Verzweifelt!

  • MISSHANDLUNGEN?
    Wisst ihr eigentlich wovon ihr da redet?!


    Misshandlung bedeutet schlagen, ich tu keinem Tier etwas zu Leide.
    schämt euch was.


    Wenn euer Hund in einen Dorn tritt, misshandelt ihr ihn auch was?
    Hört euch mal selber zu.


    Ich kenne Misshandlungen, von meinem freund a Bekannte, die nimmt ihren Hund am Ohr zieht ihn hoch und schreit ihn an, sowas ist Misshandlung!
    Da werde ich auch noch vorgehen.
    Aber mir zu unterstellen das ich meinen Hund misshandelt habe, geht eindeutig zu weit.
    Man misshandelt keinen Hund, wenn man ihn einen Nasenspitzer Urin raufträufelt. Wo lebt ihr denn?
    Tragt ihr euren Hund auf rohen Eiern oder wie?

    • Neu

    Hi


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    • Darf ich Dich bitten, zu deinen Erziehungsmethoden einen eigenen Thread zu eröffnen?


      Es geht hier nicht um Dich- wie schwierig ist es, das zu verstehen?


      Ich trage meine Hunde nicht auf rohen Eiern und wüsste auch gar nicht, wie das geht- aber das, was Du schreibst, hilft erstens dem TE in keinster Weise und ist zweitens einfach zumindest merkwürdig.

    • @VyNo0902 Euer Hund ist noch sehr jung und noch nicht zuverlässig stubenrein.
      Manche Hunde brauchen einfach länger. Meiner Hündin ist sogar mit 8 Monaten noch aus versehen in der Wohnung was daneben gegangen. Sie war eben ein Spätzünder.
      Das ist wie mit Kindern. Manche können es früher, manche brauchen etwas länger.


      Und es kann wirklich sein das sie sich wenn ihr von draußen reinkommt, entspannt und dann etwas daneben geht.
      Sie hat offenbar stubenreinheit einfach noch nicht drauf. Entweder weil sie es noch nicht begriffen hat oder weil ihr Körper bei Entspannung/aufregung/Stress laufen lässt.
      Beides lässt sich aber nicht mit Gewalt ändern. Es braucht einfach noch mehr Zeit, die ihr eurem Hund geben solltet.


      Zu deiner Frage zum gehorchen und weg laufen:
      Es ist vollkommen normal das der Folgetrieb eines Welpen mit der Zeit nachlässt und er selbstständiger wird. Das euer Hund gehorcht und bei euch bleibt müsst ihr trainieren.
      Zum einen indem ihr den Rückruf übt.
      Zum anderen indem ihr euch interessant macht indem ihr unterwegs mit ihm spielt und zusammen die Umgebung entdeckt.
      Woher soll euer Hund denn wissen das er nicht weglaufen darf? Sowas muss man frühzeitig üben.
      Zu Beginn am besten mit einer Schleppleine.

    • Mal wieder zum Eigentlichen:
      Wie viel Stress hat der junge Hund? Wie viel Ruhezeiten?
      Wie gehen die Kinder mit ihm um, wann und wie spielt ihr mit ihm?


      Eine Menge Fragen, aber ich kann auch nur wiederholen, dass es wichtig ist, Geduld zu haben. Manchmal dauert es eben ein bisschen...
      Wenn einem die Nerven mal blank liegen, so ist dies verständlich, sollte aber ein Ausnahmefall sein. Strafen wirken nichts, das merkt ihr ja auch.


      Begrenzt den Bereich in eurer Wohnung, so dass der Hund nicht überall hin kann. Die Kinderzimmer könnten z.B. tabu sein, was nichts mit eingeschränkter Freiheit für den Hund zu tun hat. Es geht in dieser Phase der Erziehung des Kleinen auch darum, dass es einerseits für euch leichter wird und dass andererseits der Hund nach und nach euch versteht, mehr und mehr Vertrauen und Bindung zu euch aufbaut.

    • Nachtrag: Und bitte nicht den Kleinen mit dem früheren Schäferhund vergleichen. Das tut euch nicht gut und wird dem Hundebaby nicht gerecht. Wenn möglich, keine Vergleiche von Hund x mit Hund Y. Jeder Hund ist ein Individuum, hat seine "Lernzeiten", seine "Baustellen".
      Hundeerfahrung ist natürlich von Vorteil, kann aber auch neuen Stress für den Hundebesitzer aufbauen, wenn er von alten Erfahrungen ausgeht und diese auf den neuen Hund überträgt.


      Bei Lexa hat die Stubenreinheit auch ziemlich lange gedauert und ich weiß noch, wie deprimiert ich war, als mir Nachbarn erzählten, dass ihr Kleiner nach drei Wochen sauber war und nach dem Urlaub problemlos gleich 5 Stunden allein blieb.


      Hier im DF findet ihr so viele tolle Berichte und Hilfen. Bitte recherchiert mal etwas...

    • ja, schon. es gibt körperliche und psychische gewalt. nur weil wer nicht schlägt, heißt nicht, dass das, was er_sie tut, keine gewalt ist. gibts gegenüber menschen und eben auch tieren. hättest du denn gerne gelernt, nach der windelphase nicht in die hosen zu machen, indem du ständig deine pisse in der nase hast oder dann in deinen nassen klamotten pennen musstest? ich glaube nicht. klar, sind hunde keine menschen, aber ich denke hier trifft dennoch das ganz einfache motto: was du nicht willst, was man dir tu, das füg auch keinem andren zu.


      man kann sich einfach überlegen, wie man selbst am besten lernt. über strafen und gewalt oder über lob und ermutigungen.

