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So nun ists soweit und ich weis absolut nicht weiter, vielleicht hat ja noch jemand ne Idee...
Ich hol einfach mal ein bisschen weiter aus.
Es geht um Balin, Kromfohrländer Rüde, fast 2 Jahre alt, mit 1,5 Jahren wegen Hodenhochstand kastriert worden.Seit er ca. 4 Monate alt ist kommt er mit mir zur Arbeit. Die Situation dort ist so, das er unter meinem Schreibtisch einen Platz hat und dort bleiben soll und es meistens auch tut (phasenweise ist er auch angebunden)
Ich sitze manchmal eine Woche lang den ganzen Tag am Computer und bin direkt in seiner Nähe, dann bin ich wieder mehrere Wochen hinten in der Werkstatt, also nicht in Sichtweite, oft aber wenigstens in Hörweite.
Der Betrieb ist klein, außer mir gibts noch 3 Chefs und einen freien Mitarbeiter, er kennt und mag alle sehr.
Solange nichts los ist liegt er entspannt auf seinem Platz und beobachtet oder schläft.Die aktuelle Situation ist:
- kommen Kunden (für ihn unbekannt), wufft er, teilweise bellt er, manchmal kuckt er nur.
- kommen Leute die er kennt, wufft er bis er sie sieht
- kommen Lieferanten (Paketdienste) werden diese angewufft, angebellt, manchmal auch angeknurrt.
- kommt der DHL Mann, darf er bis in die Mitte vom Büro, ohne das es kommentiert wird. Sobald er sich umdreht, schießt Balin jaulend und bellend unter dem Tisch vor und ist kurz davor ihn zu attakieren.Gerade eben erst hatten wir die Situation:
Ich war auf der Toilette, DHL Man kommt rein und gibt das Paket meinem Chef. Balin schießt unter dem Tisch und pöbelt den DHL mann massiv an (zum Glück kam er nicht an ihn ran, weil angeleint). Daraufhin wird er von meinem Chef angemotz, hört aber nicht auf zu bellen...In meinem beisein, bellt und wufft er zwar und lässt sich nicht, oder nur schwer abbrechen, aber er käme nie auf die Idee jemanden so anzugehen.
Vorgefallen ist nie irgendwas, der DHL Mann ist seit er in der Werkstatt ist schon immer der selbe gewesen, er kommt in unregelmässigen Abständen.
Das ganze Problem unterliegt auch Veränderungen. Bis er ca 1 Jahr alt war hat er mal gewufft wenn was im Flur war, aber alles locker genommen. Zwischen 1 und 1 1/2 Jahren war er komplett entspannt, hat einfach weitergepennt egal wer kam oder ging.
Dann kam die Kastration und gleichzeitig ein Umzug in ne neue Wohnung und er war (wie erwartet) insg. völlig verunsichert.
Zu Hause wurde jedes Geräusch innerhalb des Hauses gemeldet durch wuffen oder bellen (kein hysterisches Gebell nur immer wieder ein Beller) Auf der Arbeit war er komplett unentspannt und unruhig, was sich aber recht schnell wieder gelegt hat.
Zuhause kam auf jedes wuffen und bellen ein NEIN, dann sofort Lob für still sein. Innerhalb von 1 Monat hatten wir das Problem so im Griff.
Auf der Arbeit lässt sich das aber nur schwer umsetzen, da ich oft nicht 100% mitbekomme was vorne passiert.Insgesammt ist er ein eher unsicherer Hund, der das oft mit Agressivität überspielt. Ein klassischer Leinenpöbler ...
Allerdings nicht falsch verstehem, er ist nicht ängstlich, sondern kann Situationen oft nicht richtig einschätzen und reagiert dann völlig überzogen.
Er ist überhaupt nicht nervenstark und oft überdreht. In solchen Situationen lässt er mich auch nichts regeln (draußen ists schon deutlich besser geworden, 90% der Hundebegegnungen lässt er mich managen) drin verlässt er sich 0 auf mein Urteil der Situation.Falls jetzt der Tipp kommt, jeder Besucher soll ihm Kekse geben... zum einen möchte ich das nicht, weil er Kunden ignorieren soll und zum anderen bringts leider auch nix.
Denn der alle zwei Wochen kommende Getränkelieferant wird massiv verbellt, ob wohl er ihm jedesmal einen Keks gibt (mit der Gegenleistung : Sitz)
Das ist ein wirklich schräges Schauspiel: Balin verbellt ihn, will aber hin... dann macht er Sitz bekommt nen Keks, frisst den, geht weg und verbellt ihn wiederSo warscheinlich hab ich was vergessen und alles ist etwas wirr geraten, weil ich mich grad so geärgert hab.
