Was hätte ich besser machen können?
-
-
Wir hatten eben ein blödes Erlebnis und ich weiß einfach nicht, wie ich da anders hätte reagieren können oder was ich in der Erziehung/dem Alltag ändern kann, um so etwas in Zukunft zu verhindern. Oder ob sich da einfach nix verhindern lässt...
Kurz zur Vorgeschichte: Lucy ist vor 5 Wochen am Kreuzband operiert worden. Erst verlief die Heilung gut, vor 1,5 Wochen war dann das Knie dick und sie hat stark gehumpelt. Langsam wurde es wieder besser und seit gestern gehen wir wieder Minirunden spazieren.
Lucy ist nicht besonders verträglich mit anderen Hunden und wir arbeiten daran, dass sie meiner Führung vertraut. In den letzten Monaten halt gezwungenermaßen was weniger, auch Hundebegegnungen gab es fast keine.Grisu ist allgemein verträglich mit anderen Hunden, aber in bestimmten Situationen mit etwa gleich großen Rüden recht aufbrausend, mit eher niedriger Reizschwelle und der Tendenz, im Zweifelsfall auch nach vorn zu gehen.
Es geht nun auch um Grisu, nicht um Lucy.
Ich war heute mit beiden zusammen eine kleine Runde spazieren. Wir kamen einen Feldweg runter, an dessen Ende der Ort anfängt. Lucy hat Leinenzwang wegen des Knies, Grisu lief auf dem Feldweg frei. Am Ende angekommen, wollte ich Grisu anleinen, als 2 mittelgroße Hunde auf uns zugestürmt kamen. Ich hatte einfach nur Angst um Lucy, dass sie bedrängt wird, springt, was auch immer und hab Grisu laufen lassen. Der eine Hund war nur leider ein Rüde und hat sich an Grisu vorbei gedrängelt Richtung Lucy. Die knurrte und Grisu nahm das als Stichwort und ging auf den anderen Rüden drauf. Der haute daraufhin ab, auf sein Grundstück. Ich war schon wieder am durchatmen, wollte Grisu anleinen, als der Rüde dann wieder auf die Straße kam. Grisu dachte sich wohl, er sei nicht deutlich genug gewesen und jagte den Hund knurrend in den Garten. Das brachte den Besitzer auf den Plan, der bis dahin nicht zu sehen gewesen ist. Der beschimpfte mich, Grisu (asozial, wie kann man so was frei laufen lassen, gestörter Köter etc.). Seinem Hund scheint nichts passiert zu sein, der ersten Begutachtung nach.
Was die konkrete Situation angeht, mit einer Lucy, die keinesfalls ihr Bein zu sehr belasten darf, da weiß ich wirklich nicht, was ich da hätte anders machen können. Was Grisu angeht: wenn ich will, dass er Provokationen hinnimmt (und in dem Fall hat der andere Rüde ja nicht mal direkt provoziert, sondern ich war unsicher und Lucy hat geknurrt), dann muss ich Grisu das selbstsicher mitteilen und wirklich die Führung übernehmen. Es klappt auch eigentlich sehr gut in letzter Zeit, wobei ich nun allerdings die letzten etwa 2 Monate fast nur getrennt mit beiden draußen war. Ich hab mich heute einfach völlig überfordert gefühlt...
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Ganz ehrlich: hake es ab.
Du bist auch nur ein Mensch und kannst nicht immer 100% agieren. Grisu hat es gemerkt und übernommen und ich finde Angemessen und Sicher.
Das der Mann es nicht gebacken bekommt seine Hunde so abzusichern das sie das Grundstück nicht verlassen können ist sein Problem.
In einer Gemeinschaft sind die Aufgaben zwar bis zu einem gewissen Punkt fest verteilt, aber trotzdem wird im Notfall schon mal abgewechselt. Schaue nur zu das Grisu jetzt nicht meint in allen Situationen übernehmen zu müssen. Wäre also Günstig ihm bei nächster Gelegenheit zu zeigen das du es wieder übernimmst.
-
Naja - an Deinen Baustellen arbeitest Du ja.
Das es auf dem Weg bis zur "Endabnahme" des Baus schonmal blöde Situationen gibt ist wohl nicht zu vermeiden.Je nach Situation hättest Du vielleicht die Hunde verscheuchen können bevor die Euch wirklich erreichen.
