Student & Anschaffung von einem Dobermann?

  • Es gibt aber immernoch einen Unterschied zwischen der alten Leier "Rassehunde sind ja eh alle krank" und dem FAKT das soundsoviel Prozent wirklich extrem krank sind.



    ICH könnte damit nicht leben jeden Tag Angst zu haben, dass mir der Hund tot umkippt. Zumindest würde ich mir NIEMALS einen solchen Hund holen wenn ich es vorher schon weiss.
    Was sind denn 4-6Jahre ? Nix. Ich würde verrückt werden vor Angst !!


    Nee danke pfeiff auf die Optik dann würde ich nen Pinscher nehmen.

  • Ich habe mir auch während des Studiums meinen Hund geholt.
    Allerdings hatte ich alle meine Kurse in den ersten beiden Semestern durchgezogen und hatte somit das Folgejahr überhaupt keine Kurse mehr.
    Studium und Hund sind schon machbar. Ich habe auch nur eine Bekannte, die Jura studiert, aber sie hat wirklich einen A***sch voll Arbeit. Bei dem Arbeitspensum wäre nicht mal ein Plüschhund geeignet.
    Seit wann studierst du denn? (sorry, falls das irgendwo steht und ich es überlesen habe) Wenn du erst am Anfang stehen solltest, ist es momentan vielleicht auch noch nicht wirklich absehbar, wieviel Arbeit tatsächlich auf dich zukommt. Und muss man im Jura-Studium nicht auch Praktika und "Feldforschung" absolvieren?
    Also in der Germanistik konnte ich mich über mangelnde Freizeit nicht beklagen. Wie es bei Jura aussieht, kann ich nur schwer einschätzen.


    Zum Dobermann: Ich kenne nicht allzu viele Dobermänner (so ca. 5 Stück). Durch die Bank weg krank. In unserer Familie ist der letzte Dobermann mit 8 Jahren verstorben. Schwerkrank. Das war wirklich nicht schön.

  • Aber ist das nicht so bei fast jeder Rasse? Wenn man immer danach aussucht, kann man bald keinen Rassehund mehr kaufen... Davon würde ich mich per se jetzt nicht abhalten lassen.


    Naja beim Dobermann hat das schon eine etwas andere Qualität....


    Es ist ein großer Unterschied ob die Gefahr besteht, dass mein Hund keinen Leistungssport betreiben kann und im Alter Schmerzmittel braucht, weil er HD hat oder im fortschreitenden Alter erblindet.
    Oder dass die Gefahr besteht, dass mein Hund ohne Vorwarnung ab dem zweiten Lebensjahr (bei manchen Blutlinien auch schon unter einem Jahr!) plötzlich tot umkippt. Und wir reden hier eben nicht von irgendwelchen "gefühlten" Zahlen aus dem Internet, wie reden hier von einer validen Wissenschaftlichen Studie, die belegt, dass statistisch gesehen jeder zweite Hund an DCM erkrankt.


    Und das hat nichts mit "sich verrückt machen" zu tun, das ist ein Fakt mit dem man leben können muss, wenn man sich für diese Rasse entscheidet und über den man Bescheid wissen muss. Ich weiß, dass viele sich das Problem schön reden und auch die regelmäßigen Untersuchungen ausfallen lassen.
    Am Ende ist das Geheul dann aber groß, wenn der Hund beim Gassigehen umfällt.

  • Lieber TE,


    ich finde, deine Lebensumstände hören sich im Moment eigentlich ganz gut an. Wie bereits geschrieben solltest du aber darüber nachdenken, was nach dem Studium kommt.


    Viel bedenklicher finde ich, wie naiv du an die Rassewahl herangehst. Für mich liest sich das, als ob du dich einfach in die Optik verliebt hättest. Zumindest habe ich nirgendwo gelesen, dass dich ein bestimmter Charakterzug einfach umgehauen hat. Ich möchte mal behaupten, dass fast jeder hier im Forum eine Rasse hat, für die er schwärmt, weil sie optisch so gut gefällt und trotzdem weiß, dass so ein Hund niemals einziehen wird, weil die Charaktereigenschaften nicht passen oder die Rasse gesundheitlich kaputt ist oder, oder...


    Sich da jetzt hinzustellen und zu sagen "der oder keiner" finde ich ziemlich unreif. Fehlt nur noch, dass du mit dem Fuß aufstampfst und rufst "Ich will aber!"

  • Sich da jetzt hinzustellen und zu sagen "der oder keiner" finde ich ziemlich unreif. Fehlt nur noch, dass du mit dem Fuß aufstampfst und rufst "Ich will aber!"

    och, solange das dann auch konsequent durchgezogen wird- warum nicht?


