Zeigt doch mal her Eure Pferde/Ponys oder RB Teil 2

  • Im Winter können sie nicht bei dir stehen bleiben?


    Ich meine ich habe hier an der Nordsee auch schon einen Stall gesehen der 600 Euro im Monat kostet. Ich habe den eben nochmal gesucht aber auf die schnelle nicht gefunden.
    Ansonsten kosten viele Ställe, selbst hier oben, zwischen 350 und 500 Euro im Monat.
    Die Ställe für 150-200 Euro kann man hier meistens vergessen.


    LG
    Sacco

  • Sie stehen auf einer Wiese mit Waldstück und haben dort keinen Unterstand oder ähnliches.
    Da es meinem Onkel gehört müsste ich es offiziell Pachten um Unterstand, Zaun etc. zu bauen.
    Habe die Tage aber mal ein Gespräch mit ihm, da wir vielleicht direkt bei uns Zuhause was "anbauen" oder ähnliches und so eine Dauerhafte Lösung finden.


    Ja, hier sind die Preise eben so krass da keine Konkurrenz.
    Die haben dann zwar alles was man sich wünscht, also von Offenstall, Boxen, große Halle, Reitplatz, Waschplatz, diese Heizstrahler usw. Aber es ist mir einfach nicht wert. Vor allem da ich dann nicht mal spontan zum Pferd fahren kann.

  • Hier in Schottland stehen ja viele Pferde immer draußen - ohne Unterstand. Größtenteils hochwertig eingedeckt, aber eben wirklich ohne Dach über dem Kopf.
    Wenn man das erlebt, fragt man sich schon, ob die Unterstand-Panik in D nicht oft überzogen ist. Wald gibt ja auch Schutz. Oder wie wäre es mit einem Weidezelt?


    Ich richte meinem Senior ja nun auch sowas her. Der ist halt echt ne arabische Mimose und nimmt selbst mit dicker Decke zu viel ab im Winter.

  • Ohne Unterstand ODER Möglichkeit zum Einstallen (wenn auch nur temporär) würde ich mich auch nicht so hundertprozentig wohlfühlen. Sommer, Krankheit, Überschwemmung...


    Panik ist sicher unangebracht, aber ein Weidezelt würde ich mir schon mindestens holen.


    Wald/Bäume bieten Schutz, aber eben auch Gefahren! Wir haben gerade die letzten Jahre, in denen das Wetter immer extremer geworden ist, nur „Ärger“ mit unseren Bäumen und die Nachteile überwiegen für mich so als nebenbei Selbstversorger.


    Gibt letztendlich doch nichts Schöneres als die Pferde am Haus zu haben!

  • Denke ich auch. Wenn es einen Unterstand gibt, gehen die Pferde schon mal rein. Große Bäume sind aber auch ein guter natürlicher Schutz - sommers wie winters.
    Wenn sich das mit Heu und Wasser regeln lässt, würde ich die Pferd dort lassen. Vorausgesetzt das Gelände ist groß genug natürlich.

  • Hier in Schottland stehen ja viele Pferde immer draußen - ohne Unterstand. Größtenteils hochwertig eingedeckt, aber eben wirklich ohne Dach über dem Kopf.
    Wenn man das erlebt, fragt man sich schon, ob die Unterstand-Panik in D nicht oft überzogen ist. Wald gibt ja auch Schutz. Oder wie wäre es mit einem Weidezelt?

    Das sollten mal viele Leute in Deutschland sehen! Sobald auch nur Regen im Sommer ist, meinen so manche Menschen, das wäre Tierquälerei, ein Pferd da auf der Koppel zu haben. Im Herbst und vor allem Winter draußen ist für diese Menschen absolute Tierquälerei. Genau wie Paddock - kein Gras = Quälerei; die armen Pferde bekommen ja gar nichts zu fressen.
    Alles schon erlebt hier. "Die armen Pferde, bei Wind und Wetter draußen" ... "Die armen Pferde haben gar nichts zu fressen. Ein Pferd muß doch Gras haben!" ... "Die armen Pferde müssen da durch eine matschige Stelle laufen." ... "Die armen Pferde frieren doch! Die müssen in den Stall!"


    Wobei ich mich frage, ob in eher städtischen Gebieten die Menschen fortschrittlicher denken. Auf dem Land gehört für ganz viele Leute noch heute ein Tier in den Stall. Paddock, Offenstallhaltung und ähnliches - alles neumodischer Kram oder gar Tierquälerei.