Das Beste was man dann machen kann ist ruhig und souverän bleiben.Der Besitzer von den freilaufenden Hunden war da ehr ein Negativ-Beispiel - kein Wunder das sich seine Hunde ebenfalls daneben benehmen und ungefragt freilaufend auf ein Hundepärchen zubewegen, den Rüden ignorieren und an die Hündin wollen. Und kein Wunder das sich das Dein Rüde nicht gefallen läßt.
Asozial haben sich m.M. nach der Besitzer und seine Hunde verhalten. -
Hi, ich denke auch, das du es einfach abhaken solltest, lege nicht soviel Gewicht darein. Eigentlich hast du dir deine Frage ja schon selbst beantwortet...du warst unsicher!! Also háttest du auch nix anderes machen können. Wie hátte es wohl ausgesehen, wenn du Grisu an die Leine genommen háttest. Du unsicher, ein angeleinter Rüde und ein "wahrscheinlich" beissender Fremdhund, plus verletzte Lucy an der Leine? Will ich mir gar nicht vorstellen. Grisu hat das schon richtig gehándelt, er wollte auch nur Lucy und wahrscheinlich dich schützen, da er merkte das du unsicher bist...Ist doch lieb von Ihm
Nee im Ernst, stecks weg und achte darauf das du deine sichere Führung wie sonst nicht verlierst...
LG Sandra
-
Hallo,
ich war Anfang Jahres auch in so einer Situation.
Bibo wurde im November operiert und es wurde und wurde nicht besser. Sie hatte einen Kreuzband- und Meniskusriss.
Dann endlich ging es bergauf, kleinere Runden waren möglich und mir passierte auch etwas ähnliches. Dazu muss ich sagen, daß Bibo Leinenaggressiv ist und wir auch daran arbeiten.Auf uns kommt ein Hund auf einer Wiese zugestürmt, Bibo war an der Leine. Dusty lief frei.
Ich bin stehengeblieben und habe Dusty rangerufen. Dann habe ich sie angeleint, hat die Leute nicht interessiert.Also Dusty abgeleint, da der Hund immer näher kam und habe ihr gesagt, halt ihn fern.
Bibo war schon auf 200 Touren.Auch das hat die Leute nicht interessiert.
Als der Hund endlich abgehauen ist, kamen mir die Besis entgegen und meinten noch blöd, unser macht nichts. Da habe ich sie nur angeguckt und gesagt, meine schon, die beißt auch zu!!
Sie haben sich nur blöd angeschaut und sind weitergegangen.Wegen Grisu, ich würde auch sagen, achte jetzt einfach drauf, daß er sich nicht als King sieht. Allerdings, wenn er den Rüden nur vertrieben hat, hat er das echt sauber gelöst, da wäre ich stolz wie Oskar gewesen und den Besi vergiss den Typen, der hat keine Ahnung, wenn er seine Hunde nicht richtig sichert!!!
Gruß
Bianca -
-
Danke für die aufbauenden Worte
. Ich nehme mir solche Vorkomnisse immer sehr zu Herzen. Ich möchte doch ein "guter" souveräner Hundeführer sein und dass ich es dann in Situationen, in den es wirklich drauf ankommt, nicht gebacken bekomme :/ . Wie will ich meine Hunde so jemals überzeugen, dass sie sich wirklich auf mich verlassen können?!
Ich kann die Reaktion des anderen Hundehalters ja schon auch ein Stück verstehen. Das erste, was er von der ganzen Sache mitbekam, war wie sein Hund von einem knurrenden fremden Hund durch den eigenen Garten gejagt wurde...
ZitatAllerdings, wenn er den Rüden nur vertrieben hat...
Beim ersten mal würde ich sagen ja, das war vertreiben. Als der Rüde dann wieder auf der Straße auftauchte, war Grisu auf 180, wie besonnenes vertreiben sah das nicht mehr aus... Ich hab mich auch einfach nicht getraut, einzugreifen, ich hatte einfach nur Angst, Lucy wird da involviert und das Knie in Mitleidenschaft gezogen.
-
Zitat
Ich kann die Reaktion des anderen Hundehalters ja schon auch ein Stück verstehen. Das erste, was er von der ganzen Sache mitbekam, war wie sein Hund von einem knurrenden fremden Hund durch den eigenen Garten gejagt wurde...
Genau DAS ist es ja grade was ich nicht verstehe.