Vielleicht hat ja dennoch jemand ne Idee (oder auch Fragen)Viele Grüße,
Nina -
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Wie liegt Balin denn genau? Hat er freie Schussbahn zur Tür oder befindet sich noch jemand zwischen ihm und Tür?
Viele Grüße
Frank -
Kann Dir zwar leider keinen Rat geben aber...
ich hab hier auch so einen typischen "Klischeehund"
Die Postboten sind super nett, es kommen immer mal andere. Momo reagiert massiv, bellt und will vor, ich sperre ihn schon in ein anderes Zimmer, wenn die Post kommt.
Auf einen Platz schicken und so funktioniert nicht, nur wenn ich die Hausleine festhalte. Geht schlecht, wenn man was unterschreiben muß.Echt nervig!!!!!!!!!!!!!
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Zitat
Wie liegt Balin denn genau? Hat er freie Schussbahn zur Tür oder befindet sich noch jemand zwischen ihm und Tür?
Viele Grüße
FrankZiemlich freies Sichtfeld leider...
die Tür ist in meinem Rücken, rechts gibts Schreibtische die zur Wand hin stehen und links 3 Stück die in den Raum ragen (ich sitz am mittleren), außer meinem Schreibtischstuhl steht nix im Weg.
Allerdings ists auch kein Problem solange die Postboten an der Tür bleiben, leider kommen die aber oft bis mitten in den Raum und stehen dann ca 2m von ihm entfernt nur getrennt durch ein Regal direkt neben dem Schreibtisch (Balin anders positionieren geht leider nicht) . -
Hallo,
Dein Hund ist jetzt zwei Jahre alt und somit zeigen sich so langsam auch die ganzen Rasseeigenschaften.
Ein Kromforländer ist wachsam und meldet Besuch.
Nichts anderes macht Deiner, nur unerwünscht im Büro.Du schreibst, dass er Deinem Urteilsvermögen in der Wohnung nicht traut und selbst entscheidet was gut oder schlecht ist.
Da würde ich anfangen.Was Du sagst ist Gesetz, sei liebevoll aber konsequent und zeig ihm auch, dass es sich lohnt auf Dich zu hören und nicht lohnt wenn er nicht auf Dich hört.
Wenn mein Hund einen Mensch so angehen würde, oder es nur versuchen würde, dann würde ich sehr deutlich Klartext reden und ihm zu verstehen geben, dass das absolut nicht erwünscht ist.
Er muss sein Verhalten ändern und zwar schnell.
Ich nehm meine Hunde auch mit ins Büro und da haben sie ihre Plätze und liegen dort. Hinter mir und meinem Schreibtisch.Es ist egal wer reinkommt, sie haben dort zu bleiben und es wird auch nicht gebellt. Einzige Ausnahme: wenn ich nicht im Vorraum bin und jemand reinkommt, da meldet Filou, was aber auch erwünscht ist.
Selbst Filou, der Fremden gegenüber dermaßen misstrauisch war und selbst alles regeln wollte, hat es gelernt und gibt keinen Ton mehr von sich.
Die Hunde bleiben auch wenn sie gelockt werden auf ihren Plätzen, so lange bis ich sie schicke, was aber ganz selten vorkommt.Ich habe es so gemacht, dass ich denjenigen der sich daneben benommen hat und trotz Abbruchkommando nicht aufgehört hat zu bellen, ausgesperrt habe. Kommentarlos in einen anderen Raum und fertig.
War der Kunde weg, hab ich ihn wieder geholt.
Das Spiel musste ich nicht öfter als drei oder vier Mal machen.Das hat jeder Hund verstanden und irgendwann waren sie dann alle ruhig.
Da ich viel Kundenverkehr habe und selbständig bin, könnte ich es mir gar nicht leisten einen knurrenden Hund im Büro zu haben.
Hast Du die Möglichkeit ihn auszusperren?
Liebe Grüße
Steffi
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Erstmal danke für deine ausführliche Antwort
ZitatHallo,
Dein Hund ist jetzt zwei Jahre alt und somit zeigen sich so langsam auch die ganzen Rasseeigenschaften.
Ein Kromforländer ist wachsam und meldet Besuch.
Nichts anderes macht Deiner, nur unerwünscht im Büro.Das ist eben genau der Punkt in dem ich mir unsicher bin.
Ist es territorial, also ist das Problem das eindringen von Fremden?
Was nicht dazu passt das er deutlich zwischen Kunden und Postboten unterscheidet.
Im übrigen ist er allg nicht der Typ der Resourchen verteidigt...Oder ist es Unsicherheit?
Dazu passt eher das gruselige Lieferanten mit riesigen Paketen gefährlicher sind, als ganz normale Kunden die begrüßt werden und mit nach hinten in die Werkstatt gehen.Vielleicht eine Mischung aus beidem ??
ZitatDu schreibst, dass er Deinem Urteilsvermögen in der Wohnung nicht traut und selbst entscheidet was gut oder schlecht ist.
