Warum der Hund der Zukunft vegan isst...

  • Früher war alles besser und neues ist Unfug... Zeig mir dochmal wo das steht?
    Ich mein, ich würd schon gern wissen wo du das liest.
    Aber gut, ich bleib mal bei den Dingen die immer und immer wieder wiederholt werden, aber dennoch nicht wahr werden:

    Was aber nicht heißt, dass jeder Hund diese Fähigkeit hat, denn nicht wenige jagten sich ihren Fleischanteil einfach selbst und überlebten auch so.

    Sicher. Besonders in den Zeiten als die Menschen garkein Fleisch hatten (und das waren nicht wenige Zeiten) konnten die Hunde ihren Fleischanteil alleine jagen und behalten.
    Weil die Menschen ihnen dann nicht sogar die Ratten abgenommen haben um wenigstens etwas im Topf zu haben...
    Die Wilderer waren sicher nur auf den Kick aus sofort erschossen zu werden, die haben auch garantiert halbe-halbe mit ihrem Hund gemacht.


    Ehrlich, ein wenig mehr Nachdenken darüber wie knapp und kostbar Fleisch war würde wirklich helfen!
    Das wurde nicht dem Hund überlassen, das wurde fast komplett selbst verwertet.
    Es gab sehr viele Hungersnöte in der Welt, das was wir heute schockiert in den ärmsten Ländern der Welt sehen war bis vor wenigen Jahrzehnten auch in unseren westlichen Ländern gang und gebe.
    (Die letzte Hungersnot in Deutschland war der "Hungerwinter", 1946-47. Es starben Hunderttausende Menschen in unserem Land. Noch garnicht solange her.)


    Allgemein passt sich aber zu allererst immer das Gebiss an (deshalb ist es auch so einfach verschiedene Schädeltypen zu züchten)

    Auch der Panda immer noch ein Raubtiergebiss. Schon seltsam wenn das doch angeblich so schnell geht...
    Übrigens haben auch die beiden Hundeartigen (Löffelhund und Erdwolf) die sich ziemlich ausschließlich von Insekten ernähren auch immer noch ein Raubtiergebiss.
    Sogar der Fuchs hat ein Raubtiergebiss, dabei ist er ja eigentlich ein Paradebeispiel für einen Allesfresser.
    Interessanterweise haben Füchse und Hunde dasselbe Gebiss. Na sowas aber auch!


    Das mit dem schnell anpassen hat den Tieren anscheinend niemand gesagt.

  • Nur so aus Interesse.. wenn du dafür bist, dass man die Hunde darauf züchtet, dass sie Vegan/Vegetarisch leben, müsste man dann nicht alle anderen Hunde die dieses Merkmal nicht aufweisen bzw. das ganze nicht vertragen aus der Zucht nehmen? Sozusagen selektieren? (Wenn ich mir meinen Hund ansehe, dürften da einige ausscheiden.)
    Würde sich der Hund zu einem reinen Pflanzenfresser entwickeln, müsste sich sein Gebiss doch genauso anpassen? Spräche das nicht wieder für eine Selektion?
    In der Wildnis und der Evolution haben sich die Merkmale durchgesetzt die das Überleben ermöglicht haben. Wenn der Hund so wenig mit seinem Ursprung dem Wolf zu tun hat (was ich hier gar nicht unbedingt abstreiten will), wieso hat sich in seiner Entwicklung/Evolution/Domestizierung dann nie eine Vegane Linie ausgebildet? Wie beim Panda? Heißt das nicht im Umkehrschluss das die Natur/Evolution "entschieden" hat, dass eine Ernährung die auch Fleisch enthält für die frühen ersten Hunde/Urhunde am besten war? (Wobei ich mir nicht ganz sicher bin wie sie gefüttert worden sind oder ob sie das überhaupt wurden) Würde für mich heißen ich halte mich an den Ur-Typ Hund bei seiner Ernährung und auch dazu gehörte Fleisch, was das Gebiss ja auch zeigt, denn das hat sich nie geändert. Vielleicht habe ich einen oder mehrere Denkfehler aber ich meine meine Fragen absolut ernst und möchte mich damit auch nicht über die TE lustig machen. :ka:
    Mein Hund zum Beispiel verträgt die wenigsten Kohlenhydrate. Sie bekommt nur ausgewähltes Futter, das auch Fleisch enthält. Sie verträgt auch Gott sei dank Reis, aber ansonsten echt nicht wirklich viel. Würde ich sie vegan ernähren, ich wüsste gar nicht so recht was ich ihr noch geben sollte.


