
)
Oh, und auch wenn das hier von der Mainstream-Meinung abweicht – ich würde einen von beiden kastrieren lassen, wenn ich ein gemischtgeschlechtliches Paar hätte. Das habe ich bewusst nicht, weil ich nicht von vorneherein mit einer Kastration "planen" wollte, aber wenn ich notfallmäßig von jemandem eine Hündin übernehmen würde, dann würde ich darüber ernsthaft nachdenken.
So Mainstream ist das gar nicht. Kann ja nicht jeder Trennung oder eventuelle Ausquartierung des Rüden gewährleisten und wenn man sich da nicht zu 100% sicher ist, dass man das leisten kann, würde ich auch kastrieren lassen. Für mich gäbe es keinen Grund, außer reine Faulheit
. Denn hier ist Trennen überhaupt kein Problem. Aber wenn, dann würde ich persönlich wohl eher den Rüden kastrieren lassen. Ist halt ein kleinerer Eingriff.
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So Mainstream ist das gar nicht. Kann ja nicht jeder Trennung oder eventuelle Ausquartierung des Rüden gewährleisten und wenn man sich da nicht zu 100% sicher ist, dass man das leisten kann, würde ich auch kastrieren lassen. Für mich gäbe es keinen Grund, außer reine Faulheit . Denn hier ist Trennen überhaupt kein Problem. Aber wenn, dann würde ich persönlich wohl eher den Rüden kastrieren lassen. Ist halt ein kleinerer Eingriff.
Grundsätzlich finde ich das schon super, dass hier im Forum immer darauf hingewiesen wird, dass man sich doch bitte vor der Anschaffung des Zweithundes Gedanken machen soll, ob und wie man das bei einem gemischtgeschlechtlichen Paar mit den Läufigkeiten organisiert.
Kastrationen, die von vorneherein absehbar und vermeidbar gewesen wären, müssen ja nun wirklich nicht sein.
Aber ich kann auch gut verstehen, wenn sich der ursprüngliche Plan plötzlich unvorhersehbar ändert. Und dann gäbe es durchaus Situationen, in denen eine Kastration m.M.n. das kleinere "Übel" wäre.
Bei mir persönlich wäre das z.B. so, wenn eine Hündin im direkten Umfeld plötzlich abgegeben werden müsste und ich den Hund schon lange kenne – sobald ich die zeitlichen und räumlichen Mittel hätte, könnte ich mir schon vorstellen, da einzuspringen und die Hündin aufzunehmen. Aber ich bin mir da ehrlich nicht sicher, ob ich das Trennen immer und 100%ig hinbekommen würde, deshalb würde ich da notfalls schon über eine Kastration nachdenken.
Wie gut, dass das nur Gedankenspiele sind. Mit meinen beiden Jungs bin ich im Moment mehr als zufrieden.
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Dann weiche ich noch mehr von der Mainstream-Meinung ab
Mir gehts in erster Linie darum, dass die Hunde zusammenpassen. Und ja, hätte ich einen draufgängerischen/unverträglichen Rüden dann würde ich da keinen weiteren Rüden dazusetzen. Ich finde gemischte Paare auch sehr harmonisch muss ich sagen. Dann muss eben einer von beiden kastriert werden wenns mit dem Trennen nich so 100%ig klappt.
Livi kam ja sehr unverhofft zu uns, egt war es geplant sie nach der 3. Läufigkeit kastrieren zu lassen. Nun hat sie so einen langen Zyklus und Casanova geht damit relativ entspannt um + wir sind beide "relativ" viel daheim, so dass ich aktuell egt keinen Grund mehr sehe.
Aber hier stellt sich halt auch nicht die Frage wer von beiden kastriert wird. Er wird es definitiv die nächsten Jahre nicht (es sei denn es wird gesundheitlich nötig) und Livi geht nicht in die Zucht. Also sie oder keinen.
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Dann weiche ich noch mehr von der Mainstream-Meinung ab
Mir gehts in erster Linie darum, dass die Hunde zusammenpassen. Und ja, hätte ich einen draufgängerischen/unverträglichen Rüden dann würde ich da keinen weiteren Rüden dazusetzen. Ich finde gemischte Paare auch sehr harmonisch muss ich sagen. Dann muss eben einer von beiden kastriert werden wenns mit dem Trennen nich so 100%ig klappt.
Wir haben uns damals bewusst zu unsere DSHündin einen Dackelrüden geholt, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass gemischtgeschlechtliche Paare dauerhaft besser zusammenpassen als gleichgeschlechtliche Paare - zumindest war das das, was ich bei anderen mit 2 Hunden mitbekommen habe.
Mir war von vorneherein klar, dass einer der beiden kastriert wird, da ich 100%ig ausschließen wollte, das aus irgendeinem Grund "Qualzucht"-Welpen (DSH-Dackel) entstehen können. Der Einfachheit halber ließ ich den Dackelrüden kastrieren.Dieser entwickelte aufgrund der Kastration eine SDU, das hat mir erst Jahre später mein neuer TA gesagt, dass sehr viele Hunde, welche kastriert werden, eine SDU entwickeln.