Da würde ich anfangen.Was Du sagst ist Gesetz, sei liebevoll aber konsequent und zeig ihm auch, dass es sich lohnt auf Dich zu hören und nicht lohnt wenn er nicht auf Dich hört.
Ich sollte vielleicht sagen, das bis auf diese Situation (und das leinenpöbeln, das sich aber im letzten Monat deutlich verbessert hat) hört er wirklich super. Das Abbruchkommando funktioniert gut.
Ich hab wirklich viel daran gearbeitet das er sich überhaupt an mir orientiert, denn eigentlich möchte er lieber alles selber regelnZitat
Wenn mein Hund einen Mensch so angehen würde, oder es nur versuchen würde, dann würde ich sehr deutlich Klartext reden und ihm zu verstehen geben, dass das absolut nicht erwünscht ist.
Er muss sein Verhalten ändern und zwar schnell.Ist nicht so das ich das durchgehen lassen würde, würde er dieses Verhalten an den tag legen während ich daneben stehe, gäbs richtig Ärger und das weis er auch.
Deswegen zeigt er das Verhalten so massiv auch nur wenn ich nicht dabei bin.Zitat
Die Hunde bleiben auch wenn sie gelockt werden auf ihren Plätzen, so lange bis ich sie schicke, was aber ganz selten vorkommt.Bis auf einige wenige Situationen bleibt er auch liegen. Vor allem wir er sowieso grundsätzlich von allen Kunden ignoriert und geht deswegen auch nicht hin.
Zitat
Hast Du die Möglichkeit ihn auszusperren?Leider nein, zumindest räumlich gesehen.
Ich hatte lange zeit eine Faltbox aus Stoff (offen), abgedeckt mit einem Tuch um das aufpassen zu unterbinden, allerdings wufft er in der Box genauso wie außerhalb.
Ob er darin allg ruhiger ist, müsste ich nochmal ausprobieren.. -
hallo nina,
naja, ich weiss wovon du sprichst - so ungefähr zumindest :)sag mal, hast du es schon mit ner grossen box probiert, oder höhle, die du ihm angewöhnst im büro, und die du irgendwie verschließen kannst, wenn du den raum verlässt? er sollte sich natürlich IN DER BOX supiiii-wohl fühlen.
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Zitat
hallo nina,
naja, ich weiss wovon du sprichst - so ungefähr zumindest :)sag mal, hast du es schon mit ner grossen box probiert, oder höhle, die du ihm angewöhnst im büro, und die du irgendwie verschließen kannst, wenn du den raum verlässt? er sollte sich natürlich IN DER BOX supiiii-wohl fühlen.
Ja er hat ne relativ große Box, die hab ich jetzt auch wieder aufgestellt.
Er kennt auch das in der Box liegen und ist auch sehr entspannt darin (zumindest wenn ich sie komplett abdecke)
allerdings wenn ich in der werkstatt rumwerkel, dann bin ich da den ganzen Tag, nur mit kurzen unterbrechungen.
Ihn 6-8 Stunden (wenn auch mit Pause) in so ner Box einzusperren, dabei fühle ich mich nicht wohl....Am Wochenende hab ich die Gelegenheit mit unserer Trainerin zu sprechen, mal schauen was die meint.
Ansonst muss ich ihm wohl irgendwie die Sicht versperren und ihn wieder anleinen -
hört er dich dann in der werkstatt mit abgedeckter box??? -ich denke, das würde schon helfen bzw. genügen..... -also ehrlich, meine 2 liegen daheim den ganzen vormittag faul in den betten rum ohne sich gross zu bewegen, wenn ich hier im büro sitze u. arbeite - ich glaube, du müsstest dir da keine grossen gewissensbisse machen, wenn du alternativ beschäftigung, schmuse-einheiten, etc. anbietest.
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Hallo,
wenn ein Hund so nach vorne geht wie Du es beschrieben hast, dann hat das meiner Meinung nach nichts mit Angst zu tun. Vorausgesetzt er wurde nicht bedrängt.
Uniformen finden viele Hunde grusselig, aber ob es daran liegt weiss ich nicht.
Mit Aussperren meine ich auch keine Box, sondern wirklich aus dem Raum in einen anderen Raum bringen (Rudelausschluss).
Das geht aber ja auch nur wenn Du daneben stehst und da ist er ja auch nicht so massiv wie Du schreibst.Wenn es nur um den Postboten geht, dann würde ich den schönfüttern.
Wenn Postbote kommt, dann gibt es super tolle Leckerlis und zwar so lange bis der Postbote wieder geht. Ist der Postbote draußen, dann verschwinden die Leckerlis sofort.Ich ging davon aus, dass es auch bei Kunden ein Problem ist. War dann wohl ein Missverständnis.
Liebe Grüße
Steffi
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