Wieso kriegt der nicht mit das seine Hunde das Grundstück verlassen und andere Hunde provozieren? -
Zitat
Ich möchte doch ein "guter" souveräner Hundeführer sein und dass ich es dann in Situationen, in den es wirklich drauf ankommt, nicht gebacken bekomme slash . Wie will ich meine Hunde so jemals überzeugen, dass sie sich wirklich auf mich verlassen können?!
Indem man ihnen zeigt das man auch Schwächen hat (ist bei Kindern auch nicht anders). Kein Mensch kann zu 100% immer und in jeder Situation stark sein (Ausnahmen bestätigen die Regel).Fehlentscheidungen, Unsicherheiten gehören bei jedem Lebewesen dazu. Wer versucht zu suggerieren das er unfehlbar ist hat das Vertrauen von Hund (und Mensch) sofort verloren wenn der Tag kommt an dem er versagt. Denn es bricht mehr oder weniger ein "künstliche" Welt zusammen.
Darum finde ich es auch wichtig dem Hund ehrlich gegenüber zu sein. Oft ist es besser den Rückzug anzutreten oder einfach es unter "dumm gelaufen" abzuhaken, als durch Selbstzweifel wirkliche Unsicherheiten aufzubauen.
Ich empfinde schon das Grisu die komplette Situation souverän gemeistert hat. Er hat dem anderen Hund deutlich zu verstehen gegeben das eure Gemeinschaft auf ihn verzichten kann. Das war bei dem anderen Hund wohl nicht wirklich angekommen.
Es ist schwierig zu erkennen welche Aktionen zugelassen werden können.
Kessy, die Hündin meiner Freundin ist ein Hund die mit Getöse auf andere Hunde losgeht. Bei mir gelten ja 3 Optionen. Anderen Hund in Ruhe lassen, dann Kontaktaufnahme erlaubt; ihm aus den Weg gehen wenn anderer Hund nicht gemocht wird oder einfach bei mir bleiben. Sie darf also nicht so ohne weiteres andere Hunde zurechtweisen.
Nun gehört zu dieser Hündin eine zweit, kleinere. Auf einem Spaziergang, lang lang ist es her, trafen wir Bekannte mit einem Dackelmix (sehr unsicherer Hund) der sich einen Spaß daraus machte die kleinere Hündin Shila zu attackieren. Nachdem Frauchen nicht der Meinung war dies unterbinden zu müssen, mischte sich Kessy ein. Sie lief fletschend und knurrend zwischen die Beiden (Splitten) und vertrieb den Dackelmix. Das wiederholte sich noch 3, 4 x dann war Ruhe.
Ich fand das faszinierend und super von Kessy, die den anderen Hund ja nie berührte sondern nur in die Schranken wies aber ansonsten in Ruhe ließ. In dem Fall habe ich nicht eingegriffen da es ein sauberes, souveränes Verhalten von Kessy war. Wurde allerdings kein Freibrief für Kessy.
Eine Unsicherheit von mir Anfang 08 hatte mich mit Barry weit zurück geworfen. Es hat über 1 Jahr gedauert um das wieder "gerade zu biegen".
Trotz einer Grippe mit Fieber bin ich nach 3 Tagen mit ihm auf die Felder, nachdem er ja kaum Auslauf hatte. Wir trafen auf einen Huskymix. Frauchen meinte das ihr Hund nun endlich jemandem zum Spielen hat. Nur war ihm deutlich anzusehen das er es auf Barrys Hinterteil abgesehen hatte. Er besprang also Barry und ich war unfähig ihm zu helfen. So deppert habe ich mich vorher und dachher nicht mehr angestellt. Der Mix hustete mir etwas und obwohl ich mir sonst jeden Hund schnappe bin ich in dem Moment gar nicht auf die Idee gekommen ihn einfach anzuleinen.
Dann war ich so genervt das ich Barry sagte er solle sich selbst kümmern. Das half auch nicht. Fraule nun endlich wieder bei uns (sie war ersteinmal weiter gegangen) konnte ihren Hund dann endlich einkassieren und ich unterhielt mich mit ihr. Barry hatte ich an die Seite gelegt.
