Welpe beißt...

  • Hallo ihr Lieben!
    Seit fünf Wochen wohnt nun schon unser kleiner Schäferhund rüde bei uns :cuinlove:
    Er ist mit seinen 13 Wochen auch schon fast Stubenrein.
    Nur ein Problem haben wir: das Beißen!
    Er beißt wirklich dauernd... Auch wenn man nur kurz den Raum wechselt, hängt er schon am Hosenbein oder beißt in die Ferse, Zehen etc.!
    Das wirklich schlimme ist, dass er einfach nicht mehr aufhört, egal was man macht.
    Er steigert sich dann richtig rein :ka:
    Ich hoffe jetzt hier einfach mal ein paar Ratschläge zu bekommen wie eure Hunde die Beißhemmung erlernt haben :smile:

    • Neu

    Hi


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    • Gibt mehrere Möglichkeiten zB Tauschgeschäft, also etwas anbieten worauf er kauen darf als Alternative. Wenn er hauptsächlich auf den Bewegungsreiz anspringt erstmal stehen bleiben, Fuß befreien, Abbruchkommando einführen und üben. Generell Geduld und Nerven bewahren, meist wird es spätestens nach dem Zahnwechsel besser...

    • Ich würde hier aufgrund der Rasse auch eher vermuten, dass der Bewegungsreiz das Verhalten auslöst und das somit nicht unbedingt etwas mit der klassischen Beißhemmung zu tun hat.


      Klar, soll er das nicht machen, aber schildert die Situationen doch mal näher, denn vielleicht kann man eher die Ursache als das Verhalten selbst beseitigen.


      Zum Beispiel, falls der Welpe überdreht ist und sich deswegen rein steigert, könnte man das Verhalten gar nicht erst aufkommen lassen, wenn der Welpe ausreichen Ruhe bekommt und gar nicht erst überdrehen muss.


      Oder wenn er ansonsten viel Zergelspiele spielt oder den Hund schon unbewusst auf Bewegungsreize trainiert habt (durch unrefklektiertes Ball spielen z.B.), könnte man erst mal da schauen, ob man da etwas im Umgang mit dem Hund verändern muss.


      Über Kommandos könnt ihr momentan noch gar nichts machen, da der Hund diese ja erst lernen müsste, bevor man sie in solchen Situationen anwenden kann.


      Von daher würde ich als erfahrener Halter entweder das Verhalten kurz und knackig und körpersprachlich abbrechen, wenn ihr Hundeanfänger seid, würde es mehr Sinn machen, nicht mitten im Konflikt etwas dagegen unternehmen zu wollen, sondern eher zu schauen, dass er das Verhalten gar nicht erst zeigen muss. Zum Beispiel über mehr Ruheverhalten (im Zweifel auch erzwungenes), dem Angebot einer Alternative (was zu Kauen geben) oder einer sinnvollen Ersatzbeschäftigung (Nasenarbeit z.B.).


      Dazu müsstet ihr aber etwas mehr zum allgemeinen Umgang mit dem Hund schreiben, um das beurteilen zu können.

    • Dazu müsstet ihr aber etwas mehr zum allgemeinen Umgang mit dem Hund schreiben, um das beurteilen zu können.

      Das stimmt :bindafür:


      Was unternehmt ihr mir dem Welpen, wie oft, wie lange, wie viel und was ?
      Drinnen und draussen. Welche Ruhezeiten gibt es ? Wo schläft er tagsüber und nachts ?

    • Das Problem könnte eben auch sein: Wenn du dich versuchst gegen das Beißen zu "wehren" also mit wegschubsen, weglaufen o.ä., könnte das so ein Welpe auch als Spiel ansehen. Es bringt also nichts da groß etwas"auszudiskutieren".


      Ein Welpe der "beißt" ist nicht unnormal, hattest du dich vor der Anschaffung schon einmal mit dem Thema Welpenerziehung belesen? Geht ihr in eine Welpenschule? Dort könntest du das Problem ebenfalls ansprechen und dir Hilfe vor Ort nehmen.


      Mit der Zeit lernt man dem Welpen keine Chance mehr zum "Beißen" zu lassen, dazu gehört aber auch Übung, Geduld, die Welpenzeit überstehen usw. ;)

    • Von daher würde ich als erfahrener Halter entweder das Verhalten kurz und knackig und körpersprachlich abbrechen, wenn ihr Hundeanfänger seid, würde es mehr Sinn machen, nicht mitten im Konflikt etwas dagegen unternehmen zu wollen, sondern eher zu schauen, dass er das Verhalten gar nicht erst zeigen muss.

