Nicht an der Leine spielen?!??

  • Hallo, ihr lieben.
    Ich bräuchte mal wieder eure hilfe, bzw. eine Antwort auf eine Frage.


    Ich war gestern abend auf der letzten gassirunde mit meinem Teppichporsche. Da ist mir eine Dame mit ihrem BC-Welpen entgegen gekommen, und wie Tabbsy nunmal ist freut sich ein Ast ab und wollte spielen. Da wir aber in einem Wohngebiet waren wo logischerweise eine Strasse langführt, wollte ich sie nicht von der Leine lassen. Da habe ich die Damme gefragt ob Tabbsy denmal ihren Hund begrüssen dürfte, sprich schnüffeln. Da sagte sie ganz empört ob ich denn keine Ahnung hätte. Ich habe dann nur doof geguckt. da hat sie gesagt ob ich denn nicht wüsste das Hunde an der Leine sich nicht begrüssen und spielen dürfte. Ich habe dann gesagt das ich davon noch nie was gehört habe. Naja ich habe ihr dann einen schönen Abend gewünscht und bin dann mit Tabbsy abgezogen. Tabbsy hat natürlich die Welt nicht verstanden weil sie sonst auch jeden Hund begrüssen durfte.


    So und jetzt meine Frage: Hat die Dame recht mit dem was sie gesagt hat, das Hunde sich nicht an der Leine begrüssen und spielen dürfen? Obwohl das mit dem spielen gestaltet sich ja eh etwas schwierig an der Leine.


    So ich hoffe ihr lasst mich nicht länger die Doofe sein und bedanke mich schonmal recht herzlich für die Antworten.

  • Naja, da kann man doch gar nicht pauschal antworten...?! Muss schliesslich jeder selbst entscheiden.

  • Hi Ho !!!! also ich glub da gehen die meinungen auseinander... eine richtige regel gibbet dafür nicht... die einen machen es die anderen wollen es nicht... beispiel... mein hund... chow chow... hat früher jeden hund geliebt angeleint ohne groß klein egal..... eine schlechte erfahrung... 2 rüden ohne leine auf meinen mit leine... seit dem hat meiner ein problem an der leine mit anderen rüden... wenn er sich beängt fühlt kriegt der panik und knurrt und und und.... also bin ich damit vorsichtig mit der leinen geschichte aber schnuppern finde ich nicht schlimm.... und spieln ist ja eh wie du sagst schwierig an der leine.... würd da nicht all zu viel drauf geben... wie gesagt die einen machen es so und die anderen so... :roll: ....

  • Meiner meinung nach ist gegen begrüssen und kurzes schnüffeln
    an der Leine nichts einzuwenden.
    Spielen aber nur ohne Leine damit nichts passiert,das geht aber nicht an der Strasse.

  • Also ich lasse Luna an der Leine nur zu Hunden hin, die wir bereits gut kennen..
    Allerdings auch nicht immer..


    Fremde Hunde werden wenn überhaupt OHNE Leine begrüßt..
    Hat bei uns einfach den Sinn, dass Hundi nicht meint, jeden Hund beim spazieren gehen begrüßen zu wollen..


    An der Leine ist bei mir auch meist Schnupper/Trödelverbot..
    (Dazu gehen wir ins Feld wo sie das ohne Leine tun kann)
    Sprich: Leine= zügiges laufen ohne Pausen..

  • Ich finde kurzes Begrüßen lassen/Schnüffeln okay, allerdings kenne ich einige Leute, denen eben in der Hundeschule eingetrichtert wurde, daß das ein absolutes No-Go ist und die reagieren dann auch so wie du es erlebt hast.
    Ich lasse meine Hündin aber trotzdem nicht zu jedem Hund, vor allem nicht, wenn sie versucht mich mit aller Macht in Richtung des anderen Hundes zu ziehen oder wenn ich halt sehe, daß der andere Hundehalter diesen Kontakt nicht wünscht. Zudem ist meine Zicke zeitweise ein Leinenpöbler, vor allem bei großen, fremden Hunden - da stellt sich die Frage des Begrüßens dann meist nicht mehr, wenn sie sich mal wieder wie ein Berserker gebärdet ;) (ist schon besser geworden, wir arbeiten dran, aber es gibt immer noch Rückfälle).
    Spielen an der Leine ist tabu - das gibt superschnell ein totales Verheddern der Leinen und die Hunde aber letztlich ohnehin nichts davon.