In der Zwischenzeit kamen noch zwei Frauen mit Hunden und plötzlich knallte es hinter mir: der eine Hund hatte sich erlaubt an Barry ranzugehen und mal mit langer Nase zu schnuppern. Da ist Barry explodiert. Der arme Rüde hat sich dann auch noch die Pfote vertreten vor Schreck (Barry beißt nicht) und ich war begeistert.
Fraule mit Huskymix ist dann ihren Weg weiter gegangen und wir sind mit den Hunden weiter zusammen gelaufen. Damit der humpelnde Rüde merkt er wird nicht gefressen und Barry das er Ruhe zu geben hat. Hat auch gut geklappt.
Aber danach ist er wieder sehr oft (nicht immer) auf Hunde losgegangen die sich seinem Hinterteil näherten. Bis wir beide da wieder Ruhe hinein bekommen haben, das hat gedauert. Und natürlich habe ich mich geärgert das ich den Tag nicht einfach zuhause geblieben bin. Aber war eh nicht mehr zu ändern und es ist zu einem Richtwert für mich geworden: fühle ich mich nicht gut, wird alles nur noch auf das Nötigste herunter geschraubt.
Wir können nicht immer souverän sein. Damit müssen auch unsere Hunde umgehen lernen.
-
Danke Terry, für deine Antwort. Dass ich nicht perfekt sein kann, Schwächen habe, ist klar. Nur wenn ich immer in den selben Situationen "versage", verinnerlichen das ja auch meine Hunde. Ich werde immer noch viel zu schnell unsicher.
Ich bewundere deine Stärke, ganz ehrlich. Dies hier:
ZitatDas ist nämlich der Haken: sie erkennt nicht bevor Kessy losgeht. Da ich das schneller drauf hatte konnte ich Kessy früh genug abblocken und neben/hinter mich schicken. Da musste sie dann bleiben. Auch bei den folgenden Hundebegegnungen auf entsprechendem Spaziergang
oder dies:
ZitatEine Unsicherheit von mir Anfang 08 hatte mich mit Barry weit zurück geworfen. Es hat über 1 Jahr gedauert um das wieder "gerade zu biegen"... danach ist er wieder sehr oft (nicht immer) auf Hunde losgegangen die sich seinem Hinterteil näherten. Bis wir beide da wieder Ruhe hinein bekommen haben, das hat gedauert.
Die Ruhe muss man erst mal haben, zu wissen, der eigene Hund könnte explodieren, ihn dennoch frei zu lassen, die Begegnung laufen zu lassen, um erst kurz bevor es tatsächlich knallt, einzugreifen. Ich weiß von mir, dass das erkennen, der Hund ist kurz vorm explodieren, nicht so sehr mein Problem ist. Mein Problem ist die Angst, den Lauf der Dinge dann nicht ändern zu können.
Ich habe ja im Frühjahr/Sommer durchaus einige positive Erlebnisse gehabt, die mir zeigen, es geht. Aber ich muss sehr gut drauf sein, damit das in "extremen" Situationen funktioniert.
Ich habe mich nun auch gefragt, was wäre gewesen, wenn ich Grisu nicht dabei gehabt hätte an dem Tag? Dann hätte ich mich kümmern müssen. So habe ich den scheinbar einfacheren Weg gewählt und ihn das Regeln lassen. Aber ich muss das ja selber lernen. Ich habe ganz ehrlich noch nie wirklich einen fremden Hund vertrieben.
Heute hatten wir ein recht positives Erlebnis: ich war mit beiden noch eine kurze Runde unterwegs, rund um eine Wiese, die an unser Haus angrenzt. Lucy angeleint (muss ja), Grisu hatte ich ohne Leine/Halsband dabei. Es kam uns ausgerechnet der einzige Rüde im ganzen Ort entgegen, mit dem Grisu so überhaupt nicht kann. Der tobte an der Leine, Grisu sich schon am aufplustern und knurren... Ich habe Grisu dann hinter mich geschickt und wir konnten ohne Zwischenfall im Bogen dran vorbei. Aber da habe ich daran geglaubt, er bleibt hinter mir und habe es ihm dadurch wohl auch überzeugend genug mitgeteilt...