      Ich verstehe, was du meinst, nur es sagt sich leichter, als es umzusetzen ist :smile: . Mit Joey sind wir ja gerade raus aus der Phase. Wir machen von allem etwas, auch von meiner Tagesform abhängig |) . Ich sage auch schon mal kurz und knackig: "so nicht!". Wäre aber auch nichts, wo ich einem Hundeanfänger zu raten würde, nach dem Motto, probiert halt mal. Da ist man schnell entweder zu heftig oder der Hund sieht es als Teil des "lustigen" Spiels. In der Regel ist meine Reaktion: ich bleibe stehen, komplett ruhig, kein schimpfen, kein wegschieben, kein fuchteln, gar nichts. So bin ich ein sehr, sehr uninteressantes Spielzeug plötzlich für den Hund. Also hört der irgendwann auf und sieht mich an, warum es denn bitteschön nicht weiter geht, war doch gerade so nett, meinen Socken als Jagdübung zu benutzen. Dann lobe ich ganz ruhig, immer noch bewegungslos, und dann... nach Lust und Laune. Entweder biete ich etwas an, was Hundsi darf oder ich gehe einfach sehr ruhig weg. Das ist einfach ein sehr konfliktfreies Vorgehen, bei dem man auch nicht viel falsch machen kann. Wenn man das konsequent im Ansatz durchzieht, merkt der Hund auch recht schnell, dass es einfach spaßigeres gibt. Wann immer man selbst sich aufregt (und das mit dem kurz und knackig eben nicht so hinbekommt (merkt man daran, dass der Hund fröhlich weiter macht oder noch mehr aufdreht |) )), regt sich auch der Hund auf. Bin ich selbst nicht ruhig, biete ich weiter Bewegungsreize etc, kann ich vom Welpen nicht erwarten, dass der runterfährt.


      Natürlich, daneben kann man schauen, ob der Welpe generell zu viel Input hat. Nach müde kommt blöd, das trifft defintiv auf Welpen zu! Das haben wir bei Joey total gemerkt, wenn es mal einen Tag zu viel war. Dann ist auch nicht mehr viel zu wollen und Hundehirn ist dicht, also dann mit Kommandos/üben zu kommen, bringt eh nichts. Aber gerade dann, ist eigene Ruhe alles!

    • Vielen Dank für eure bisherigen Antworten!
      Also unser Alltag sieht folgendermaßen aus: um ca 7:30 aufstehen, dann erstmal nach draußen zum Geschäft verrichten, wieder rein wo er erstmal noch ein Stündchen schläft, dann etwa 20 Minuten Gassi danach fressen und dann wieder schlafen... Ich gehe zweimal am Tag Gassi, das letzte mal um 18 Uhr am Nachmittag auch etwas draußen spielen (auch Nasenarbeit etc), dann schläft er ziemlich lange :smile:
      Ich habe auch schon versucht mich einfach ganz still zu verhalten wenn er wieder beißt, aber dann beißt er eben immer fester, bis es nicht mehr auszuhalten ist :( :

    • Dein Welpe ist 13 Wochen alt :


      Also unser Alltag sieht folgendermaßen aus: um ca 7:30 aufstehen, dann erstmal nach draußen zum Geschäft verrichten, wieder rein wo er erstmal noch ein Stündchen schläft,

      OK


      dann etwa 20 Minuten Gassi

      Zuviel, lieber etwas kürzer, aber öfter !


      Ich gehe zweimal am Tag Gassi

      Viel zu wenig !
      Mehrere kleine kürzere Runden gehen.


      das letzte mal um 18 Uhr

      Zu früh für das letzte mal .


      Nachmittag auch etwas draußen spielen

      Etwas spielen ist schön :simple: Aber nicht zu viel, zu heftig, zu lange und zu überfordernd.
      Einfach nur spielen, mehr nicht !


      (auch Nasenarbeit etc)

      Aber nicht mit 13 Wochen


      Ich habe auch schon versucht mich einfach ganz still zu verhalten wenn er wieder beißt, aber dann beißt er eben immer fester, bis es nicht mehr auszuhalten ist

      Lenke ihn ab und um. Durch Spielzeug, Kauknochen, mit der anderen Hand schnipsen, mit einem Quietscher, den du drückst, mit einem Finger an den Flanken tippen. Die Hand nicht weg ziehen, du tust dir nur selber weh.
      Übe mit der flachen Hand ( wie man einem Pferd einen Zuckerwürfel gibt )
      An der graden flachen Hand kann er nicht rein beissen, ein Hund nimmt immer die Finger oder die flache Seite der Hand. Dabei gleich fein, nein, aus üben und loben :smile: Geduld , es wird schon :smile:

    • @RedPaula
      Warum denn keine Nasensrbeit mit 13 Wochen?
      Die TE meint sicherlich ein paar Nasenspiele, etwas Futtersuche im Garten o.ä.
      Das ist doch eine tolle Beschäftigung und Auslastung für Welpen!
      Für unseren Terrierwelpe super gut. Der neigt auch dazu sich schon mal sehr aufzudrehen und greift alles an was sich bewegt (Füße/Hosenbeine sind da natürlich super beliebt)


      Wir bleiben geduldig stehen, wenn gar nichts mehr geht, Zimmer verlassen, Tür zu. Wieder rein. Wieder raus wenn er nach Stehenbleiben immer noch nicht ablässt.


      Favorisieren tun wir hier allerdings eher Stehenbleiben plus ggf. Alternative anbieten. Meist reicht das.


      Spielen ohne Bewegungsreiz um das "Fangen" der Füße zu verhindern finde ich sehr schwer! So viele Spiele sind halt interessant für den Welpen gerade weil Bewegung drin ist.
      Diese Beschäftigung sucht sich der Welpe ja schon selbst sobald er zb einen Tannenzapfen im Garten findet der lustig wegspringt wenn er damit spielt...o.ä. Mit der Zeit wird er unterscheiden zwischen Spiel und Füße unerlaubt fangen. Da braucht es einfach Geduld.

    • Danke für deine Ratschläge :smile:
      Ich werde versuchen, ab morgen den Tag etwas ruhiger zu gestalten :smile:
      Nur das Problem ist, dass er auch wenn ich ihn mit Spielzeug etc. ablenke sofort weitermacht, wenn ich wieder weitergehen will :muede:

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