Hund soll keinen Menschen mehr anbellen

  • Also, je mehr man liest, desto mehr klingt es nach Unsicherheit, auch wenn du im Eingangspost ja noch meintest, dem wäre nicht so. Wenn's wirklich Unsicherheit/Angst ist, kannst du meinen ersten Trainingsvorschlag getrost vergessen, der ist nur was für Situationen, die wirklich aus Frust heraus entstehen. Da sie aber in so vielen Situationen ohne Menschen scheinbar kein Problem mit der Frustrationstoleranz hat, ist es vielleicht doch Angst, auch wenn du es nicht glaubst. Das kann aber auf die Entfernung niemand beurteilen. Aber wie @flying-paws schon schrieb: wenn man nicht weiß, warum der Hund so reagiert, kann man auch keinen vernünftigen Ratschlag geben.


    Ich war mal so frei, die von dir angegebene Postleitzahl zu googlen und hab im Umkreis von ca. 30 km einige Hundeschulen gefunden. Ist zwar keine Strecke, die ich wöchentlich mit meinem Hund zurücklegen wollen würde, aber für eine grundsätzliche Einschätzung und einen Trainingsplan finde ich persönlich es nicht zu weit. Vielleicht reichen auch schon ein paar wenige Stunden im Abstand von einigen Wochen, um das Problem in den Griff zu bekommen. Dann wäre es nicht einmal mit besonders viel Fahrerei verbunden, aber du hättest wenigstens mal eine professionelle Einschätzung. Mit der könnte man dann auch hier im Forum besser Tipps geben. Ob dir das Problem den "Aufwand" wert ist, kannst aber nur du selbst entscheiden.

  • Schliesse mich den Vorrednern an.


    Du hast geschrieben, du hättest es im"Guten" wie im "Bösen" probiert.


    Das "Gute" war Bestechung mit Keks. Hat nicht geklappt.


    Das "Böse" war: Maul zuhalten, schimpfen, in die Seite zwicken


    Das Ende war immer: Gespräch mit Mensch beendet und weitergegangen.


    Mit und ohne Trainer muss das geändert werden.


    Du schaffst es nicht, den Hund zu erziehen über Strafe und du bist nicht in der Lage über positve Verstärkung eine Verhaltensänderung herbeizuführen.


    Du brauchst einen Trainer!
    Dem Hund zu liebe!


    Zu einem guten Trainer kann man auch mal hinfahren über ein Wochenende, dann mit Hausaufgaben wieder gehen.


    Ein Trainer muss nicht vor Ort wohnen!

  • ja das stimmt, ich trickse viel mit Abby, aber das kann doch nicht der Grund des bellens sein! Zu hause hält sie doch auch die Klappe wenn wir mal nichts machen

    Das ist bei diesen Hunden die ich kenne auch so.


    Sie sind zuhause ruhig, aber werden "laut", wenn man unterwegs jemanden trifft, stehenbleibt und sich unterhält oder auch z.B. wenn sie in der Hundeschule warten müssen bis sie dran sind, dann wird gejodelt/gebellt.


    Die Besitzer haben mir erzählt, dass das halt mal irgendwann mit 1-2 "Wuffs" angefangen hat, dann wurde das nicht ignoriert, sondern zum Hund irgendwas gesagt oder mal kurz mit der Hand zum Hund gefasst während man sich weiter unterhalten hat und das hat sich dann peu a peu gesteigert. Oder sie wollten immer, dass der Hund sitzt während man sich unterhält und da dem Hund das zu langweilig wurde, ist er aufgestanden, dann hat man wieder "sitz" gesagt und das war dann nicht nur 1x nötig, sondern mehrmals während des Gespräches und schon hatte der Hund seine Aufmerksamkeit die er wollte. Hat man sich nicht mit ihm "beschäftigt" (anschauen, anraunzen, Kommando geben, Anfassen) wurde gebellt.


    Es werden nicht die Menschen angebellt, sondern einfach nur vor sich hingebellt, evtl. auch an der Leine gezogen oder rumgeschnüffelt, weil das total langweilig ist, wenn man sich mal für 5min. ruhig verhalten soll.


    Einer dieser Hunde fängt auch zu bellen an, wenn Frauchen zuhause telefoniert.


    Unsicheres Verhalten sehe ich persönlich bei deinem Hund nicht.

  • U wenn sie das nur macht um zu nerven damit sie wieder Aufmerksamkeit bekommt, warum kann sie dann in allen anderen Situationen in denen sie mal nicht beachtet wird (auf einer Bank sitzen, zH, ´Platz`machen lassen u dran vorbei laufen/drüber steigen, usw) problemlos warten u still sein??
    Das einzige was anders ist sind (die Nähe zu) fremden Menschen.
    Das die dann überhaupt gar nichts mit ihrem Verhalten zu tun haben halte ich für äußerst unwahrscheinlich!!

