Dummy-Talk

  • Das ist aber doch so schade, Anja.
    Mir tun die Leute, die vielleicht ihre erste Standardlinie haben und mit dem Hund ein bißchen Dummysport machen, so leid. Die kriegen doch einen Schock und verlieren den Spaß an der Sache.

    • Neu

    Hi


    hast du hier Dummy-Talk* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Da hätte ich doch glatt nochmal ne Frage zu.
      Ich liebäugel ja schon lange mit einem Labrador fürs Dummy (und ab und an Goldi). Ich hab das jetzt schon recht oft gelesen und gehört (auf Prüfungen und Seminaren) das die Standarts da nicht so mh 'geeigent' sind wenn man wirklich was machen möchte bzgl. Turnieren.


      Sind die Standarts wirklich eher für just for fun?
      (und das ist garnicht böse gemeint! Falls das wer falsch auffasst.)


      Eine Trainerin sage z.B. mal das die schneller Turnier fertig sind, aber meist nicht über die A hinauskommen.

    • Das ist aber doch so schade, Anja.
      Mir tun die Leute, die vielleicht ihre erste Standardlinie haben und mit dem Hund ein bißchen Dummysport machen, so leid. Die kriegen doch einen Schock und verlieren den Spaß an der Sache.

      Ja ich finds auch schade, andererseits aber vielleicht gut, wenn sie gleich merken was da so abgefragt wird und sich evtl noch etwas Zeit mit der A lassen. Wenn ich so alte Dummy-Hasen frage, dann ist der Trend ja schon dahin, dass immer früher (in den Klassen) immer schwerere Sachen abgefragt werden. Das dann auch die Schnupperer-WTs schwerer werden ist dann nur logisch. Vielleicht braucht man Schnupper-Schnupperer-WTs |)

      Da hätte ich doch glatt nochmal ne Frage zu.
      Ich liebäugel ja schon lange mit einem Labrador fürs Dummy (und ab und an Goldi). Ich hab das jetzt schon recht oft gelesen und gehört (auf Prüfungen und Seminaren) das die Standarts da nicht so mh 'geeigent' sind wenn man wirklich was machen möchte bzgl. Turnieren.


      Sind die Standarts wirklich eher für just for fun?
      (und das ist garnicht böse gemeint! Falls das wer falsch auffasst.)


      Eine Trainerin sage z.B. mal das die schneller Turnier fertig sind, aber meist nicht über die A hinauskommen.

      Wenn du wirklich intensiv Dummysport betreiben möchtest, dann ist die Standardlinie mMn wirklich nur bedingt geeignet. Du kannst mit einigen evtl. auch in die O kommen (hier mal ein Blog mit wunderbar geschriebenen Beiträgen Mufflon & Killerkeks | das Grobmotoriker-Team ), aber das erfordert Trainingsgeschick und Knowhow.
      Und das ist gerade beim Einstieg in die Dummywelt nicht ganz einfach. Mit einer Arbeitslinie wird man da oft eher ernstgenommen. Allerdings sind diese Hunde für einen Anfänger auch schwer zu trainieren, weil man den Trieb erstmal in die richtigen Bahnen lenken muss. Es gibt auch einige die dann nicht die nötigen Nerven mitbringen, da wärs dann wieder mit einer langsameren, aber steady Standardlinie leichter WTs zumindest zu bestehen.
      Schauen kann man auch nach Standardlinien die arbeiten können sollen und etwas sportlicher gebaut sind. Dafür muss man sich nur etwas auskennen.
      Mittlerweile bin ich eher der Meinung, dass Bremsen leichter ist als anschieben, aber insgesamt muss es ja auch passen. Jedenfalls denke ich nicht, dass bei einer Standardlinie automatisch bei A Schluss ist. Es erfordert einfach mehr Motivation und richtiges Training um weiter zu kommen.
      Erfolgreich bist aber eher mit der AL ;)

    • Spannend die vielen Berichte! Was mich aus aktuellem Anlass interessieren würde: wie heftig wird bei den Retrievern ein einzelner Rückpfiff nach Dummyaufnahme abgestraft? Ist das abhängig von der Klasse, in der man startet?


