Ich war mal wieder zum Wandern in Schottland. Am Dienstag kam ich zurück, und bin jetzt dabei, so nach und nach die paar Fotos zu entwickeln, die ich unterwegs machte.
Es ist immer wieder erstaunlich, wie viel Wetter Schottland in 8 Tage packen kann. Sonnenschein mit T-shirt-Temperaturen, Sonnenschein und eisiger Wind, Nieselregen, Dauerregen, Gewitter, Hagelschauer, Neuschnee, gar kein Wind, umwerfende Sturmböen - alles war dabei. Ich musste meine Tour unterwegs zweimal etwas modifizieren, um die doch etwas außergewöhnlichen Wetterbedingungen (zumindest außergewöhnlich für diese Jahreszeit) zu berücksichtigen.
Hier werde ich so nach und nach ein paar Bildchen einstellen. Aufgrund der Wettervorhersage (kalt, kalt, kalt, Regen, viel Wind) musste ich vom "leichten Setup" zur dicken Ausrüstung greifen und sparte mir daher die Schlepperei von DSLR, Objektiven, Stativ etc und zog nur mit der kleinen Sony RX100M2 und einem entsprechend leichten Stativ los. Wenn ich auch die "Große" ab und an vermisste, war ich doch meist froh darüber, nur die jackentaschentaugliche Kompakte schleppen zu müssen. Vor allem, wenn es mal wieder bei Gegenwind steil bergauf ging...
Am Freitag Nachmittag verließ ich den Zug in Bridge of Orchy, und folgte für ein paar Kilometer dem West Highland Way in Richtung Norden, bis ich an der Forest Lodge links abbog und am Abhainn Shira entlang nach Westen wanderte. Am Ufer baute ich mein mobiles Einzimmerapartment auf. Noch war es bewölkt, aber trocken und das bei angenehmen Temperaturen.
Unterwegs im Clashgour Estate. Die Berggipfel haben noch fotogene Schneeflecken.
Am nächsten Morgen erwartete mich blauer Himmel und schönes Licht:
Der Abhainn Shira plätscherte ruhig vor sich hin.
Hier hatte ich die Wahl zwischen zwei Kilometern Matschwanderung und Hängebrücke, oder Schuhe ausziehen und durch. Ich wählte die Fußwäsche. Bei dem Wetter war das in Ordnung, aber eisig kalt...
Am Loch Dochard legte ich eine längere Pause ein. Hier war es so schön ruhig und friedlich, dass ich beinahe in der Sonne einschlief.
Da eine meiner Kolleginnen meinte, ich solle doch auch mal Fotos von mir mit Landschaft drumherum machen, tat ich dies:
Um die Mittagszeit kamen Wolken auf. Ich überquerte einen Pass und stieg dann ins Glen Kinglass ab.
Recht früh erreichte ich mein heutiges Ziel, das Ufer des Loch Etive. Am Strand ein altes landwirtschaftliches Gerät:
Ein paar Hundert Meter weiter fand ich das, was ich suchte: Wiese, Strand, Wasserlauf (Loch Etive ist ein Meeresarm und daher als Wasserquelle nicht geeignet). Ratzfatz stand mein Strandhaus. Schön war es dort!
Weiter bin ich mit den Fotos noch nicht....