Merkt euer Hund wenn im Haus "dicke Luft" herrscht?

  • Hallo zusammen,


    unser Rex kann ganz schlecht damit umgehen, wenn zwischen mir und meinem Partner "dicke Luft" herrscht.


    Da ich das Exemplar "der Schweiger" im Haus habe, bekommt Rex verbal nichts mit, merkt aber trotzdem, dass etwas nicht stimmt.


    Seine Reaktion darauf: Pfoten lecken, lautstark!


    Wie sind eure Hunde da so drauf?


    Leider kann ich derzeit an der Situation nichts ändern, da ich seit neuestem gelernt habe, dass auch ich stur sein kann, auch wenn dann als Konsequenz der geplante Urlaub ausfällt.


    Bin gespannt, wie das bei euch so aussieht!


    LG, Tigre

  • Meine Lucie ist sehr stressanfällig und muss sich übergeben, wenn die Stimmung nicht gut ist.


    Gorby platziert sich an meiner Seite und klebt wie eine Klette an mir.

  • Also bei uns geht es gerne auch mal laut zu, sehr laut. Lou verkriecht sich dann in die letzte Ecke. Wenns mir nicht gut geht uns ich zB weine macht sie das allerdings genauso. Schon traurig. Da ist man selbst schon total niedergeschlagen und dann sucht das geliebte Tier auch noch das weite und meidet einen. :tropf:

  • Meine Hunde sind ganz unterschiedlich:
    Spike, unser Familienhund, kann mit Streitsituationen, die laut ausgetragen werden, gar nicht umgehen. Er bellt, winselt, springt hoch und hechelt vor Stress. Bei stillen Konflikten ist für ihn alles wie immer.
    Monya, meine ehemalige Pflegehündin, hat auch bei nicht verbalisierten Konflikten reagiert, indem sie sich zurückzog und/oder meine Nähe suchte. Bei lauten Auseinandersetzungen war sie verstört, versteckte sich bei mir und mied die Person, mit der ich Streit hatte, tagelang.
    Smilla ist ein ganz besonders schwieriger Fall, der dazu beiträgt, dass ich jedwede Auseinandersetzungen meide, weil dadurch das Zusammenleben gefährdet werden könnte. Sie prüft sehr genau, ob ich eine Person bedingungslos mag und mich auf ihre Seite stellen würde, was schnell dazu führt, dass sie bei Kleinigkeiten, die mir missfallen, zum Terroristen wird: sie ist auch unseren "Familienmitgliedern" (Personen, die sie kennt und mag) gegenüber skeptisch und bereit, sich gegen sie zu stellen. Im Streitfall würde sie die Person eventuell nicht mehr akzeptieren, was dazu führen kann, dass sie diese zu vertreiben versucht.

  • Apollo merkt es auch direkt, wenn "dicke luft" herrscht. Je nach dem, wie der Streit ausfällt reagiert er unterschiedlich. Bei lautstarken Auseinandersetzungen verkriecht er sich und winselt/jault in seinem Korb. Bei "leisem" Streit wird er sehr aufgedreht und läuft umher.. wenn jemand weint möchte er immer gerne helfen und kommt und versucht zu kuscheln oder leckt die Person ab.

  • Als ich mit Holly noch nicht alleine gelebt habe, hat sie sich bei dicker Luft gaaaaanz schnell ins Nebenzimmer verzogen.
    Wobei es nie laut war, aber unterschwellige Wut ist ihr absolut nicht geheuer und sie geht in Rueckzug. Sie kam allerdings regelmaessig gucken, ob jemand von uns beiden traurig war und hat denjenigen dann bekuschelt.


    Jetzt wo wir alleine sind geht sie auch ins Nebenzimmer, wenn ich genervt bin, aber laengst nicht mehr so schnell. Dazu kommt sie auch wesentlich schneller wieder, um mit mir zu kuscheln, wenn ich es benoetige.
    Wenn hier jemand weint, traurig ist (auch Besuch) ist sie immer zur Stelle.

  • Bei unterschwelliger dicker Luft schlozt sie auch immer lautstark an ihren Pfoten rum. Wenn wir uns laut streiten, versucht sie erst zu splitten und muss dann Stress abbauen, auch meist durch Pfoten lecken. Mir tut das immer total leid, weil sie dann auch immer so traurig schaut.
    Wenn ich traurig bin, tröstet sie oft und bleibt in der Nähe. Vereinzelt meidet sie mich dann aber auch.
    Und wenn ich hormonell bedingt einmal im Monat etwas unausgeglichen bin, geht sie mir auch häufig aus dem Weg oder ignoriert mich, ich glaub ich bin ihr an solchen Tagen einfach zu unberechenbar.

  • Dann melde ich mich mal mit meiner seelisch robusten Ausnahme :D


    Selbst wenn sich zwei Personen lautstark streiten bleibt Jamie zwischen den Parteien tiefentspannt auf der Seite liegen und hebt nichtmal den Kopf.


    Wobei ich dazu sagen muss, dass ich keinen Streit anfange und auch nicht auf sowas einsteige, mit mir kann man also eigentlich nicht streiten. Bisher hat es sich also immer um zwei sich streitende Familienangehörige gehandelt zu denen Jamie kaum Kontakt hat. Ich denke aber dass es nicht viel anders wäre, wenn ich mich mit jemandem streiten würde.
    Ich fühle mich zb wirklich sehr, sehr unwohl wenn andere in meiner Gegenwart streiten - auch diese Emotion meinerseits nimmt mein Hund entweder nicht wahr oder reagiert eben nur nicht darauf.


    "Dicke Luft" herrscht hier nur sehr, sehr selten und dann auch nur für maximal 2 Stunden, da verhält er sich auch wie immer.

  • Ob Mia das Wort "sensibel" was sagt? :hust:


    Also sie ist nun echt kein Sensibelchen, in keiner Hinsicht.
    Ob sie merkt, wenn dicke Luft ist zwischen mir und meinem Freund, kann ich nicht sagen. Falls ja (was ich vermute), ist es ihr scheißegal.
    :D
    Bin aber mega froh drum. Ich fänd so ein Sensibelchen, das bei der leisesten Verstimmung beschwichtigend daher kommt echt schlimm/nervig.
    Nur einmal, als wir so richtig gestritten hatten und ich heulend im Bett lag, kam meine unschmusige Maus zu mir uns ins Bett auf meine Seite und hat sich rangekuschelt, das war echt süß...


    Ach und wenn mein Freund mich ganz fies kitzelt, dass ich heulen/lachen/schreien muss, kommt sie ganz aufgeregt ans/ins Bett und bellt, so als wüsste sie nicht, ob das echt noch ok ist, was er da grad macht.
    :D

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