Unsicherheit oder Ressourcenverteidigung....Senior Hund aus dem Tierheim

  • ja... er macht auch im Garten.
    Morgens z.B. ist er seeeeehr froh diesen erstmal direkt nutzen zu können.


    Vielleicht ist es auf sein Alter etc. bezogen auch wirklich schon zuviel Gassigehen.


    Ihn am Halsband wegzuführen hat mich auch überwindung gekostet. War die nächste Wahl nachdem so etwas wie Ablenkung nicht funktioniert.
    Er ist im knurren anbellen sehr offensiv und ich befürchte das er weitergehen würde, würde ich ihn nicht erstmal auf Abstand bringen.
    Er kommt dann auch nicht wenn man ihn ruft. Dort bleiben wo man ihn hingeführt hat tut er auch nicht.


    Und die Reaktion vom Sohn ist verständlich, aber nicht hilfreich.
    Er hat dann Angst und selbst wenn er sich überwindet und Nodi Sitz oder alles gut sagt... trägt es ja nichts zur Lösung der Situation bei.


    Man hat das Gefühl Nodi beruhigt sich erst wenn mein Sohn erstmal aus dem Raum ist.

  • Hab ich es richtig gelesen, dass in der einen Situation, in der Nodi geknurrt hat, Dein Sohn ihm in die Augen geschaut hat?? Vielleicht passiert das manchmal unbewusst und der Hund kann damit nicht umgehen und knurrt dann, weil es ihn verunsichert.
    Es ist echt schwer, so aus der Ferne kluge Tipps zu geben. Ein Trainer wäre echt sinnvoll.
    Ich finde es übrigens ganz toll, dass Ihr trotz dieser Schwierigkeiten weiterhin dem Tropf ein Zuhause geben wollt!!! :bindafür:

  • Was sagt Ihr denn zu der akuten Knurr/Anbellsituation. Wenn sie schon da ist??
    Ein resukutes Aus oder Nein ändert nichts, am Halsband wo anders hinführen verlagert nur den Ort des Knurrens, stoppt es aber nicht.

    Meine Frage an die Hundetrainer und - erfahreren hier: was wäre, wenn in solchen Situationen beide Menschen den Raum verlassen - also im Beispiel der Sohn und @N. Matthias, die bevorzugte Bezugsperson?

  • Wie gut ist denn das Cushing eingestellt? Gibt es da aktuelle Werte?
    Wenn nicht, würde ich die auch noch auf meine To-do-Liste setzen, da ein schlecht eingestelltes Cushing zu einem erhöhten Cortisol-Spiegel führen kann und dem Tier entsprechend rasch "die Nerven blank liegen" können. Nur als Ergänzung zu den sonstigen Überlegungen.


    LG, Chris

  • Wenn er dir auf Schritt und Tritt folgt kontrolliert er dich auch, das zeugt von Unsicherheit.
    Natürlich braucht ihr einen Trainer, der sich die Situation vor Ort ansieht.


    Was ihr aber schon einmal üben könnt, ist, dass er auf seinem Platz bleibt, wenn du den Raum verlässt. Probier es mit Körpersprache, wenn er aufsteht, um dir zu folgen, drehst du dich frontal zu ihm, streckst ihm die Hände erhoben entgegen und sagst bestimmt (aber leise) nein.
    Stell dir vor, dein Kind liegt auf der Straße und du musst einen Autofahrer mit Körperprache zum Anhalten bewegen.Du bleibst dabei ganz ruhig und sehr bestimmt. Nicht wedeln. Wenn das nicht reicht: Mit dem Fuß den Weg vertreten.
    Geh dann aus dem Raum, komm kurz danach zurück und lob ihn, wenn er auf seinem Platz geblieben ist.(Und erst dann solltest du wieder sprechen)


    Sag ihm auch, dass du bemerkst, wenn jemand den Raum betritt - er muss wissen, dass du den Laden schmeißt. Da kann man sagen "Da kommt der Michi. Das ist o.k.". Egal, was du sagst, es soll entspannt klingen, damit der Hund merkt, dass es nicht seine Sache ist, ob der Michi kommt, sondern deine. Die Sprache versteht er natürlich nicht, sondern dein o.k. (bei dem wir uns meist entspannen, stimmlich wie körperlich.)


    Das ist auch dann hilfreich, wenn ein Hund in Not ist, weil er alt ist und die Sinne nachlassen. Du hilfst ihm damit.


    Alles andere, insbesondere die Beziehung zum Kind, sollte der Trainer ansehen und regeln.


