Beinamputation beim Hund. Wer hat Erfahung?

  • Hallo zusammen,
    meine Yoga (zwar 11 Jahre aber topfit) hat seit 1,5 Jahren malignes Melanom.


    Nach 3 Tumorentfernungen am linken Vorderbein nun den 4. Tumor. Er ist breitflächiger in der Haut und dem Untergewebe. Ca. 5 x 4 cm Derzeit nicht operabel. Lt. meiner TA besteht auch die hohe Wahrscheinlichkeit, dass selbst bei einer erneuten Entfernung weitere Tumore kommen werden. Und wieviel will mann an einem Hundebein entfernen könne?


    Das Thema Beinamputation kam auf den Tisch. Weiträumige Entfernung jeglicher eventueller Tumorherde.


    2 Alternativen haben wir. 1.) Abwarten bis der Tumor weiter nach außen wächst bis meine Süße nicht mehr laufen kann. Diese Vorstellung kann ich nicht ertragen.


    2.)Beinamputation in der Hoffnung, es wurde alles entfernt.


    Wer hat Erfahrungen hiermit? Im Netz gibt es wenig Informationen über Tierprothetik. Kann mir vielleicht jemand helfen?


    Über jede Antwort bin ich dankbar.
    Liebe Grüße
    manja

  • Ich habe selbst keine Erfahrung damit gemacht. Aber als ich in Irland lebte, habe ich dort mehrere Hunde mit nur drei Beinen kennengelernt. Z.T. mit Greyhound oder Border Collieblut. Alle fröhlich und interessiert, mit Vollgas in der Gegend herumrennend (Parks und Strand). Manche Leute merkten gar nicht, dass da was fehlen könnte. Das hat mir immer ein sehr gutes Gefühl gegeben und die Hoffnung, dass immer mal was zu machen ist, wie schlimm es auch scheint.


    Prothesen kann ich mir für Hunde allerdings nicht vorstellen. Wenn's nur ein Bein ist, dann lass es doch machen. Es wird eine Zeit des Umgewöhnens brauchen, aber ich denke, das kommt am Ende gut raus.


    Gruss und gute Besserung!
    Lily

  • Hab noch was vergessen:


    Es waren sowohl am Vorderbein und am Hinterbein amputierte Hunde. Es schien keinen grossen Unterschied zu machen, welches Bein es war.

  • Hallo Manja!


    Ich habe auch selbst keine Erfahrungen damit.


    Ich würde es am Gesamtzustand des Hundes fest machen. Wie ist sie drauf? Ist sie sonst fit, lustig, gesund? Dann würde ich schnellstens das Bein amputieren lassen, je größer ist die Chance, daß wirklich alles entfernt wird. Mit 3 Beinen kommen Hunde i.d.R. gut klar. Schau mal hier rein: http://32991.rapidforum.com/

  • Hallo Manja :winken: ,


    erstmal wünsche ich Dir und Deinem Hund alles Gute und
    viel Erfolg mit der Behandlung.


    Wenn der Krankheitsverlauf so fortschreitet wie Du es beschreibst,
    denke ich die Amputation wäre das Beste um eine weitere Streuung
    zu verhindern.
    Dies ist natürlich ein radikaler Schritt und gleichzeitig Anlass zu
    grosser Sorge. Doch glücklicherweise kommen Hunde damit schnell
    sehr gut zurecht.


    Siehe hier:


    http://www.metacafe.com/watch/25120/dog_with_two_legs/


    Unglaublich !!


    In der Rubrik 'Hunde in Not' habe ich auch von einem Hund aus
    Serbien gelesen, dem ein paar Idioten (der Blitz soll sie treffen :angry: )
    aus 'Spass' ein Bein abgesägt haben. (Lustig, lustig.)
    Das Tier ist jetzt in Deutschland bei einer Pflegefamilie. Diese hat veranlasst, dass er eine Prothese bekommt.
    Geht also auch bei Hunden.


    Damit kann Dein Hund auch nach einer Amputation ein schönes und lebenswertes Hundleben führen.
    Hauptsache der Krebs kann gestopt werden.