      Wie ihr vielleicht in meinem Bericht (oben verlinkt) gelesen habt, war ich ziemlich erstaunt, wie konsequent das an unserer letzten Prüfung geahndet wurde, denn das war vorher kaum ein Thema, ausser man hat wirklich mehrfach gepfiffen oder sonst den Kasper gemacht.

      Wir haben letztes Jahr in einer Aufgabe beim WT 2 Punkte fürs Pfeifen gezogen bekommen. Der Richter meinte, es sei deutlich zu sehen gewesen (war's wirklich), dass der Hund auch ohne Pfiff direkt zurückgekommen wäre. Damit war der Pfiff unnötig und das hat er geahndet.


      Da hätte ich doch glatt nochmal ne Frage zu.
      Ich liebäugel ja schon lange mit einem Labrador fürs Dummy (und ab und an Goldi). Ich hab das jetzt schon recht oft gelesen und gehört (auf Prüfungen und Seminaren) das die Standarts da nicht so mh 'geeigent' sind wenn man wirklich was machen möchte bzgl. Turnieren.


      Sind die Standarts wirklich eher für just for fun?
      (und das ist garnicht böse gemeint! Falls das wer falsch auffasst.)


      Eine Trainerin sage z.B. mal das die schneller Turnier fertig sind, aber meist nicht über die A hinauskommen.

      Eine Bekannte hat nach zwei Standard-Labbis ihre erste AL und hat schon gesagt, als der Hund gerade mal sechs Monate alt war, dass es mit einer AL nicht schwer sei in die O zu kommen. Weil die einfach soviel mitbringen. Kann man natürlich nicht pauschalisieren, genauso wie nicht jede SL nur Klasse A kann. Aber ich denke, da ist schon was Wahres dran... :???:

    • Hallo,


      wir arbeiten mit unserem Sirrion (Labrador 1Jahr 9Monate alt) zum beschäftigen des Hundes und weil es Spass macht mit dem Dummy. Also nicht im Verein oder professionell. Außerdem haben wir es über den Futterdummy geschafft ihn den Grundgehorsam spielerisch bei zu bringen (zurück/stopp/aus/nein/bleib/etc.).
      Zu meiner Frage, Sirrion ist immer super freudig und mit viel, sehr viel Eifer bei der Sache. Inzwischen bekommt er einen normalen Dummy und nach erfolgreichem wiederbringen seine Belohnung (er wird über das Dummytraining draußen morgens und abends gefüttert, zu Hause gibt es im Regelfall nichts mehr). Seit er nun die normalen Dummys apportiert und nicht mehr den Futterbeutel lässt er den Dummy sehr schnell fallen um endlich sein Essen zu bekommen, er trägt ihn schief oder wirft ihn ungeduldig immer wieder vor unsere Füße. Wir geben ihm erst etwas zu essen wenn er ihn uns wirklich in die Hand gibt, aber wie können wir ihn dazu bringen den Dummy ruhiger und vor allem sicherer zu tragen? So dass er ihn uns am Ende ruhig in unsere Hand gibt wenn wir danach greifen und er ihn auch so lange im Maul behält und nicht von sich aus versucht ihn uns hoch zu werfen/vor die Füsse zu legen?


      Vielen Dank im Voraus!

    • Dank euch für die Antworten. :smile:
      Ich finds manchmal schwierig zu sagen so als Zuschauer ob die Hunde einfach wenig bock haben, einfach langsamer unterwegs sind oder die Leute einfach nicht soviel trainieren (oder ggf. 'falsch').


      Züchter anschaun werd ich ja eh, aber find das auch super interessant was so eure Erfahrungen sind.
      Les hier ja gerne mit.


      (und überleg mir dann gerne was Knightley davon so alles machen würde - hohes Gras "Iiih, das piekt", Dornen "Oh mein Gott!", Schwimmen "Niemals! Wir gehen lieber planschen.", Treiben "Was machen die da im Wald, die gehören da nicht hin! Ich treib die mal raus.", aber er hätte ne super Unterordnung, tolles Fuß, tollen Stop-Pfiff und super Rückruf und wenn das Gelände passt sucht und apportiert er auch. :lol: )



      Den Blog hab ich auf jeden Fall schon angelesen :bindafür: Danke, der ist super.