    Ich kann mich noch daran erinnern, wie vor über 20 Jahren bei jemanden in der Umgebung der Tierschutz / Vet-Amt vorbeikam, weil der seine Highland-Rinder robust gehalten hat. Selbst der Tierschutz fand, daß das nicht gehen würde (zu der Zeit waren die auch noch teilweise rückständig).


    Einen Unterstand mit gewissen Maßen schreibt so eine Tierhaltungsvorschrift - oder wie sich das nennt - vor. Zig Seiten, wie man sein Pferd zu halten hat. Wie groß Stall, Box, Unterstand etc. sein müssen; wie das Drumherum sein muß und so weiter. Hatte mal den Link dazu. Der ist aber leider abhanden gekommen.

  • Sie stehen auf einer Wiese mit Waldstück und haben dort keinen Unterstand oder ähnliches.Da es meinem Onkel gehört müsste ich es offiziell Pachten um Unterstand, Zaun etc. zu bauen.
    Habe die Tage aber mal ein Gespräch mit ihm, da wir vielleicht direkt bei uns Zuhause was "anbauen" oder ähnliches und so eine Dauerhafte Lösung finden.

    Auch wenn du es pachtest, darfst du als Privatperson ohne Genehmigung keinen Unterstand, Zaun usw. bauen. Die Genehmigung bekommt man als Privatperson nicht.
    Wir dürfen bei uns ohne Genehmigung noch nicht mal eine Weidezelt oder eine fahrbare Weidehütte aufstellen.


    So weit ich weiß dürfen Pferde in Deutschland nicht auf einer Weide im Wald stehen. Und sie müssen einen Unterstand, der groß genug ist, zur Verfügung haben.


    Unsere Pferde stehen auch eher im Sommer in der Mittagszeit im Unterstand. Im Winter stehen sie nur im Unterstand, wenn wir die Heuraufe da reinstellen.
    Ohne Unterstand bzw. unseren Offenstall würde ich unsere Pferd nicht halten. Im Sommer ist es im Offenstall schön kühl.


    LG
    Sacco

  • Große Bäume sind aber auch ein guter natürlicher Schutz - sommers wie winters.

    Das kommt doch immer auf den Einzelfall an.


    Was nützen große Laubbäume z. B. im Winter bei - 15°C und schneidendem Ostwind, wenn sie dummerweise an der falschen Seite der Fläche stehen?
    Oder was nützen sie bei tagelangem Regen?


    Für einen ernstzunehmenden natürlichen Witterungsschutz bräuchten die Weidetiere einen sehr großzügig geschnittenen Lebensraum mit zahlreichen Hecken, Baumbestand, auch Nadelbäume, Geländeformationen, in denen sie je nach Windrichtung Windschutz finden und an viel aufgesuchten Stellen auch den entsprechenden Boden, damit sie nicht nur noch im Matsch stehen.


    In der Natur würden die Tiere weiterziehen, wenn sie die Möglichkeiten, die sie brauchen, nicht vorfinden, wir hindern sie durch Zäune daran. Entsprechend aufmerksam muss man sein und ggf. geeigneten Witterungsschutz zur Verfügung stellen.


    Mir persönlich ist eine Haltungsform lieber, die auf Decken verzichten kann, weil die Tiere einen Unterstand (und zwar einen wirklich geeigneten) zur Verfügung haben. Dazu gehört für mich übrigens auch, dass man im Winterhalbjahr die reiterliche Nutzung entsprechend einschränkt, wenn diese das Winterfell beeinflussen würde.


    LG, Chris

  • Wir können leider bei beiden nicht auf eine Decke verzichten.


    Unser Oldi nimmt mit Decke meisten schon etwas ab. Ohne Decke würde er viel zu viel abnehmen. Dazu kommt das sein Rücken immer warm und trocken sein muss.
    Ich nehme die Decke aber am Tag so oft es das Wetter zulässt immer runter. Und ich decke ihn so spät wie möglich ein damit er Winterfell bekommen kann.
    Ich reite ihn ja nur noch im Schritt und ab und zu mal kurz Trab. Galopp ist recht selten und nur wenn er es von sich aus will.
    Aber sonst würde ich auch im Winter weniger machen/einschränken.


    Unser Pony braucht trozt sehr dicken Winterfell auch eine Decke. Durch seine chronische Bronchitis und Belastungsasthma bekommt er recht schnell eine Erkältung/Lungenentzündung. Auch bei ihm nehme ich, wenn es das Wetter zu lässt, die Decke jeden Tag ab.


    LG
    Sacco

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