    Ihn sich quasi selbst zu überlassen finde ich nicht richtig - außer vielleicht in Ruhezeiten. Er soll ja ein Familienmitglied werden.


    Erst einmal bitte keine Panik, der alte Knabe weiß einfach nicht, was er tun soll und was sein Job ist. Alos nimmt er an, dass alles sein Job ist.


    Mir half und hilft übrigens oft auch die innere Einstellung, dass ich hier die Frau von Kontrollzwang bin, besonders bei meinem alten HSH, der dieses Abgeben von Verantwortung immer wieder bestätigt bekommen musste. Wenn ich dann sage "ich übernehme", dann meine ich es körpersprachlich auch so.


  • Der Hund möchte Distanz schaffen. In dieser Situation könnt ihr einerseits beschwichtigende Signale senden, zB. Kopf abwenden, Körper abdrehen, ein zwei Schritte weggehen.


    In der Regel stimme ich dir zu.
    Ich gehe auf den hudn zu, er knurrt mich als warnung an dass ich nicht weitergehen soll. da ich ihn bedränge.
    Hier bringt auch das "Beschwichtigen meinerseits" etwas - es ist fair dem Hund gegenüber.


    Die geshcilderte Situatiuon war unter anderem jedoch:
    Sohn sitzt im Sessel - Hund hat kein Problem damit - Hund kommt auf Sohn zu und knurrt.
    Das hat denke ich nichts mit "Distanz schaffen" zu tun - der Sohn war ja völlig passiv (es sei denn er hat den Hund angestarrt).
    In dem fall zumindest würde beschwichtigen oder dem Hund mehr Distanz geben mMn nicht der richtige Weg.


    Ich bind afür dass mand em Hund das knurren als Kommunikation lässt udn ihn ernst nimmt.
    Aber ein Hund lernt auch ganz schnell wie er seine menschen mit knurren manipulieren kann.
    Hund kommt zu meinem sessel, knurrt mich an, ich geh weg - Hund hat den sessel erobert - juhuu! ;)


    Wir können auch nicht immer nach "Lehrbuch" gehen. Jeder hund kommuniziert auch anders.
    über Schnauzwinkel lecken z.B. bedeutet auch beschwichtigen - mein Hun schlckt sich dermaßen oft über die Lefzen,d ass man meinen könnte ich setze ihn permanent unter Druck udn bedränge ihn ...
    Also meiner macht es nicht nur um Beschcihctigung auszudrücken.
    genau wie der Schäferhund nicht nur knurren könnte, weil er Distanz möchte, oder er drohen oder Spielen möchte - das sind so eben die "Lehrbuch-meinungen" weshalb ein Hund knurrt.
    Da smuss man sich shcon vor Ort angucken.
    Jemand der sich auskennt udn die Situation udn die gesamte Körpersprache (nicht nur das Knurren) einordnen kann.


    Meine schägerin hat nen sehr penetranten Hund - wenn er unterfrodert ist und ihm langweilig ist, kommt er auf dich zu, legt die Ohren nach hinten udn knurrt (zum Glück nur n 7kg Hund) - gehe ich weg verfolgt der mich knurrend. er hat halt gelernt dass er so aufmerksamkeit bekommt. Nehme ich ihn dann hoch oder streichel/krauel ihn - findet der das so richtig toll ;)


    Und bei 10 jahren unbekannter Vorgeschichte weiß man auch gar nicht was der hund so mit Knurren gelernt hat-

  • das wir eindeutig, schnellstmöglich professionelle Hilfe brauchen ist sehr offensichtlich.


    Heute ist es so schlimm wie bisher noch gar nicht.


    Kann es sein das Nodi ganz klar erkannt hat das er durch sein knurren bellen Luke vertreibt?
    Sieht er meinen Sohn als Störfaktor und hat nun seinen Weg gefunden?


    Es geht heute gar nicht das die beiden irgendwie aufeinander treffen.


    Hab nun einiges versucht und bin echt ratlos.
    Faktisch ist es so das sohn sich nicht mehr reintraut.


    Kann ich im Haus nun erstmal eine Leine benutzen um Sicherheit und Kontrolle zu vermitteln?
    Nodi in den Garten wenn Sohn in die Küche will????


    Was mach ich jetzt beim Mittagessen????


    Puuuuuh.... ich glaube mein erster Schritt morgen früh wird der Anruf beim Trainer sein.

  • Das arme Kind...


    Ja, bitte, nimm den Hund an die Leine, binde ihn irgendwo fest, wenn Du nicht aufpassen kannst.


    Bitte kein schlechtes Gewissen dem Hund gegenüber! Hier gehen ganz klar Deine Familie und Dein Sohn vor.

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