    • Ihr habt Euch einen Hund ins Haus geholt, der aufgrund der beiden Rassen, die in ihm stecken, darauf ausgerichtet ist, eigenständig zu entscheiden und zu handeln.


      Beiden Rassen und gerade dieser Mischung wird gerne nachgesagt, dass sie dickköpfig, kernig, erziehungsresistent und stur sind. Sind sie aber nicht, sondern im Gegenteil sehr sensibel.


      Besonders sensibel und auch "nachtragend" reagieren sie, wenn sie sich ungerecht behandelt fühlen (z.B., indem sie dafür körperlich gestraft werden, dass sie Urin schlichtweg noch nicht halten können). Und gerade, weil sie aufgrund ihres Zuchtziels eher unabhängig sind, nicht am Menschen kleben und deshalb nicht jeden Fehler verzeihen müssen, haften solche Ungerechtigkeiten deutlich stärker und länger im Hundehirn.


      Hinzu kommt, dass gerade Terrier rassebedingt sehr schnell hochfahren und stressanfällig sind. Stress kann durch zu viel Unruhe im Alltag kommen (es ist dauerhaft etwas los und der Hund hat nicht gelernt, sich zurückzuziehen und zur Ruhe zu kommen) und zusätzlich durch das vorgenannte Gefühl, ungerecht behandelt zu werden und so mit nicht kalkulierbaren Bezugspersonen zusammen zu leben. Auswirkungen von Stress sind erhöhter und teilweise nicht kontrollierbarer Kot- und Urinabsatz. Und genau da schließt sich der Kreis.


      Dass ein Welpe seinen Menschen folgt, ist eine Überlebensstrategie (Folgetrieb). Dass er es irgendwann nicht mehr tut, liegt daran, dass er im Rahmen seiner Reifung seine Grenzen ausweitet und seine kleine Welt erforscht. Beides ist vollkommen natürlich. Und weil die Rassekombination, die ihr habt, darauf gezüchtet worden ist, eigenständig ihre Arbeit zu tun, klebt ein solcher Hund erst Recht nicht an seinen Menschen, sondern wird in absehbarer Zeit mit hoher Wahrscheinlichkeit auch noch seinen Jagdtrieb auspacken. Fehlgelenkt nicht nur bei Wild, sondern auch bei Joggern, Autofahrern und Radfahrern.


      Das Verhalten des Hundes, das Du beschreibst, ist für mich ein Indiz dafür, dass da einiges schief gelaufen ist.
      Ein Hund, dem immer alle Türen offen stehen, der Spielgefährte für ein Kind ist und nicht gelernt hat, zur Ruhe zu kommen und sich selbst zu regulieren. Das ist gerade bei Terriern regelmäßig ein großes Problem. Sie sehen klein und niedlich aus, aber sind tatsächlich "sehr viel Hund" in einem kleinen Körper.


      Ich kenne einige Terrier, die bei längeren Stressphasen plötzlich ins Haus machen. Vorausgesetzt, dass es keine organischen Ursachen gibt, ist die Unsauberkeit für mich allerdings kein Zeichen für einen charakterlichen Mangel des Hundes, sondern dafür, dass im Umgang mit ihm etwas nicht stimmt.


      Und auch kleine Terrier, die nie von der Leine können, weil sie nicht hören und Jagdschweine sind, sind ein Klassiker. Auch da liegt das Problem überdurchschnittlich oft nicht beim Hund, sondern darin, dass keine Arbeit in einen zuverlässigen Rückruf und in Jagdersatztraining investiert wurde, um den Jagdtrieb in die richtigen Bahnen zu lenken.


      Mein Rat wäre, die Erfahrungen mit dem Schäferhund ganz schnell zu vergessen, die Ratschläge der Nachbarn in den Wind zu schlagen und nach einem guten mobilen Trainer Ausschau zu halten. Und zwar keinem, der auf Basis der "Dominanztheorie" arbeitet. Damit fahrt ihr bei einem solchen Hund voll vor die Wand. Wenn Du angibst, in welcher Ecke Du wohnst, kannst Du hier Kontaktdaten guter Trainer bekommen.


      Ich würde Dir übrigens dringend dazu raten, an dieser Stelle Hilfe zu suchen. Ich habe vor zig Jahren mal einen solchen Mix aus einer Familie mit Kindern übernommen, der ebenfalls als Welpe angeschafft wurde. Als er erwachsen wurde, hat er den Kindern sehr deutlich erklärt, dass er den Kanal voll davon hat, als "Spielgefährte" herzuhalten, dass er sich von den Bezugspersonen ungerecht behandelt fühlt und er war sehr kreativ, wenn es darum ging, die fehlende Auslastung durch eigene Beschäftigungsideen zu kompensieren. Er ist dann als Vollkatastrophe im Tierheim gelandet, aber war mMn ein genialer Hund. Nur eben leider in den falschen Händen und völlig unterschätzt.


    • Wir konnten sie nach 1 Monat ohne Leine laufen lassen sie gehorchte aufs Wort. Mitlerweile Hört sie überhaupt nicht mehr und macht ihr eigenes Ding! Ohne Leine geht überhaupt nicht mehr. Da wir ihr öfter hinterher rennen Mussten.

      In dem fett geschriebenen ist euer Fehler. Dieses "Wettrennen" könnt ihr nicht gewinnen. Der Hund wird immer schneller sein als du. Für den Hund ist es außerdem ein riesen Spaß, wenn du hinter her rennst. Besser ist es den Rückruf zu üben.

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