    Viel Glück wünschen ... Patrick und Brit

  • Ich habe Morgen einen Termin bei meiner TA.
    Ich werde mit ihr das Thema Amputation besprechen und wer auf diesem Gebiet der Spezialist ist. Ich komme aus Leverkusen und hoffe dass es hier in der Umgebung eine KLinik gibt. Ich habe mal von einer in Bonn gehört. Ich werde mich im Net mal schlau machen.


    Es bricht mir das Herz, wenn ich darüber nachdenke. Wir waren gerade spazieren und sie liebt ihr Ballspiel Sie rennt wie der Wind und es geht ihr derzeit so gut. Und sie ist fit wie ein Turnschuh. Derzeit hat sie noch keine Schmerzen, obwohl der Tumor schon offen am Bein ist.


    Ich hoffe, sie ist auch glücklich mit nur 3 Beinen. Ich habe mir auch Berichte über 3beinige Hunde angesehen. Die schaffen die Umstellung ziemlich schnell.


    Angst macht mir noch die Nachsorge nach so einer OP. Yoga lässt einfach keinen Verband dran und eine Halskrause ist undenkbar bei ihr. Ich habe mal etwas von einer aufblasbaren Halskrause gelesen. Damit ist sie dann auch eingeschränkt und könnte nicht an die Wunde dran.
    Danke für Eure Wünsche.


    Liebe Grüße
    manja

  • Entschuldige. Soll natürlich heissen:


    Macht einen sehr professionellen Eindruck und sieht
    vertrauenserweckend aus. :!:


    Da waren die Gedanken mal wieder schneller als die Finger. :shy:


    Gruss ... Patrick

  • Hallo.


    ich habe auch keine Erfahrung auf dem Gebiet Amputation, ich habe aber schon oft, Videos und Reportagen über dreibeinige Hunde gesehen - jedoch waren alle diese Hunde noch sehr jung maximal 3-4 Jahre alt.


    Ich weis nicht so genau, ob auch relativ "alte" Hunde damit zurechtkommen? Du schriebst dein Hund ist schon 11!
    Er hat die mehr als die Hälfte seines Lebens auf 4 Beinen verbracht - ich meine jetzt um Gottes Willen nicht, dass du nicht alle Chancen in Betracht ziehen sollst - nur würde ich mich wirklich auch informieren, ob diese Unbeschwertheit auch bei älteren Hunden gegeben ist - nicht nur bei jungen die ja praktisch mit so einem Handycap aufwachsen.


    Es tut mir sehr leid für dich und deinen Hund und ich hoffe du triffst die richtige Entscheidung - vor allem für deinen Hund. :streichel:


    Kopf hoch!

  • Hallo Jimmy Jazz,


    in der TK Hofheim haben wir im letzten Jahr die Bestrahlunen an der Pfote machen lassen. 8 Wochen lang. Es ist eine tolle Klinik. Bei onkologischen Fragen die abolute Spezialklinik. Für jeden in dieser Situation zu empfehlen. Dr. Kessler ist der Fachmann für Onkologie.


    Mein erster Gedanke war auch Hofheim. Aber nach so einer OP ist die Entfernung zur regelmäßigen notwendigen (evtl. täglichen) Kontrolle doch sehr weit von Leverkusen aus. Und Yoga machte zuletzt schon einen Satz nach hinten, sobald wir vor der KLinik geparkt haben. Sie wollte dort einfach nicht mehr hin. Die Bestrahlungen bedeuteten für Sie: 2 Std. Hinfahrt, 2 Std. Vollnarkose, 2 Std. Rückfahrt.


    Ich hoffe einfach eine chirurgische Fachklinik hier in der Umgebung zu finden um ihr das ganze zu ersparen. Falls nicht wird es Hofheim.


    Ich werde mir 2-3 Tage Zeit nehmen eine adequate KLinik hier zu finden.
    Vielleicht klappt es. Zu viel Zeit darf ich nicht ins Land ziehen lassen.


    Aber vielleicht kann mir meine TA morgen auch schon mehr sagen.
    Liebe Grüße
    manja

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