  • U wenn sie das nur macht um zu nerven damit sie wieder Aufmerksamkeit bekommt, warum kann sie dann in allen anderen Situationen in denen sie mal nicht beachtet wird (auf einer Bank sitzen, zH, ´Platz`machen lassen u dran vorbei laufen/drüber steigen, usw) problemlos warten u still sein??

    Weil in diesen Situationen der Hundeführer nicht abgelenkt ist und seine Aufmerksamtkeit beim Hund hat, auch, wenn er nur auf einer Bank sitzt und der Hund daneben liegt.

  • Ich war mal so frei, die von dir angegebene Postleitzahl zu googlen und hab im Umkreis von ca. 30 km einige Hundeschulen gefunden. I

    Ich war mit Abby von Welpe an in 2 HS. Die sind aber alle auf BH Prüfung ausgelegt und nichts anderes. Dann hab ich einen Trainer gefunden der nahm sich auch Zeit für mein Problem und schaute sich das an ( es wurde ja wieder gebellt) und meinte die Sache ist schon so eingefahren das würde Jahre dauern, das wars


    ich bin schon drauf und dran im Park wildfremde Menschen anzusprechen um mal rauszufinden wann sie nicht bellt. Mal hinter mir ablegen, mal etwas Abstand halten ( wie hier schon vorgeschlagen wurde) aber bei dem Wetter ist niemand da :( und es macht ja auch nicht jeder mit. Vielleicht find ich bei der nächsten Runde ein "Opfer"

  • ich bin schon drauf und dran im Park wildfremde Menschen anzusprechen um mal rauszufinden wann sie nicht bellt. Mal hinter mir ablegen, mal etwas Abstand halten ( wie hier schon vorgeschlagen wurde) aber bei dem Wetter ist niemand da und es macht ja auch nicht jeder mit. Vielleicht find ich bei der nächsten Runde ein "Opfer"

    Bitte fang jetzt nicht wieder an, "alles" auszuprobieren. Das hattest du doch schon mal und dadurch ist es nicht besser geworden. Wahrscheinlich eher schlimmer.
    Das einzige, was ich noch ohne Trainer ausprobieren würde, wäre auf eine Bank setzen und ein Buch lesen und wenn sie dann nicht bellt, dann liegt es vermutlich nicht an deiner Aufmerksamkeit, oder? Und wenn du dich vor einen Baum stellst und dich mit diesem unterhältst, wirst du wahrscheinlich auch feststellen können, ob sie ein Problem mit Menschen hat.

  • Hallo,


    es wurde ja bereits dazu geraten, einmal jemanden von außen draufschauen zu lassen, um die Motivationslage des Hundes zu bestimmen, damit man daraus Trainingsmaßnahmen ableiten kann. Ich kann mich dem Tipp nur anschließen, wobei ich dir auch raten möchte, genau zu schauen, aus welcher Haltung heraus die Trainer auf Deinen Hund schauen, d.h. welche Trainingsphilosophie sie verfolgen und ob das auch in deinem Sinne ist.


    Zwischenzeitlich könntest Du einmal für dich aufschreiben, wann Dein Hund überhaupt bellt, wie sich die einzelnen Lautäußerungen voneinander unterscheiden und wie die Sitationen genau sind, in denen das vorkommt. Dann hast Du eine gute Basis für das Gespräch mit dem Trainer und auch Deine eigene Beobachtungsgabe wird geschult.


    Vorerst würde ich gar nicht so sehr üben, sondern vermeiden, dass mein Hund von anderen Menschen angequatscht wird.

  • Filmen empfiehlt sich in solchen Fällen. Ein vernünftiger Trainer wird das auch tun und Dir anhand der Verhaltensweisen erklären können welches Verhalten und Motivation der Hund gerade zeigt.

  • Wir sind damals fast 200 km zu einer Trainerin gefahren, das ganze nur 2 x. Natürlich war das Problem damit nicht erledigt, aber ich hatte eine neue Sichtweise auf meinen Hund und konnte mit ihr weiter arbeiten ... übrigens nur positiv. Ärgerlich zu werden beim bellen bringt überhaupt nichts, seit ich es so sehe das sie eine "geschwätzige Lady" ist und ich sie auf der anderen Seite schützen muss, ist alles besser geworden. Ich bin nicht mehr genervt, sondern sehe sie als den tollen Hund, der sie ist.

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