    Ich würde auch nicht unbedingt eine Ausweichrasse nehmen nur weil die die ich eigentlich haben will nicht geht. Lieber gar keiner als ne "Notlösung"... (zu meinem glück gibt es nur wenige Rassen die ich nicht haben wollen würde :D )

  • Hallo Kristian,
    ich bin ebenfalls Student und habe mir nun letztes Jahr zu Beginn meines neuen Studiums einen Hund geholt. Ich habe vorher 3 Semester lang Jura studiert und ich muss sagen, dass ich nicht von mir behaupten kann, dass ich während des Jurastudiums genug Zeit für einen Hund hätte ... Aber Da du meintest, dass du nur selten zu Vorlesungen gehst, würde es bei dir ja vielleicht dennoch klappen.
    Ich hab auch noch nicht lange einen Hund und will darum auch nicht "belehrend" klingen oder so. Auch kenne ich mich mit der Rasse Dobermann nur wenig aus. Allerdings kenne ich jemanden, der einen Beauceron hat, vielleicht hast du schonmal von der Rasse gehört? Die sind, so weit ich mitbekommen habe deutlich gesünder und sind dem Dobermann optisch einigermaßen ähnlich. Ich kenne mich wie gesagt nicht super gut mit den Rassen aus, aber wenn du meinst die Zeit zu haben den Hund genügend auszulasten würde er vielleicht in Frage kommen?

  • och, solange das dann auch konsequent durchgezogen wird- warum nicht?

    Ja, eben. Ich befürchte, dass man sich hier auf die Optik eingeschossen hat und alles andere dann keine Rolle spielt. Eine Rasse macht doch aber so viel mehr aus als nur das Aussehen! Wenn man den Hund ausschließlich nach dem Aussehen aussucht und alle anderen Aspekte außen vorlässt, sind Probleme doch vorprogrammiert. :ka:

  • Ja, eben. Ich befürchte, dass man sich hier auf die Optik eingeschossen hat und alles andere dann keine Rolle spielt. Eine Rasse macht doch aber so viel mehr aus als nur das Aussehen! Wenn man den Hund ausschließlich nach dem Aussehen aussucht und alle anderen Aspekte außen vorlässt, sind Probleme doch vorprogrammiert. :ka:

    nicht unbedingt...


    ich bin da auch eher.. frei was den charakter angeht. meine 4 Hunde sind alle so unterschiedlich wie es nur sein kann (Dackel-Terrier-Mix, Sheltie und 2 Chihuahuas die auch noch sind wie Tag und Nacht).


    Ich finde sogar persönlich dass es, vorausgesetzt man schließt gewisse Eigenschaften nicht komplett aus, besser ist man schafft sich einen Hund nach Optik an als nach Charakter. Ich persönlich kann nämlich auch mit einem Sheltie mit Jagdtrieb leben- aber wenn mir ein Hund optisch nicht gefällt UND DANN noch Charakterlich komplett aus dem Rahmen fällt ist das doch... mehr als doof.


    Ich kenne leider mehr als einen Fall wo ein Hund "nur nach dem Charakter" ausgesucht wurde, das optische wurde halt so hingenommen. Nun gefallen die Hunde optisch nicht so und charakterlich passen sie eigentlich auch absolut nicht. Klar werden sie allesamt geliebt- aber ich denke dass mit passendem Aussehen der absolut unpassende Charakter zum Teil gut aufgewogen werden würde.


    Wenn man also quasi mit allem kann (Jagdtrieb, schutztrieb, hütetrieb, WTP, selbstständiger Dickkopf,.. was es da nicht alles gibt), warum sollte man dann nicht auch nach Optik gehen?


    Wobei man da natürlich auch ehrlich zu sich sein muss was die Leistungsbereitsschaft und die Lebenssituation angeht. Aber seien wir mal ehrlich- es gibt nur seeeehr wenig Fälle wo es von den Umständen her absolut gar nicht passt, beim Rest kann man mit Abstrichen und Management richten.

  • aber wenn mir ein Hund optisch nicht gefällt UND DANN noch Charakterlich komplett aus dem Rahmen fällt ist das doch... mehr als doof.

    Und was bringt es, wenn man seinen Hund wunderschön findet, aber so mit ihm überfordert ist, dass man nicht mehr ein und aus weiß?


    Ich habe hier 2 völlig optisch wie auch charakterlich unterschiedliche Hunde und beide entsprechen in der Optik überhaupt nicht dem, was ich immer wollte. Aber sie passen beide von Charakter so super zu mir, das mir die Optik egal ist.


    Bei mir steht mittlerweile die Optik ohnehin ganz weit hinten an. Nichts ist unwichtiger als das Aussehen.

  • Optik nicht an erste Stelle zu setzen, heisst ja nicht, einen Hund auszusuchen, der einem GAR nicht gefällt.


    Da gibts ja noch einiges dazwischen.


    Was ich nicht verstehe, ist, warum man einen Dobermann will, wenn das einzige, was man explizit gerne machen würde Agility ist. Passt ja nicht so.

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