    Zum Thema Vegan/Vegetarisch rettet die Welt.. Ich selbst lebe 6 von 7 Tagen vegetarisch. Der Umwelt zuliebe werde ich auf Fleisch größtenteils verzichten und wenn es dann welches gibt, gibt es das vom Biobauernhof, bei dem die Tiere auch mal Weiden sehen.
    Aber auch bei der Fleischlosen Ernährung muss man auf einiges achten. Es ist nicht nur das Fleisch, das schadet, es ist der Massenkonsum und die Lebensmittel die zu niedrigsten Preisen verkauft werden.
    Man sollte auch keine eingeflogenen Früchte essen. Generell Obst und Gemüse nur Regional oder meinetwegen auch noch aus Nachbarländern beziehen.
    Auch bei Süßigkeiten gibt es schwarze Schafe. So gibt es Firmen, z.B. der Ferrero der Nutella herstellt, die Menschenleid zu Haufe produzieren für die nötigen Rohstoffe (Haselnüsse/Kakao/etc.). Und nicht nur das auch hier wird der Umwelt geschadet, für das Palmöl stirbt Regenwald und Tiere verlieren ihren Lebensraum sprich Rodung und Artensterben werden unterstützt.


    Für mich gibt es so viele Ansätze die die Menschheit nutzen sollte, aber mein Hund ist für mich nicht dabei. Wir Menschen konsumieren ohne Rücksicht auf Verluste. Kaum jemanden interessiert es woher sein Essen kommt und unter welchen Bedingungen es hergestellt wurde. Produkte die Fair hergestellt werden kosten auch, viele Menschen wollen ihr Essen aber trotzdem zum Discounterpreis oder können es sich anders auch nicht leisten. (Ich bin Student in einer eigenen Wohnung. Ich kaufe auch die billigsten Produkte. Woher die Produkte oder Inhaltsstoffe genau immer kommen weiß ich oft selbst nicht.)
    Wieso soll ich da meinen Hund zum Veganer machen oder generell den Hund als solchen darauf hin züchten? Rettet das wirklich die Welt?
    Meiner Meinung nach verschiebt es unsere Handlungsschuld auf unsere Haustiere und das finde ich einfach blöd.
    Und ich selbst versuche wirklich auf einiges zu verzichten, Obst/Gemüse regional zu kaufen, Tierversuchsfrei zu leben etc. Trotzdem gibt es Produkte, die nicht ganz in Ordnung sind (z.B. Nutella, das landet 2 Mal im Jahr sicher drin) und auch die landen hin und wieder im Einkaufskorb. Jeder kann seinen Teil dazu beitragen und seinen Konsum einschränken. Ich verstehe den guten Willen hinter deinem Gedanken was für die Umwelt zu tun, aber mein Hund muss deswegen nicht vegan/vegetarisch leben. :ka:

  • Ich hab jetzt nur den Threadtitel gelesen und kann darüber nur schmunzeln. :roll:


    Wenn dies der Fall sein sollte, würden meine Hunde zugrunde gehen, denn sie halten so rein gar nix von veganem Essen.
    Die mögen weder Gemüse noch Obst und kaum Kartoffeln und Co.
    Für sie ist pures Fleisch und Innereien das Beste. :bindafür:


    Mag ja sein, dass es Hunde gibt, die sich mit reinem Obst und Gemüse zufrieden geben, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es die Mehrheit ist.

  • Eine vegane Lebensweise ist keine gesunde. Man kann Nährstoffe,Minerstoffe etc., die ein Mensch/Hund braucht nicht mit veganen Lebensmitteln abdecken. Das ist Fakt. Klar,mit Zusätzen ist kann man alles 'abdecken'.Aber wozu? Eine Ernährung sollte so ausgerichtet sein das ein Organismus die Stoffe erhält die er benötigt,aber aus 'natürlichen' Produkten. Und diesen Bedarf kann man auch nicht wegzüchten.Es hat schließlich ,von der Natur aus einen Grund weshalb ein Organismus so ausgelegt ist.