    Letztlich muß aber jeder selbst entscheiden, wie er es handhabt. Ein pauschal richtiges Vorgehen gibt es da wohl nicht.

  • Klar muss das jeder für seinen Hund selber entscheiden.


    Bei uns ist's allerdings auch so, dass an der Leine halt nicht gespielt und begrüßt und so weiter wird.


    Zum Hintergrund: Ich mach das, weil ich nen 30kg Zappelphilipp an der Leine hab, der auch auf jeden Hund freudig in Bocksprüngen zu hüpfen würde. Dummerweise häng ich dann hinten dran. Und wenn ich mit Hundi an der Leine durch die Stadt gehe, will ich nicht ständig in die eine und dann wieder in die andere Richtung gezogen werden, weil da grad Fritzi von nebenan und dort Fiffi von Gegenüber begrüßt werden muss. Deshalb üben wir, an anderen Hunden gesittet vorbei zu gehen. Zu Begrüßungen und Spielereien hat sie, wenn sie abgeleint im Park und auf Wiesen rumflitzt, ausreichend Gelegenheit.


    Aber, wie gesagt, das kann ja jeder für seinen Hund selbst entscheiden. Ich finde nur, dass man andere dann FREUNDLICH drauf hinweisen sollte, dass man das halt so handhabt und der Gegenüber sollte das dann auch ohne Diskussion akzeptieren.

  • Diese Dame war bestimmt in einer Hundeschule. In unserer Huschu ist auch gegenseitiges beschnüffeln an der Leine streng verboten. Es könnte ja etwas passieren. Aber im normalen Leben darf man das nicht so eng sehen.


    Grüße Dackelline

  • Natürlich darf man. Es ist nur die Frage, ob du deinem Hund einen Gefallen damit tust. Ich denke nicht. Ich habe das noch nie in einer Hundeschule gelernt, bin aber von mir aus zu dem Schluss gekommen, im Laufe der Zeit. Wenn dein Hund an der Leine ist, hat der 1. auf dich zu achten. 2. besteht eine erhebliche Verletzungsgefahr, wenn die beiden herumspringen, sich drehen und wenden. 3. ist es ziemlich unfair dem Hund gegenüber. Denn meistens sieht es so aus, dass der Hund kurz schnüffeln darf, die Besitzer wechseln drei, vier Worte, haben sich dann aber nich mehr wirklich was zu sagen, und ziehen ihre Hunde nach ner halben Minute weiter, reißen ihn also mitten aus der Kennenlernphase raus, und der Hund hat keinen Plan, wieso, weshalb, und warum. Selten geht ein Hund freiwillig weiter. 4. lernen die meisten Hunde u.a. dadurch das ziehen an der Leine, denn der Besitzer will vor dem anderen HH nicht allzu streng wirken, und lässt sich eben zum anderen Hund mitziehen. Dann gibt es 5. noch etliche Hunde, die sich genau dadurch eine Aggressivität aneignen, die nur schwer wieder abzuerziehen ist. Der Hund hat keine Bewegungsfreiheit an der Leine, und erst recht keine Fluchtmöglichkeit. Dessen ist er sich die ganze Zeit bewusst, ist entsprechend angespannt und oft ängstlich. Wenn dann einer der beiden Hunde seinen Unmut zeigt, kann es sehr schnell eskalieren. Dazu kommt, dass der angeleinte Hund 6. seine Körpersprache nicht richtig entfalten kann, und leicht vom Gegenüber missverstanden werden kann. Auch darüber ist der angeleinte Hund sich im Klaren, und ist wiederum entsprechend angespannt. Ein echtes harmonisches Kennenlernen der Hunde ist so also so gut wie nicht möglich.


    Du schreibst, dass dein Hund traurig ausgesehen hat, als er nicht hindurfte. Das zeigt, dass er noch nicht begriffen hat, dass du deine Gründe hast, wenn du ihm etwas nicht erlaubst, und dass es besser für ihn ist. Wenn du ihm das klarmachen kannst, und er es akzeptiert, brauchst du ihn beispielsweise auch an der Straße nicht mehr anzuleinen, weil du nicht mehr befürchten musst, dass er unerwartet zu einem anderen Hund hinrennt.


    Die Frau war ziemlich barsch zu dir, sie hätte auch einfach anbieten können, dass ihr gemeinsam zu ner Wiese geht, und die beiden toben lasst.

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