Entfernung des äußeren Gehörgangs (Bullaosteotomie)? Hilfe!

  • Der Leidensweg unseres Schäfimixes mit ständigen Gehörgangentzündungen geht nun schon in das 3. Jahr. Wir haben ihn 2007 schon mit Ohrentzündung vom Tierschutz übernommen.
    Es gab kleine und sehr kurze "Gesundphasen", aber die unzähligen Behandlungen mit verschiedenen Antibiotika nach Abstrichen mit Resistenzbestimmungen, Ohrspülungen, Ohrsanierungen unter Narkose, eine jetzt seit Oktober laufender Pferd mit Kartoffel - Ausschlußdiät und eine engmaschige Kontrolle der Dermatologin aus der Tierklinik brachte bis jetzt keine Erfolge.


    Bin ziemlich verzweifelt, denn am Montag gab es wieder eine Ohrsanierung in Narkose und das Ohr sah sooo schlimm aus, daß es mir fast die Tränen in die Augen getrieben hat. Und das mir, bin wirklich nicht empfindlich, arbeite nämlich selbst seit vielen Jahren im Krankenhaus.


    Aber mir auszumalen welche Schmerzen unsere arme Schnuffelschnauze ständig ertragen muß hat mich jetzt mürb gemacht.


    Wer hat denn schon einen ähnlichen Weg hinter sich und Erfahrung mit dieser OP? Bin für jeden noch so kleinen Tip dankbar, jetzt versuchen wir es mit Homöopathie, aber die Hoffnung von uns und unserer sehr bemühten Tierärztin sind sehr gering.


    Mein armes Bärchen tut mir echt so leid :( :

  • Das einzige was ich über entfernungen/verschließungen vom äußeremn gehörgang weiß ist, das der hund nacher im idealfall fast so gut hört wie vorher, da das gewebe schallwellen fast genauso gut übertragen kann.

  • hallo tixi6,
    das ist ja wirklich übel was du beschreibst :( :


    die bullaosteotomie ist ja der letzte weg den man geht...


    hat dein hund generell probleme mit der haut oder nur mit den ohren?


    wenn's nur die ohren sind: wurd mal gezielt auf hefepilze hin behandelt?


    handelt es sich bei dem "schmodder" um schmieriges sekret, dunkel, übel stinkend (leicht süßlich?)?


    welche medikamente hast du bekommen (nur die, die ins ohr kommen)?


    ich hatte mal einen pflegehund, der ein übles hautproblem und eben auch ohrproblem hatte, bei ihm wurde eine bullaosteotomie durchgeführt...die heilungsphase hat ziemlich lange gedauert, ewig wieder in narkose legen und neu (nach) nähen...war ein total "aufgeweckter" (quasi verrückter) labbe ;) der jeden halskragen zerlegte, sich verbände abriss und in sekunden schnelle die wunde aufkratzte :|
    er hatte post op eine leichte kopfschiefhaltung...sollte nicht so sein, kann aber passieren...das hat ihn aber weitere jahre nicht gestört, für ihn war die welt so grade ;)

  • Zitat


    Wer hat denn schon einen ähnlichen Weg hinter sich und Erfahrung mit dieser OP?


    Ich habe es mit einem meiner Pflegehunde hinter mir......und wuerde es jederzeit wieder machen lassen anstatt jahrelang herumzudoktern.


    Allerdings wuerde ich mich da wirklich vom Spezialisten beraten lassen und nicht vom Haustierarzt.

  • Vielen Dank Patrick für den link und Deine lieben Wünsche.


    dskagcommunity - Das stimmt. Ein Hund der solch schlimme Entzündungen hat hört in etwa so wie nach der OP.


    AxelS - Ja, die Op ist der allerletzte Weg, aber ewig noch weiter rumlaborieren wollen wir dem Hund zuliebe nicht mehr.
    Es sind keine Hefen im Ohr. Er wurde bis jetzt immer adäquat mit Antibiotika nach Abstrich und Resistenzbestimmung behandelt. Auch immer mit Cortison wegen des Zuschwellens des Gehörganges, denn sonst kommen die Ohrentropfen (die wir oder die Tierklinik teilweise selbst hergestellt haben) nicht an. Mit der Haut hat Blacky kein Problem, betroffen ist nur das rechte Ohr.


    tagakm - Das denken wir ja auch langsam. Denn wer will schon daß sich die Fellschnute ewig quälen muß. Wir sind bei Spezialisten in der Tierklinik, die bis jetzt grünes Licht geben, da das Trommelfell OK ist und das Innenohr somit nicht mit befallen. Die sind echt fit, aber leider kommen wir gegen die Keimflut scheinbar nicht an.


    Jetzt wird alle ein bis zwei Wochen das Ohr unter Sedierung gespült und behandelt. Dabei werden noch mal Resistenzbestimmungen durch Abstriche hergestellt und wir prügeln noch mal mit Antibiotika drauf, diesmal eventuell zusätzlich oral.........???

  • OP am 11.06.


    So, am Donnerstag lag unser Bärchen 2 Stunden in Narkose in der Tierklinik. Die bittere Wahrheit: der Gehörgang sieht schlimm aus, Bakterien in Mengen und einer multiresistent, das Trommelfell ist zerstört, das Mittelohr ist entzündet, das knöcherne Innenohr und vor allem die Gesichts - und Schädelknochen sind zum Glück noch nicht angegriffen. Mit dem Endoskop wurden noch Nase und beide Ohren angeschaut und die Entscheidung steht - OP am 11.06. Leider dauert es noch so lange, denn in diese heftige Entzündung operiert natürlich niemand rein und so wird, nach einer jetzt erneute Resistenzbestimmung, erst mal wieder mit Antibiotika draufgeschlagen. Zum Glück hat es sehr schnell angeschlagen.


    Ich hoffe nur, daß es ihm danach mit seinen Drainagen einigermaßen gut geht und wir ihn mit nach Hause nehmen können, denn er hat durch seine 4 Vorbesitzer im Tierschutz massive Verlustängste. Mein armer Spatz, hat sicher starke Schmerzen... :( :

  • Du bist ja echt süß Bianca, vielen Dank für Deine Nachfrage.


    Wir sind mit unserem Spatz jetzt ein Mal pro Woche bei unserer Tierärztin zum Ohrenspülen unter Sedierung. Freitag das erste Mal nach dem CT und ich war ziemlich aufgeregt wie es aussieht, denn ein chaotisches Bild würde eine Not-OP bedeuten.


    Aber: es sah viel besser aus als befürchtet und die Entzündung ist ein großes Stück zurück gegangen. Ich hab mich so gefreut, daß ich bald geheult hätte :ops:


    Heute war er mal wieder mein alter ausgelassener Blacky, der Lebensfreude spühend duch den Wald und über die Wiese getobt und gehopst ist, im Verein freudig bei der Sache war und sich mit leuchtenden Augen und stehenden Ohren ein wenig daneben benommen hat. :roll:


    Ich hoffe es bleibt bis zum OP Ternim so...

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