Lebenserwartung Lungentumor

Huhu,
erstmal mein Mitgefühl. Das ist natürlich wirklich schwierig.

Vielleicht kannst du einfach noch einmal beim Tierarzt nachfragen? Es ist ja verständlich, dass man bei einer solchen Diagnose schnell mal irgendwelche Fragen vergisst, daher werden die sicher Verständnis haben, wenn du noch einmal anrufst.

Ich kann dazu wirklich keine "richtige" Aussage machen, würde aber an deiner Stelle mit wenigen Wochen rechnen. Ich wünsche dir alles Gute und ganz viel Kraft und Freude mit deinem Hund in der nächsten Zeit.

Na ja, wenn nicht einmal ein Viertel der Lunge belüftet wird, dann bleibt Dir sicherlich nicht mehr viel Zeit. 2 bis 4 Wochen schätze ich mal, wenn der Tumor nicht zwischendurch kurz zum Stillstand kommt.

Ich kenne Deinen Hund nicht. Atemnot, Angst zu Ersticken ist nicht wirklich ein gutes Leben. Auch, wenn Du es noch schön machen willst.

Nimm Dir Zeit für einen Abschied und warte nicht so lange. Ersticken ist kein schöner Tod!

Das ist ein heftiger Befund, Claudia. Es tut mir sehr leid.

Wie geht es denn Deinem Hund? Wie seid Ihr zu dieser Diagnose gekommen? Wann fingen die Symptome an? Ist der Lungentumor der Primärtumor? Gibt es bereits Metastasen? Was für eine Tumor-Art ist es, ist eine Biopsie gemacht worden?
Das sind die mir spontan einfallenden Fragen, die man berücksichtigen müsste, um eine Prognose stellen zu können.

Aber der Befund, den Du schilderst, spricht da leider seine eigene Sprache - wenn nur noch weniger als ein Viertel der Lunge zur Verfügung steht, ist das jetzt schon ein sehr grenzwertiger Befund, bei dem man in aller-allererste Linie an den Hund denken muss. Luftnot zu haben, gehört mit zu den schlimmsten Dingen, die Patienten aus dem Humanbereich schildern. Gegen viele Symptome kann man etwas unternehmen - bei einer Lunge, die durch einen Tumor kaum noch Austauschfläche hat, kann man fast nichts mehr machen. Auch das Cortison wird da eher nur für sehr kurze Zeit etwas Linderung bringen können.

Ich würde eher in Tagen rechnen, als in Wochen.

Ich fühle von Herzen mit Dir.

LG, Chris

Als diese Diagnose bei meiner Hündin damals gestellt wurde, meinte die Tierärztin, das sie sie mit Schmerzmittel noch über die 3 Tage zum WE bringen könnte, damit mein Mann sich auch verabschieden könnte.
War aber auch schon über 3/4 der Lunge betroffen, ich habe sie dann direkt erlösen lassen.

Bei meinem Hund wurde letztes Jahr Ende Mai ein Lungentumor diagnostiziert. Ein Lungenflügel war komplett zu, der andere zu mehr als 50%. Mit hochdosiertem Cortison hatte er noch zwei relativ gute Monate, dann ging es innerhalb weniger Tage rapide bergab und er durfte zuhause in meinen Armen einschlafen

Ich wünsche dir viel Kraft, sowas zieht einem den Boden unter den Füßen weg...

Der Befund ist furchtbar, mein tiefempfundenes Beileid!!!

Bitte denke daran, dass nicht erst das Ersticken, wenn "gar nichts mehr geht" grauenvoll ist, sondern auch die Atemnot vorher! Hunde sind ungeschlagene Meister darin, sich sehr wenig anmerken zu lassen.

Wenn Du klitzekleine Veränderungen in diese Richtung siehst: Bitte lass sie gehen!

Besser einen Tag zu früh, als einen zu spät!

Denn auch einen Tag später wird dieser Schritt Dir nicht das kleinste bisschen leichter fallen

ich habe leider auch zwei hunde an lungenkrebs verloren... und mich zerreißt es beim lesen deiner zeilen

ich musste auch beide innerhalb kürzester zeit nach der diagnose gehen lassen... sie haben es mir aber beide gezeigt, dass es soweit ist... ach man, ich würde dir so gerne mut machen, aber ich kann es leider nicht.

hoffe, ihr habt noch ein bißchen zeit