Meine alte TÄ hat damals so getan, als wenn eine Kastra nichts Besonderes beim Hund bewirkt, außer, evtl. eine Fellveränderung (überwiegend bei Hunden mit seidigem rotem Fell) und dass man mit dem Futter aufpassen muss, dass der Hund nicht dick wird.
Und ich Depp wusste es damals nicht besser und ließ Benny mit ruhigem Gewissen kastrieren.
Würde ich nie wieder machen, wenn kein medizinischer Grund vorliegt. Lieber habe ich nur einen Einzelhund. -
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Bei mir eigentlich auch nur, wenn es medizinisch notwendig ist und der Hund zu viel leidet.
Wobei es auch Hündinnen gibt, die alle 4-5 Monate läufig werden. Wir wohnen hier im Ballungsgebiet, wo das echt stressig ist/wäre. Da würde ich es mir wohl auch überlegen.Wir waren heute mit einem jungen Bordermädchen spazieren, Leyla wurde letzte Woche ein Jahr alt. Ist also ca 3,5 Monate älter als Abby.
Da konnte man schon echte Unterschiede im Wesen und der Rasse feststellen. Leyla war noch viel mehr "Kind", rannte und hüpfte ihres Lebens hin und her, zog große Kreise und forderte Abby immer und immer wieder zum Spiel auf. Abby rannte auch mit und hatte Spaß dabei, war aber in der gesamten Art einfach viel "abgeklärter" und zB noch mehr daran interessiert, wo ich bin und kam immer wieder zu mir zurück. Viele sagen doch auch meist, dass Aussies recht schnell erwachsen wirken, das konnte ich so für mich heute auch deutlich sehen. -
Dieser entwickelte aufgrund der Kastration eine SDU, das hat mir erst Jahre später mein neuer TA gesagt, dass sehr viele Hunde, welche kastriert werden, eine SDU entwickeln.
Vielleicht ein bisschen blöde Zwischenfrage, aber: Kann man denn sicher sagen, dass die Kastration die SDU ausgelöst hat? Wie stellt man denn da Kausalität fest?
(Wirklich nicht böse oder "stänkerig" gemeint, ich hab' davon echt keine Ahnung und würd's gerne besser verstehen.
)
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Wir haben hier auch ein Ballungsgebiet. Wohnen zwar am Stadtrand, aber fast jeder hat einen Hund, weil auch die Vermieter sehr hundefreundlich sind und deshalb nicht nur Hauseigentümer einen haben können.
Die Rüden sind oft kastriert, die Hündinnen nicht.Das ist schön anstrengend, wir haben circa alle drei Wochen für eine Woche so eine Phase bei Balou. Entspannt ist was anderes.
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Vielleicht ein bisschen blöde Zwischenfrage, aber: Kann man denn sicher sagen, dass die Kastration die SDU ausgelöst hat? Wie stellt man denn da Kausalität fest?
(Wirklich nicht böse oder "stänkerig" gemeint, ich hab' davon echt keine Ahnung und würd's gerne besser verstehen.)
Ich denke auch, dass man das nicht 100%ig so sagen kann, aber der TA hat mir das damals so gesagt.
Er erklärte mir, dass auf 100 SDU-Hunden nur 1 UNkastrierter Hund kommt und das bedeutet nicht nur für meinen TA, sondern auch für mich, dass da ein Zusammenhang besteht. Was natürlich nicht bedeutet, dass jeder kastrierte Hund automatisch eine SDU entwickelt, aber durch eine Kastra wird halt schon enorm in den Hormonhaushalt eingegriffen.
So blöd das jetzt klingen mag, aber meine Mutter wurde einige Jahre nach meiner Geburt auch "kastriert" (Totaloperation) und hat dann eine SDU bekommen.Das hier ist auch sehr interessant dazu:
Die Kastration beim Hund - Ein Paradigmenwechsel - Ulm / Neu-Ulm - Kleintierpraxis Ralph Rückert -
@Dackelbenny Danke für die Antwort.
Den Aufsatz von Herrn Rückert kannte ich allerdings schon – aber der schreibt ja leider auch nur, dass er vermehrt eine SDU bei kastrierten Hunden feststellt, aber nicht, wieso das so sein könnte. (Und wie bei allen Beobachtungen ist der Zusammenhang ja nur eine Vermutung.) Denn wenn ich richtig informiert bin, wird ja z.B. Testosteron beim Rüden weiterhin (in der Nebenniere) gebildet – das fällt ja nicht komplett weg im Hormonhaushalt.
Aber den Aufsatz finde ich sonst wirklich klasse und informativ, kann man gar nicht oft genug verlinken!
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