Wollte mal wieder rein aus Interesse nachfragen, was ihr so meint, welche Rasse passen könnte.
Als Hund Nr. 3 stelle ich mir momentan einen mittelgroßen Hund vor, mit dem ich gerne Dogscootern und Fahrrad fahren würde, was mit meinen Beiden Kleinen ja nicht oder nur begrenzt (am Fahrrad laufen) möglich ist. Und ja, ich denke schon über einen Dritthund nach, nicht für jetzt, aber in 2-4 Jahren, wenn alles so klappt, wie ich es mir vorstelle und die Zeit geht ja bekannter Maßen schneller um, als man denkt.
Er sollte von der Rasse am besten eine gute Sozialverträglichkeit mitbringen, möglichst wenig Wachtrieb, möglichst nicht besonders Bellfreudig, kein oder wenig Schutztrieb, bestenfalls gut lenkbarer Jagdtrieb, will to please wäre auch mal schön und eine gewisse innere Ruhe/höhere Reizschwelle wäre auch toll.
In erster Linie soll es ein guter Begleithund sein, der mich theoretisch überallhin begleiten kann.
Ich gehe mit meinen Hunden in der Regel mindestens eine große Runde von 1 Stunde am Tag, eher 1,5-2 Stunden, plus 2-3 kleine Gassirunden von 10-30 Minuten. Außerdem gehe ich gerne regelmäßig kleine Wanderungen von mehr als 3 Stunden und zukünftig möchte ich auch ab und zu größere Wanderungen machen.
Spaß habe ich zudem am tricksen und am just for fun 'Dummy' (mit meinem 1. Hund hat es jetzt nicht wirklich viel mit richtigem Dummytraining zu tun, weil er überhaupt nicht gerne apportiert, aber gerne sucht und ich damit auch an seiner Impulskontrolle gearbeitet habe/arbeite) oder ähnlichem und könnte mir da auch vorstellen mehr und gezielteres Dummy-Training zu machen, wenn der Hund daran Spaß hat, also 1-2 mal die Woche je ca. 1-2 Stunden (also insgesamt etwa 2 Stunden die Woche). ABER ich neige dazu auch mal ein paar Wochen keine Lust auf eine einseitige Betätigung zu haben und würde dann eben auch mal aussetzen oder zeitweise/abwechselnd etwas anderes stattdessen machen, der Hund sollte das also nicht unbedingt immer brauchen. (Kleine Dummy-Übungen wären aber auch im normalen Spaziergang immer wieder mal drinnen)
Und, wie gesagt, würde ich dann gerne mit Zughundesport anfangen, in Form von Dogscooting, und er soll ausdauernd am Fahrrad mit laufen können.
Von der Größe fände ich zwar knapp 20kg am besten, aber mit maximal 35kg könnte ich mich noch anfreunden, aber eben lieber weniger. Die Schulterhöhe sollte zum Gewicht passen, Grundsätzlich gefallen mir eher feiner gebaute Hunde als kräftige. Kurzschnäuzige Hunde kommen eher nicht in Frage.
Das Fell sollte nicht zu lang/plüschig sein oder sich dann eben kürzen lassen, wie beim Pudel, Langhaarhunde mit wenig Unterwolle könnte ich mir unter Umständen auch noch vorstellen. Am liebsten sind mir Hunde die eher wenig oder gar nicht haaren und nicht zu stärkerem Geruch neigen, aber ich denke, da könnte ich noch am ehesten Abstriche machen.
- Bei genauer Überlegung, scheinen Retriever am besten zu meinen Charakterlichen Vorstellungen zu passen
Obwohl mir die Golden/Labrador Retriever lange Zeit immer zu langweilig waren, weil gefühlt jeder 2. einen hat und mir die aller meisten Showhunde der Rasse überhaupt nicht zusagen und ich bei den meisten VDH-Züchter-Seiten die Krise kriege, wenn ich nur wandelnde Tonnen als Zuchthunde sehe. Bedenken hatte ich außerdem wegen der nachgesagten Distanzlosigkeit und dem übermäßigen haaren und riechen (und sich das Fell nicht so schön anfühlen soll, sondern 'ölig'), dass Labradoren und Golden nachgesagt wird.
ABER die FT/Arbeitslinien, die gefallen mir ziemlich gut, insbesondere die dunkel gelben, bzw. roten sind ein Traum! Einen braunen Labrador könnte ich mir auch vorstellen, das sind auch in der Regel die, die mir hin und wieder in der Showlinie eher mal gefallen (sofern sie nicht fett oder zu bullig und 'Bären-köpfig' sind). Einen dritten überwiegend schwarzen Hund möchte ich nach Möglichkeit nicht.
Ob die FT/Arbeitslinien zu mir passen, was Auslastung und Wesen angeht, ist eine andere Frage, die mir hier vllt. Beantwortete werden kann.
- Ansonsten steht natürlich der Großpudel schon lange auf meiner Liste. Bedenken habe ich aber hier wegen der Wachsamkeit und Bellfreudigkeit, zudem wirken sie auf mich 'hibbeliger' als die Retriever.
- Hm, und dann wird es schon schwieriger. Hütehunde und Schäferhunde kommen eher nicht in Frage, wegen der Wachsamkeit, Bellfreudigkkeit und der zum Teil niedrigen Reizschwelle (je nach Rasse). Dalmatiner hatte ich lange noch im Hinterkopf, aber über die habe ich bisher nie gehört, dass sie besonders sozial mit Fremdhunden wären, im Gegenteil scheint es bei ihnen eher mal zu Konflikten und Beißereien zu kommen, und wachsam sind sie auch.
- Deutsche Pinscher gefallen mir auch gut, aber da weiß ich nicht in wie weit sie die Kriterien erfüllen würden, aber Wachhunde sind das ja auch wieder.
- Vizsla finde ich wahnsinnig toll, aber die werden zu viel Jagdtrieb haben.
- Ob Setter oder Spaniel zu mir passen würden, weiß ich nicht, aber English Cocker Spaniel wären mir wohl zu aufwändig in der Pflege (vermute ich) und die letzte Hündin der Rasse, die ich kennengelernt habe, erschien mir auch zu unruhig und temperamentvoll, sehr unbeherrscht, da fehlte mir eben die gewisse innere Ruhe und ich weiß nicht, wie es da bei den anderen Spaniels aussieht.
- Xolos sollen auch nicht immer einfach sein was die Sozialverträglichkeit betrifft, zudem sind es eben recht ursprüngliche Hunde, ohne WTP, eigensinnig, wachsam, zum Teil Schutztrieb und Jagdtrieb, und selten sind sie auch.
Wichtig zu erwähnen ist wohl noch, dass ich weniger gerne einen Welpen nehmen würde, aber trotzdem gerne einen Rassehund, eher keinen Mischling. Also am liebsten einen Rasse Abgabehund von Privat oder Züchter, eventuell auch vom TS, wobei ich eben gerne einen jungen, möglichst unbelasteten Hund möchte, wo man die Vorgeschichte kennt oder der zumindest länger auf einer Pflegestelle gelebt hat. Also sind seltene Rassen eher schwierig.
Bin gepsannt auf eure Antworten und Vorschläge!