Meine Dogge ist nicht mehr sie selbst

  • Evtl ist es noch eine Möglichkeit, eine Wohnungsleine dranzumachen. Statt am Halsband fassen und halten, ist ja bei 80 kg richtig schwer, auf die kurze Leine stellen und die Unruhe ignorieren. Erst wenn sich der Hund ganz ruhig verhält, wird er wieder zur Kenntnis genommen. LG

  • Zitat

    Ich vermute mal, dass die Trainerin nichts taugt. Was meint ihr dazu?


    Muss nicht unbedingt sein. Jeder Hund ist anders und nicht alle jede Sache funktioniert bei jedem Hund (ähnlich oder überhaupt).


    Du hast ja schon gesagt, dass festhalten (ich habe es auch wirklich nur als festhalten verstanden ;) ), nicht funktioniert hat und deshalb konnte man das gleich ausschließen.


    Deine Methode, einfach wieder vor die Tür zu gehen finde ich sehr gut :gut:

  • Bleib mal bei der Methode mit dem rausgehen (fixieren würde ich lassen), wenn er nicht ruhig ist.


    Die Sitzdose ist ein super Hilfsmittel um ein Alternativverhalten aufzubauen (gerade für Besucher auch richtig gut!), das solltest du parallel machen.

  • Zitat

    vielleicht wäre ja die Sitzdose etwas für euch (nach unten zum Beitrag von uschi scrollen) Das Prinzip lässt sich gut auf die Situation übertragen.
    http://shibaforum.de/viewtopic.php?f=3&t=6159


    Das ist doch auf jeden Fall ein guter Vorschlag und ein Training wert.


    Besser als eine tobende Dogge mit Maßregelung, Herunterdrücken sowie einer Ansage in so einer Situation zu begegnen und im gleichen Atemzug den Clicker herunterzuspielen und sich über rosa Wattebäuschchen lustig zu machen.
    Mit Maßregelungen läuft man Gefahr, dass der Hund erst recht abdreht und so einfach wird es auch nicht sein, eine ausgewachsene Dogge mit "sanfter Gewalt" ins Sitz zu drücken.


    LG Themis

  • Das mit der Sitzdose ist ja eine super Idee. Aus diesem Grund mag ich dieses Forum so sehr, weil man hier Tipps bekommt, die so gut wie niemand kennt. Ihr seid einfach klasse. :gut:


    Werde jetzt Sitzdose gepaart mit Haustüre auf und zu, wenn er zu stürmisch ist, trainieren und drückt mir die Daumen. Viele viele liebe Grüße aus Regensburg
    Anni

  • Zitat


    Werde jetzt Sitzdose gepaart mit Haustüre auf und zu, wenn er zu stürmisch ist, trainieren und drückt mir die Daumen.


    Prima!


    Das habe ich noch gefunden:


    "Das Anspringen - Der Hund ist nicht erzogen"


    Wenn ein Hund einen Menschen anspringt heißt es meist "der ist nicht erzogen" oder gar "der ist dominant".


    Oft ist es ja auch so, dass wenn ein kleiner Hund oder sogar Welpen an einem Menschen hochspringen sie dafür belohnt und bestätigt werden, man spricht mit ihnen, man findet das süß, nur wenn der Hund dann mal größer geworden ist, dann wird geschimpft, obwohl er sonst immer dafür belohnt wurde.


    Und gar zu behaupten der Hund sei dominant ist eigentlich ganz fatal, denn Hunde springen an Menschen hoch um an ihre Mundwinkel zu kommen um sie zu bei der Begrüßung zum Beispiel zu lecken. Denn das ist eine Unterwerfungsgeste, genau das Gegenteil einer dominanten Geste!


    Das Hochspringen ist ein hundetypisches Verhalten, er macht in guter Absicht eine Unterwerfungsgeste, die vom Menschen falsch verstanden wird. Und da der Menschenmund nicht so einfach wie ein Hundemund zu erreichen ist, springt der Hund hoch. Als Alternative kann man dem Hund auch beibringen an der Hand zu lecken.


    Wenn der Mensch dann anfängt den Hund für das Springen anzuschreien, desto mehr versucht der Hund zu springen, denn er möchte den wütenden Menschen beschwichtigen und so beginnt ein Teufelskreis.


    http://www.dog-snake.de/Irrtuemer%20Hund/irrtuemerhund.htm


    Also, nicht jedes unangenehme Hundeverhalten gegen den Halter auslegen, dem Hund böse Absichten, Provokation oder sonstiges "Böses" unterstellen, was entsprechend gemaßregelt werden soll.

  • Vielen Dank Thermis für Deine Antwort. Arnold hat nur weder in seiner Welpen- noch Junghundzeit versucht, mich anzuspringen, sondern erst jetzt, mit fast schon 1 1/2 Jahren, aus diesem Grund wundert mich das ja so. Wenn er dieses Verhalten schon in jüngeren Jahren an den Tag gelegt hätte, hätte ich natürlich schon viel früher dagegen etwas unternommen. Jetzt sind es halt doch über 80 kg, aber ich bin zuversichtlich, das "Problem" in den Griff zu bekommen.

  • P.S. Hier werden so tolle Tipps gegeben, wenn es hier eine "Kaffeekasse" geben würde, wären schon mal von mir die ersten 40 Euro (für eine Stunde Hundeerziehung mit nem Trainer von zu Hause aus) in der Kasse :D


    Man bekommt hier tatsächlich oftmals bessere Tipps als von dem ein oder anderen durch Fernstudium geschulten "Tier- und Verhaltenspsychologen". :gut:

  • Mit meinem Beitrag wollte ich nur bekräftigen, dass dein Hund das nicht macht, um dich zu ärgern oder weil er "einfach nur respektlos ist", was immer wieder ganz schnell bei so einem Verhalten behauptet wird!
    Wenn noch geraten wird, das entsprechend zu maßregeln, womit man ggf. nur das Gegenteil erreicht, versuche ich aufzuzeigen, dass der Hund sich manchmal auch wie ein Hund verhält, auch wenn das doof für den Halter ist.
    Es gibt Alternativen zur Maßregelung, deutlichen Ansagen und Hund mit sanfter Gewalt herunterdrücken usw.


    Wenn wir Hundehalter endlich aufhören, dem Hund menschliche Eigenschaften zu unterstellen, die entsprechend beantwortet werden sollen, wird es für alle Beteiligten, meiner Ansicht nach, einfacher.


    LG Themis

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