    • Ich hatte letztens in einem Trainings-WT in der Anfängerklasse ein beschossenes Blind. Und hab dann auch noch Punktabzug bekommen, weil ich NICHT gepfiffen habe, nachdem mein Hund 1,5 Meter hinter dem Dummy Wind hatte, umgedreht, gepickt hat und zurückgekommen ist. Der Richter hat dann tatsächlich mit mir eine Diskussion angefangen, in deren Verlauf ich den Hund ableinen und absitzen lassen sollte um dann zu demonstrieren, dass er überhaupt einen Suchenpfiff kennt. Ich dachte, ich spinne. Seitdem wundert mich bei WTs wirklich gar nichts mehr. :mute: :mute: :mute:

    • Seit er nun die normalen Dummys apportiert und nicht mehr den Futterbeutel lässt er den Dummy sehr schnell fallen um endlich sein Essen zu bekommen, er trägt ihn schief oder wirft ihn ungeduldig immer wieder vor unsere Füße. Wir geben ihm erst etwas zu essen wenn er ihn uns wirklich in die Hand gibt, aber wie können wir ihn dazu bringen den Dummy ruhiger und vor allem sicherer zu tragen?

      Du hast dir die Antwort schon selber gegeben: das Problem liegt in der riesigen Erwartungshaltung, die ihr durch die ausschliessliche Fütterung draussen aus dem Beutel aufgebaut habt. Der Hund weiss, das ist seine einzige Chance, was in den Magen zu kriegen, entsprechend gierig ist er auf den Beutel. Der richtige Dummy interessiert ihn nicht, er will bloss mit möglchst wenig Aufwand ans Futter.


      Mein Rat wäre: hört mit dieser Futterfixierung auf. Gebt dem Hund die Sicherheit, wenigstens einen Teil seines Futters daheim aus dem Napf zu kriegen. Und lasst den Futterbeutel daheim, wenn ihr Dummytraining macht. Belohnt den Hund mit Spiel mit einem Happy Bumper (es fliegt ein Ball, Spieli, welches der Hund sofort hetzen darf), Spiel mit euch oder mit Leckerli aus der Hand. Ich würde allerdings vorerst ganz auf Futterbelohnung verzichten, wenn irgend möglich, denn so kommt die fatale Erwartungshaltung schneller runter. Dieses "ich muss unbedingt mein Futter erarbeiten, weil ich sonst verhungere" ist sehr stressig für den Hund, und führt bei manchen zu exzessiver Gier und überhöhtem Erregungslevel - und damit kann er nicht mehr lernen, was ihr ihm vermitteln wollt.


      Ich weiss nicht, ob ihr strikt nach Natural Dogmanship arbeitet. Ich sehe das Konzept recht kritisch, kenne aber einige sehr vernünftige und nicht übermässig dogmatische Trainerinnen der Methode. Es passt nicht für jeden Hund, und vor allem nicht in jeder Situation. Hier passt es beim Dummytraining nicht, ist kontraproduktiv. Wendet es doch an bei der Alltagserziehung, aber nehmt beim Dummytraining den Stress des "Überleben-müssens" raus, und geh das ruhiger und spielerischer an. Es sollte nicht schwierig sein, einen Labrador fürs Apportieren zu begeistern, auch ohne ganze Mahlzeiten.

    • @Labrador & Wachtelhund
      Beschossenes Blind hatten wir auch schon bei einem Team-WT in der Anfängerklasse.
      Aber die Diskussion im Anschluss hört sich ja wirklich daneben an :mute:


      Das schwierigste was mir bisher begegnet ist bei WTs war ein beschossenes Suchengebiet/Blind zu dem die Hunde an einem Treiben vorbei mussten, das genau vor ihnen stattfand. Das Blind war ca. 50m entfernt. Wenn man vorher nicht die Aufgabe von anderen erklärt bekam und sich nicht mit dem Treiben mitdrehte zu dem letzten Schuss hin, dann hatte man schlechte Chancen den Hund vom Treiben weg zu bekommen. Und dann auch noch 2x da hinter.


      Und beim gleichen WT: Eine Markierung holen lassen, dann den Hund zur Stelle schicken wo die Markierung hin fiel und in dem Suchengebiet halten. Ein Dummy lag da nicht, das konnte der Hund auf dem Rückweg finden.

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