Tatsächlich habe ich ja zuletzt (vor Lucys Kreuzband-Anriss) recht positive Erfahrungen damit gemacht, die Hunde im Zweifelsfall hinter mich zu schicken. Da werde ich nun fürs erste verstärkt drauf setzen. Falsch ankommen kann das bei den Hunden ja eigentlich nicht, zumindest, wenn ich sie dann im Ernstfall auch schaffe zu schützen
-
Zitat
Die Ruhe muss man erst mal haben, zu wissen, der eigene Hund könnte explodieren, ihn dennoch frei zu lassen, die Begegnung laufen zu lassen, um erst kurz bevor es tatsächlich knallt, einzugreifen.
Der Witz ist: ich habe diese Ruhe gar nichtSolange ich meinen "Kopp" benutze klappt es meist nicht. Darum hatte ich ja an diesem besagten Tag solche Probleme und auch danach war genau dies ein Problem.
ZitatMein Problem ist die Angst, den Lauf der Dinge dann nicht ändern zu können.
In der Situation direkt schalte ich ab und handele nur noch. Diese Unsicherheit darf erst gar nicht aufkommen. Das scheint vielleicht ein Charakterzug von mir zu sein (ob man das lernen kann? so war ich schon immer): wenn ich wirklich etwas will, dann gibt es gar keine Frage ob es klappt oder nicht. Dann setze ich alles dran das es klappt. Dies bleibt allerdings ganz wenigen Situationen vorbehalten: Notsituationen.
Wäre ich nicht Krank gewesen hätte ich überhaupt nicht Nachgedacht sondern hätte mir den Hund einfach gegriffen und dem Frauchen übergeben.
Aber ich stand da und war am Überlegen was ich nun machen muss. Auch danach habe ich so einige brenzliche Situationen geschaffen weil ich mir nen Kopp gemacht habe. Gaaanz Früher, bei meinen ersten Hunden habe ich mir überhaupt keine Gedanken gemacht. Das bedeutet natürlich nicht das ich es hab einfach laufen lassen. Sondern ich hatte nicht diese Gedanken: was wäre wenn.
Klar ist auch mal mein Jimmy mit einem Schäferhund aneinander gerasselt weil Frauchen Angst vor ihrem Hund hatte und ihn nicht halten konnte. Aber das war die Ausnahme. Hundebegegnungen liefen immer völlig Gelassen.
Balu später hatte auch so seine "Feinde". Aber auch da bin ich viel Gelassener herangegangen.
Erst mit dem Wissen, welches ich mir angeeignet habe, fingen die Probleme an: bei Barry. Und erst als ich dies wieder zurückschraubte (2 1/2 Jahre nachdem ich ihn übernommen hatte) und mich einfach nur auf die Basis mit Barry konzentrierte, war es mir möglich da wieder einen Abstand zu bekommen, mich auf Barry zu konzentrieren, ihm zu vertrauen und damit mehr Ruhe hineinzubringen.
Unterbrochen von dem verflixten Jahr.
Diesen Satz von dir finde ich auch sehr wichtig:
ZitatAber ich muss sehr gut drauf sein, damit das in "extremen" Situationen funktioniert.
Das eigene Befinden spielt eine große Rolle. Nur wenn man gut drauf ist kann man souverän agieren. Darum wäre in jedem Rudel Dauerstress für den Leithund/-wolf, das er ständig seine Position behaupten muss, tödlich. Er wäre gar nicht mehr fähig vernünftige Entscheidungen zu treffen.Ich greife natürlich nicht immer erst ein kurz bevor es Knallt. In der Anfangsphase ist es meist so, weil man auch noch am Beobachten ist allerdings ist für mich auch wichtig, das der Hund verknüpfen kann warum er etwas tun soll bzw. warum er was unterlassen soll. Und später kommt man seltener bis gar nicht in diese Situationen weil Hund verstanden hat.
Und das ist doch wieder Super:
ZitatHeute hatten wir ein recht positives Erlebnis: ich war mit beiden noch eine kurze Runde unterwegs, rund um eine Wiese, die an unser Haus angrenzt. Lucy angeleint (muss ja), Grisu hatte ich ohne Leine/Halsband dabei. Es kam uns ausgerechnet der einzige Rüde im ganzen Ort entgegen, mit dem Grisu so überhaupt nicht kann. Der tobte an der Leine, Grisu sich schon am aufplustern und knurren... Ich habe Grisu dann hinter mich geschickt und wir konnten ohne Zwischenfall im Bogen dran vorbei. Aber da habe ich daran geglaubt, er bleibt hinter mir und habe es ihm dadurch wohl auch überzeugend genug mitgeteilt...
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!