  • Schau dir doch nur mal das Gebiss an:



    Das ist doch kein Gebiss eines Pflanzenfressers!!
    Da sind u. a. vier große Reißzähne drin und das nicht umsonst!


    Ich kann da echt nur den Kopfschütteln. :ka:


    Wenn ein Hund gegen Fleisch allergisch ist, dann ist eine vegane Ernährung ok, aber ansonsten ist das für mich nicht nachvollziehbar.


    PS: Ich hatte mal im Fernsehen darüber eine Reportage gesehen, wo ein TA darüber sprach und meinte, dass die reine vegane Ernährung von Hunden noch gar nicht wissenschaftlich erforscht ist und es keine Studien gibt, wie die langzeit Auswirkungen auf den Organismus des Hundes sind....

  • Warum frisst mein Hund dann kein Gemüse? Wenn es artgerechter ist müsste er es doch lieber essen als Fleisch, weil er wissen müsste dass es ihm gut tut. Aber nein, das Fleisch wird zuerst verschlungen und jegliches Gemüse liegen gelassen. Davon abgesehen orientiere ich mich auch gerne daran, was für einen Output welches Essen erzeugt. Bei hauptsächlich Fleisch - fast gar nichts, da alles verwertet wird. Ab und zu gibt es mal ne Kartoffel oder Nudeln - da kommen gleich riesige Haufen raus. Warum also soll ich es ihm überhaupt noch geben, wenn es ihm anscheinend nichts bringt? Ich bin auch der Meinung dass man einen Hund nicht mehr zu 100% mit dem Wolf vergleichen kann, aber ihn Vegan oder Vegetarisch zu ernähren ist ja mal übertrieben hoch 10! Bei uns gibt es weiter das, was mein Hund mag und was ihm gut tut: viel Fleisch :D

  • Das erinnert mich an die Diskussion in einem Hühnerforum. Da behaupteten zwei Veganerinnen, dass das Ei der Henne gehört und man die Hühner nur zum streicheln benutzen sollte, weil sie so niedlich sind. Die hätten das Ei am liebsten nochmal in die Henne reingestopft.


    Geht nur mir dass so, dass ich das als verkehrte Weltanschauung empfinde? Mein Hund ist ein Omnivor und verträgt Fleisch auch nur in Maßen - und komplett vegetarisch würde ich ihn nur ernähren, wenn es gesundheitlich nicht anders ginge.


    Vegan ginge nur mit genauer Supplementierung - und das empfinde ich bei einem Fleischfresser als nicht artgerecht. Alleine schon bei "Schweineohren" aus Gluten schüttelt es mich.


    Warum muss man die eigene Weltanschauung immer auf andere übertragen wollen? Und dann noch auf ein hilfloses Wesen, dass im gleichen Haushalt lebt und sich nicht wehren kann?


    Mich schaudert es bei dem Gedanken von soviel Ignoranz.

  • Ignorant, weil man sich von Ressourcen-, Menschen- und Tierausbeutung distanzieren möchte? Und der Hund dabei eben genauso wichtig ist wie alle anderen auch? Nicht mehr und nicht weniger?

  • Eine Ernährungsweise bei der man auf Nahrungsergänzungsmittel angewiesen ist (Stichwort: Vitamin B12), halte ich schlicht und ergreifend für ungesund.


    Weiterhin spiele man gedanklich doch mal durch, was passieren würde, wenn sich alle Menschen (und meinentwegen auch ihre Hunde) nur noch vegan ernähren würden... Nun ja, die Milchbauern würden zumindest nicht mehr für faire Milchpreise protestieren müssen, denn es gäbe für Milch dann genau 0,00 cent...

  • Ich komme nicht mit. Wenn ich ein Tier möchte, dass sich vegan ernährt, keinen Jagdinstinkt mehr zeigt und so weiter, warum lege ich mir nicht einfach Kaninchen zu? Also, wirklich und ganz ehrlich?


    Abgesehen davon muss ich über die Idee Hunde zu Veganern zu züchten schon schmunzeln. Klar doch. Nach drei Generationen haben wir das. Ist doch zack gemacht.


    Tja. Blöd nur, dass sich das nicht so schnell beeinflussen lässt wie die Farbe, die Kopfform, die Beilänge und so weiter. Der Wunsch spricht von einem nicht vorhandenen Grundverständnis von Genetik und Zucht.


    Viele Grüße
    Corinna

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